Der Umweltverbund ist das Rückgrat einer lebendigen Innenstadt
Zur Passant*innen-Befragung des Instituts für Handelsforschung (IFH) erklärt Dr. Katharina Knacker, mobilitätspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Römer: „Von den 2000 befragten Passant*innen erreichten 47,9% mit dem ÖPNV, 11,4% mit dem Rad und 8,3% zu Fuß die Innenstadt. Es zeigt sich, dass der Umweltverbund mit einem Gesamtanteil von 67,6% das Rückgrat einer lebendigen Innenstadt ist. 32,5% kamen mit dem PKW oder Motorrad, von diesen 32,5% sagen wiederum 45%: „Ich würde auch ohne PKW zum Einkaufen in die Frankfurter Innenstadt kommen, z. B. mit dem ÖPNV, dem Rad oder zu Fuß“ (so ist es der Pressemeldung der IHK zu entnehmen). Das heißt lediglich 18% der Innenstadtbesucher*innen sind auf den PKW angewiesen oder möchten nicht auf diesen verzichten. Anhand dieser Zahlen weiter zu behaupten, dass Autofreundlichkeit ein wesentliches Kriterium für eine zukunftsfähige, belebte und wirtschaftsstarke Innenstadt darstellt, ist grotesk. Zudem ist interessant, dass auf die Frage nach den zukünftigen Anforderungen an die Innenstadt, insbesondere der Wunsch nach mehr Orten zum Verweilen und Freunde treffen (z.B. Parks, Plätze, Sitzgelegenheiten) geäußert wurde.
Diese Zahlen bestätigen die Vorhaben der Koalition in der Mobilitätspolitik: Ausbau einer Parkleitstruktur, die die Autofahrer*innen gezielt und somit stressfrei zu einem freien Parkhaus leitet, den massiven Ausbau des ÖPNV sowie sichere Wegeführungen zu Fuß und mit dem Rad innerhalb und in die Innenstadt hinein. Durch all diese Maßnahmen gewinnen wir weiterhin Platz in der Stadt, den wir für die gewünschte Attraktivierung nutzen können: neue Plätze, mehr Grün, Sitzgelegenheiten und Platz für Außengastronomie und Warenauslagen.“