Schwarz-rote Finanzlücke gefährdet über 1.500 Stellen an Hessens Hochschulen
Die Landesregierung spart an der Bildung, sie beschert Hessens Hochschulen im zweiten Halbjahr 24 eine Finanzlücke von 100 Millionen Euro. Wissenschaftsminister Gremmels und Ministerpräsident Rhein kürzen in ihrem Nachtragshaushalt 34 Millionen bei den Hochschulen – Geld, das selbstverständlich bereits fest eingeplant ist.
Zusätzlich kommen durch den Tarifabschluss allein im laufenden Jahr 70 Millionen Mehrbedarf auf hessische Hochschulen zu. Anfang Mai begannen die Gespräche zum nächsten Hochschulpakt 2026-2030, doch bleibt unklar, wohin die Landesregierung mit dem Pakt will und wie viel Geld sie zur Verfügung stellen wird.
Angesichts dieser Perspektivunsicherheit wird ein massiver Personalabbau unvermeidbar sein: Werden die 100 Millionen Euro Einsparungen allein über Stellenkürzungen erbracht, müssten über 1.500 Stellen gestrichen werden. Das wird für Studierende wie Beschäftigte an jeder Hochschule des Landes ganz konkrete, spürbare Auswirkungen haben. Für Hessens Hochschulen folgt auf Jahre verlässlicher Finanzierung und Planbarkeit eine Phase der Unsicherheit!