Den lokalen Einzelhandel unterstützen
Im heutigen Versandpaket mit neuen Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung befindet sich auch der Koalitionsantrag „Den lokalen Einzelhandel unterstützen“. Dazu äußert sich Katharina Knacker, mobilitätspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Römer:
„Wir haben das Glück in Frankfurt viele, oft inhaber*innengeführte, Läden zu haben, die unsere Viertel bereichern. Der Onlinehandel, die Folgen der Pandemie und die Inflation machen es dem stationären Einzelhandel aktuell nicht leicht. Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Geschäfte vor Ort ist das Einkaufserlebnis: der Bummel durchs Quartier, das zufällige Entdecken und Wahrnehmen des Produktes mit allen Sinnen und natürlich auch das persönliche Gespräch. Doch viele Gehwege sind so schmal, dass ein entspanntes Flanieren nicht möglich ist, erst recht nicht in Begleitung, mit Kinderwagen oder wenn man auf Hilfsmittel angewiesen ist. Der Platz für das Präsentieren der Ware ist nicht vorhanden oder macht den Gehweg noch schmaler.
Für die Gastronomie haben wir als Koalition mit der Reform der Sondernutzung der Außengastronomie bereits eine Lösung gefunden: Die Bestuhlung auf einem ehemaligen Parkplatz macht den Gehweg frei.
Wir wollen Einzelhandel und Gastronomie gleichwertig behandeln und es nun auch dem Einzelhandel ermöglichen, Waren vor einem Laden gut präsentieren zu können ohne den Gehweg zu verstellen. Da wir mit dieser Idee Neuland betreten und Fragen wie zum Beispiel die Gestaltung der Warenauslagen noch offen sind, starten wir mit Pilotprojekten in einzelnen Straßen – selbstverständlich im Gespräch mit dem Einzelhandel und allen weiteren Akteur*innen vor Ort. Wie bei allen Sondernutzungen gilt: Es ist ein Angebot der Stadt und kann von den Ladenbetreiber*innen genutzt werden, die daran interessiert sind.“