Im Westen was Neues: Rottmann will als Oberbürgermeisterin den Aufbruch für die westlichen Stadtteile gestalten
Die Oberbürgermeisterin ist auch Dezernentin für die westlichen Stadtteile Frankfurts, also für Goldstein, Griesheim, Höchst, Nied, Schwanheim, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach und Zeilsheim. Oberbürgermeisterkandidatin Dr. Manuela Rottmann war schon in ihrer Zeit als Dezernentin für Umwelt und Gesundheit dem Frankfurter Westen eng verbunden und hat in den letzten Wochen das Gespräch mit Gewerbetreibenden in Höchst und Bürgerinnen und Bürgern aus den westlichen Stadtteilen gesucht. Ihr Fazit:
„Die Neugestaltung des Höchster Mainufers, der Erhalt des Klinikums Höchst in kommunaler Trägerschaft und die Durchsetzung des Klinikneubaus, aber auch die Einrichtung der Safari-Route von Opel-Zoo zum Zoo in Frankfurt durch den Frankfurter Westen oder die Chlodwig-Poth-Anlage in Sossenheim – all das waren gute Projekte für den Frankfurter Westen, die ich als Dezernentin vorantreiben oder umsetzen durfte. Höchst mit seiner Altstadt, Unterliederbach mit seinen Villen, Schwanheim mit seinem dörflichen Zusammenhalt und seinen Dünen, Zeilsheim mit seiner prächtigen Kolonie, das gesamte westliche Mainufer durch Nied, Schwanheim und Griesheim bis zur Niddamündung, das westliche Niddatal – im gesamten Frankfurter Westen gibt es eine wunderbare städtebauliche und landschaftliche Substanz, die es zu entwickeln gilt.
In meinen Gesprächen habe ich viel Enttäuschung darüber gehört, dass der Frankfurter Westen unter dem Amtsvorgänger nicht mehr die gebührende Aufmerksamkeit erhalten hat. Gleichzeitig ist das bürgerschaftliche Engagement stark: Die Stadtgärtnerinnen, die Bürgervereinigung Höchst, der Bunte Tisch – Höchst Miteinander e.V., die AG Geschichte und Erinnerung in Höchst – um nur einige der Beispiele in Höchst zu nennen. Gewerbetreibende wünschen sich einen gemeinsamen Aufbruch für ihre Stadtteile. Ich sehe die wichtigsten Handlungsfelder in einer besseren verkehrlichen Erschließung des Frankfurter Westens für Fuß-, Rad und öffentlichen Nahverkehr. So bringen wir Leben in die Stadtteile und Umsatz in den Einzelhandel. Außerdem will ich die hervorragende Substanz in den Stadtteilen weiter entwickeln.
Folgende Maßnahmen werde ich als Dezernentin für die westlichen Stadtteile voranbringen:
- Mindestens einmal jährlich tagt der Magistrat in Höchst.
- Regelmäßige Gesprächsrunden der Oberbürgermeisterin mit Vereinen, Gewerbetreibenden und Unternehmen im Frankfurter Westen.
- Zügige Umsetzung des Radwegekonzepts für den Frankfurter Westen, perspektivisch unter Einbeziehung von Schwanheim und eine Beschleunigung der Planung des Radschnellwegs FRM 3 zwischen Wiesbaden und Frankfurt.
- Bisher schlecht an die Schiene angebundene Stadtteile wie Sossenheim und Unterliederbach mit einer zügigen Umsetzung der Regionaltangente West an die S-Bahn anschließen.
- Die Option prüfen, die derzeitige Straßenbahnlinie 12, die in Schwanheim endet, weiter bis zur RTW-Trasse zu führen und über die RTW-Strecke zum Höchster Bahnhof. So könnten wir Schwanheim zu vergleichsweise niedrigen Kosten an Höchst und den Regionalverkehr anbinden.
- Verlängerung der bisherigen Straßenbahnlinie 11 bis in den Höchster Bahnhof und Prüfung der Option, die Linie 11 in einem zweiten Schritt Richtung Ballsporthalle, Silobad, Jahrhunderthalle und Zeilsheim zu verlängern.
- Einrichtung einer Straßenbahnverbindung zwischen Schwanheim und Sachsenhausen, die zu minimalen Kosten umsetzbar ist, wenn man die zukünftige Linie 20 verlängert.
- Entwicklung des Industrieparks Griesheim zu einem nachhaltigen, klimaneutralen Gewerbegebiet, das verträglich mit der Nachbarschaft ist, mit Grünflächen und Fassadenbegrünung und mit attraktiven Arbeitsplätzen.
- Neuausrichtung des Förderprogramms Höchster Innenstadt und Verlängerung.
- Einbeziehung des Gebiets nördlich und östlich von Alt-Höchst in die Entwicklungsplanung und Förderung.
- Leerstand und Sanierungsstau insbesondere bei Immobilien in städtischem Eigentum oder in Eigentum der städtischen Gesellschaft schnell beheben.
- Umgestaltung des Ettinghausenplatzes in Höchst zu einem würdigen Ort der Erinnerung an die ermordeten Jüdinnen und Juden in Höchst.
- Tempo beim Ersatz des gefährlichen Bahnübergangs in Nied durch eine sichere Unterführung.
- Endlich ein Nachnutzungskonzept für den Georgshof in Nied unter Einbeziehung der Ideen der Bürger*innen.
- Erhalt der Fähre zwischen Höchst und Schwanheim durch Unterstützung bei den Kostensteigerungen.
- Verbesserung der Sauberkeit auf den Straßen und Plätzen in allen Stadtteilen und Einrichtung von E-Scooter-Parkzonen auch in der Höchster Innenstadt.“
Ein kurzes Video mit Eindrücken der Gespräche finden Sie hier auf Facebook oder hier auf Instagram.