Das bedeutendste Internationale Theaterfestival feiert sein Comeback
Nach 40 Jahren kommt das bedeutendste Internationale Theaterfestival Deutschlands zurück ins RheinMain-Gebiet. „Theater der Welt“ wurde Ende der 70er-Jahre durch das deutsche Zentrum des Internationalen Theaterinstituts ins Leben gerufen. Seither wird alle drei Jahreüber ein Bewerbungsverfahren entschieden, in welcher Stadt das „Theater der Welt“stattfindet. Ob für Erwachsene oder Kinder – das Programm ist vielseitig. Bis zum 16. Juli sind faszinierende Theater-, Tanz-, Performance- und installative Kunstformate zu sehen. Daneben gibt es Workshops und „Talks und More“. Das Museum für angewandte Kunst beispielsweise verwandelt sich – angelehnt an den von Programmdirektorin Chiaki Soma aufgeworfenen Begriff des „Inkubationismus“ – in eine Inkubationskapsel, wo tagsüber und nachts, am 8. Juli sogar bis zum Morgengrauen, Zeremonien und Performances des Träumens, wie auch der spirituellen Heilung stattfinden.
Erstmals wird das Festival von einer außereuropäischen Programmdirektorin geleitet. Das kuratorische Konzept der japanischen Festivalmacherin Chiaki Soma reagiert auf die aktuellen Ereignisse in Europa und der Welt und fordert Respekt vor dem Planeten als Ganzes. Das Festival versammelt herausragende Inszenierungen aus der ganzen Welt und macht ästhetische Entwicklungen des Theaters erlebbar. Die Krisen unserer Zeit beschäftigen auch die eingeladenen Künstler*innen. Ihnen setzen sie von Fürsorge und Verantwortung geprägte Umgangsweisen mit Umwelt, Gesellschaft und Kunst entgegen.
Angereichert wird das Programm zudem von partizipatorischen Stadtprojekten, an denen Frankfurter*innen und Offenbacher*innen teilhaben. Dadurch entstehen Verbindungen der besonderen Art zwischen beiden Städten, den Mitwirkenden und Zuschauer*innen. Das Festival ermöglicht an- und aufregende Perspektiven und Erlebnisse, die neue Impulse für unser Zusammenleben geben können.