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Klimaschutz und Lebensqualität durch die Verkehrswende

Klimaschutz und Lebensqualität durch die Verkehrswende

Dienstag, 28.2.2023

Dr. Manuela Rottmann stellt neue Idee zu einem Highline-Park über die Frankfurter Deutschherrn-Eisenbahnbrücke vor

Bei einer Tour durch Frankfurt mit einem Wasserstoffbus haben die Oberbürgermeisterkandidatin Dr. Manuela Rottmann und Tarek Al-Wazir aufgezeigt, wie sich die Verkehrsinfrastruktur in und um Frankfurt am Main verändert. An unterschiedlichen Orten in Frankfurt stellten die beiden wichtige Projekte der Fuß-, Rad- und Schienenverkehrsinfrastruktur vor.

„In Hessen und ganz besonders in Frankfurt bauen wir an einem digital vernetzten, klimaschonenden und leistungsfähigen Verkehrssystem. Denn die Mobilität von Menschen und Gütern, besonders im Rhein-Main Gebiet ist die Grundvoraussetzung für wirtschaftliche Dynamik, soziale Teilhabe und individuelle Freiheit. Gleichzeitig ist die Verkehrswende eine besondere Chance, gerade für die Stadt Frankfurt, die eine der Städte mit der größten Einpendlerzahl Deutschlands ist. Dafür braucht es neue Ansätze, wie den Großen Frankfurter Bogen, der die Planung von Wohngebieten mit deren Nähe zu Bahnstationen zusammendenkt und es braucht den Ausbau der Schienen- und Radwegeinfrastruktur“, so Tarek Al-Wazir.

Damit mehr Menschen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen, sind sichere und gut ausgebaute Radwege genauso wichtig, wie freie Gehwege und ein sauberer und zuverlässiger öffentlicher Nahverkehr. „Wir verringern damit nicht nur Lärm und Abgase, sondern schaffen Orte zum Verweilen, Einkaufen und für das öffentliche Leben. Mittlerweile gehen alle großen Städte Europas diesen Weg. Frankfurt sollte da nicht zurückbleiben“, so OB-Kandidatin Rottmann.

In einem ersten Abschnitt führte die Tour entlang der neu angelegten Radfahrstreifen auf der Senckenberganlage über die neue Fahrradzählstation an der Hohenstaufenstraße bis zum Kettenhofweg, welcher zu einer fuß- und radfahrgerechten Nebenstraße umgestaltet wird.

An diesen Beispielen konnte verdeutlicht werden, dass der Ausbau der Radinfrastruktur auch mit der Verbesserung des ÖPNV und des Fußverkehrs einhergehen muss. An der Senckenberganlage wurde mit der Markierung eines Radweges auch eine eigene Busspur in der Zeppelinallee und der Bockenheimer Landstraße verwirklicht.

Im Kettenhofweg wird durch die Einführung einer Fahrradstraße für den Radverkehr eine wichtige Ost-West-Verbindung im südlichen Westend entwickelt. Zudem wurden mehr Platz auf den Gehwegen und verbesserte Querungsmöglichkeiten für den Fußverkehr geschaffen.

„Es gibt eine Gemeinsamkeit, warum wir zu wenig Platz für barrierefreie Fußwege, klimafreundlichen Radverkehr und einen gut ausgebauten ÖPNV haben. Die Autos werden immer mehr und immer größer. Wir können den öffentlichen Raum nur einmal vergeben. Ich stehe zu einer besseren Rad-, ÖPNV- und Fußverkehrspolitik“, so Rottmann.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Dies gilt sowohl für die innerstädtischen Linien, wie die Verlängerung der U4 nach Ginnheim, als auch die regionalen Planungen. „Mit dem Ausbau der S6, der Regionaltangente West, der Nordmainischen S-Bahn und den vielen Maßnahmen am Eisenbahnknoten Frankfurt, die auch den Regionalverkehr deutlich verbessern werden, bauen wir ganz konkret an einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr in FrankfurtRheinMain, der durch die Hessen-Flatratetickets, das Deutschland-Ticket und den HessenPass-mobil bald auch deutlich günstiger und einfacher zu nutzen sein wird“, so Tarek Al-Wazir.   

Highline Ffm Konzeptplan Web

Abschluss und besonderes Highlight der Tour war die Vorstellung einer neuen Idee, um die Grünverbindung zwischen Sachsenhäuser Ufer, dem Hafenpark über den Danziger Platz zum Ostpark herzustellen. Die Deutschherrn-Eisenbahnbrücke wird zu einem Highline-Park, wie in New York, umgestaltet. Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Schienenverkehrsknotenpunktes durch die Deutsche Bahn wird in diesem Bereich eine neue Mainbrücke errichtet. Die alte Eisenbahnbrücke wird damit nicht mehr gebraucht. Auf der alten Deutschherrn-Eisenbahnbrücke soll stattdessen eine grüne Verbindung über den Main geschaffen werden, die sowohl zum Verweilen einlädt, als auch eine komfortable Querungsmöglichkeit für den Fuß- und Radverkehr darstellt. Schon als Umweltdezernentin hatte Frau Dr. Rottmann ein Konzept für eine grüne Vernetzung der Parks und Grünflächen in der Stadt vorgelegt. Das sogenannte grüne Speichen- und Strahlenkonzept sah bereits in unmittelbarer Nähe eine Verbindung zwischen Hafenpark und Ostpark vor. „Mit dieser neuen Verbindung schließen wir die grüne Lücke zwischen südlichem und nördlichem Mainufer und schaffen einen neuen grünen Verweilort, denn das Grün in der Stadt ist, gerade in Zeiten des Klimawandels, überlebenswichtig“, so Rottmann abschließend.

Anlagen:  

Visualisierung Highline Frankfurt
Abbildung Grünverbindung Süd-Nord