Erster „Tag der Fairen Beschaffung“ der Stadtverwaltung
Nur ein Thema gab es für 165 Mitarbeitende aus 41 städtischen Einheiten am ersten „Tag der Fairen Beschaffung“ der Frankfurter Stadtverwaltung im Ratskeller des Römers: Erfahrungsaustausch über Faire Beschaffung. Wichtig war uns die ganztägige Veranstaltung der Koordinierungsstelle Fairtrade vor allem deshalb, weil wir über Einkauf, Vergabe und Beschaffung die Ziele des Fairen Handels verfolgen können.
Bei der Anwendung von nachhaltigen und fairen Kriterien bei der Beschaffung gibt es in der Praxis allerdings nach wie vor Hürden, gefühlte und tatsächliche. Denn die starke Regulierung in der öffentlichen Verwaltung führt auch zu Unsicherheiten. Genau das haben wir thematisiert: Was ist rechtlich und faktisch möglich? Wie sehen die Vorgaben konkret aus? Und welche Tipps gibt es für die praktische Umsetzung?
Übrigens: Um das Thema noch intensiver bearbeiten zu können, bewerben wir uns auch um die Stelle eines Koordinators für kommunale Entwicklungspolitik bei der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global, die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet. Diese sogenannte Kepolstelle wird finanziell fast vollständig gefördert und soll ausschließlich für Faire Beschaffung im Zentraleinkauf installiert werden. Wir versprechen uns von einer solchen Stelle eine weitere Vertiefung und Verbreitung des Gedankens der fairen Beschaffung und insofern den nächsten Schritt auch der Stadt Frankfurt. Der Tag der fairen Beschaffung hat uns gezeigt, dass das Interesse bei den Mitarbeitenden groß ist – ein wirklich toller Tag mit viel „Neu denken“, das wir verstetigen wollen. Mehr Infos gibt es hier.
Euer Bastian