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Wärmeplanung nachhaltiger gestallten

Wärmeplanung nachhaltiger gestallten

Freitag, 3.11.2023

Liebe Freund:innen,

die Kommunale Wärmeplanung wird kommen und Frankfurt ist vorbereitet. Der Bund sieht Wärmepläne bis zum Sommer 2026 vor, laut Hessischen Energiegesetz müssen wir als Kommune ab Ende November eine Kommunale Wärmeplanung erarbeiten. Sie soll helfen, die Wärmeversorgung in Frankfurt klimaneutraler zu gestalten und vor Ort den besten und wirtschaftlichsten Weg zu einer klimaneutralen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu finden. Aber wo stehen wir in Frankfurt überhaupt? Mit welchen Energieformen heizen wir aktuell, welche Bedeutung könnte die Abwärme der Rechenzentren bei der künftigen Wärmeplanung haben, welche der Ausbau der Fernwärme, können wir auch Flusswasser als Energieträger nutzen? Kurz gesagt: Wie ist der Status Quo der Energieversorgung in Frankfurt, wo sind welche Potentiale und nicht zuletzt: Was wird das alles kosten? Diese und viele andere Fragen wird die Konzeptstudie „Szenarien zur Wärmewende für die Gebäude in Frankfurt am Main bis 2035 und darüber hinaus" beantworten. Bereits vor zwei Jahren haben wir sie bei einem österreichischen Institut in Auftrag gegeben. Das Institut, das eine Ausgliederung der TU Wien ist, steht bei seiner Analyse auch im Austausch mit den Frankfurter Energieversorgern. Wir sind in der Finalisierung der Studie und ich werde sie demnächst Magistrat und Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung vorstellen. Die Studie wird uns eine sehr gute Basis für das Gesamtkonzept einer künftigen Wärmeplanung in Frankfurt am Main liefern.

Liebe Freund:innen, zum Glück fangen wir in Frankfurt in Sachen alternativer Energiekonzepte nicht bei null an. Mit Konzepten wie im Lindenviertel, Edwards Garden, Rebstock, mit unserer Fernwärmesatzung Frankfurter Bogen und am Riedberg, mit dem Klimaquartier Sossenheim u.a. haben wir in den vergangenen Jahren schon gezeigt, uns ist es ernst mit der Energiewende. Damit wir aber ganz Frankfurt bis 2035 klimaneutral mit Energie versorgen zu können, müssen wir Tempo machen. Das wird ein Kraftakt, vielleicht eine Jahrhundertaufgabe für uns alle. Hier müssen alle Dezernate, alle Ämter mit anpacken. Ich habe daher von meinen Magistratskolleg:innen grünes Licht für die Gründung einer „Task Force Kommunale Wärmeplanung“ bekommen. So schnell wie möglich soll sie mit den Handlungsempfehlungen der Konzeptstudie und den Energieversorgern an einem Fahrplan für eine Energiewende in Frankfurt arbeiten und diesen umsetzen.