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Schwarz-Rot kürzt eine Milliarde bei Hessens Hochschulen

Schwarz-Rot kürzt eine Milliarde bei Hessens Hochschulen

Freitag, 20.6.2025

Die Landesregierung wird im nächsten Hessischen Hochschulpakt für die Jahre 2026 bis 2031 massive Kürzungen an den Budgets der Hochschulen vornehmenin Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro. Zehn Prozent des Personals sollen wegfallen. Damit setzt Schwarz-Rot eine Abwärtsspirale in Gang. Konkret bedeutet das: Befristete Beschäftigte bekommen keine Anschlussverträge mehr und müssen gehen, Berufungsverfahren für Professuren werden abgebrochen, Angebote für Studierende gestrichen, Labore für Forschung geschlossen und Studiengänge eingestellt. Der Wegfall von zehn Prozent des Personals ist für sich genommen schon eine gigantische Kürzung – in Anbetracht der stark gestiegenen Tarifkosten und der von der Landesregierung bereits eingezogenen Rücklagen der Hochschulen bringt das die hessischen Hochschulen an den Rand der Zahlungsunfähigkeit. Mit verheerenden Folgen für Studium, Forschung und Lehre.

Heute wissen wir: Wir haben in den vergangenen Wochen aufgrund der unsäglichen Hinhaltetaktik und der Weigerung der Landesregierung, endlich die Zahlen für die kommende Paktlaufzeit auf den Tisch zu legen, schon das Schlimmste befürchtet. Aber unsere Befürchtungen wurden bei Weitem übertroffen. Dieser Spar-Hochschulpakt ist eine Katastrophe, dessen negative Auswirkungen auf Bildung, Innovation und Fortschritt in unserem Land auch noch lange nach 2031 spürbar sein werden. Wir fordern Wissenschaftsminister Gremmels und Ministerpräsident Boris Rhein auf, diese Katastrophe abzuwenden und ihre politische Prioritätensetzung zu hinterfragen. Tarifsteigerungen und Inflation müssen vollständig vom Land übernommen werden, damit es keinen Abbau bei Personal und Studienplätzen geben wird. Sonst wird der Hochschul- und Forschungsstandort Hessen in seiner Substanz bedroht.

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