Liebe Freund*innen,
wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen, das ihr uns am vergangenen Samstag auf der Kreismitgliederversammlung geschenkt habt. Dieses Vertrauen möchten wir nutzen, um mit euch zusammen diese Partei als basisdemokratische Organisation weiterzuentwickeln. Wir wollen Strukturen schaffen, in denen sich jede und jeder einbringen kann mit Ideen, Engagement und den jeweiligen Talenten. Dabei wollen wir auch den Umgang miteinander beleuchten und einen achtsameren Umgang auf allen Ebenen miteinander pflegen.
Denn wir brauchen alle Kräfte, um unsere Position als führende Partei in Frankfurt zu verteidigen und auszubauen. Ihr seid die Grünen Botschafter*innen und Antennen in den Stadtteilen, habt die Möglichkeit, mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen, grüne Politik zu erklären und Kritik und Anregungen aufzunehmen, was wir noch besser machen können. Ihr seid die Ideenentwickler*innen in unseren Arbeitsgruppen. Dazu möchten wir euch in den nächsten zwei Jahren ermutigen und dabei möchten wir euch unterstützen.
Aus der Breite unserer Partei können gute Antworten für die Stadt und die Gesellschaft erwachsen: vom Klimaschutz über soziale Wohnungspolitik, Kulturpolitik – wo wir die zahlreichen freien Künstler*innen und Kulturinstitutionen beteiligen wollen –, Bildungspolitik, die sich gerade auch um benachteiligte Schüler*innen kümmern muss, Migrationspolitik, um den Menschen hier echte Chancen zu ermöglichen, bis hin zur Wirtschaftspolitik. Wir wollen und müssen zeigen, dass wir in all diesen Feldern Ideen und Konzepte haben und diese im kritischen Dialog mit den Frankfurter*innen schärfen und weiterentwickeln.
In den letzten Wochen macht uns große Sorge, dass die AfD in Umfragen so hohe Zustimmungswerte erreicht. Diese hohe Zustimmung zu rassistischen und antidemokratischen Parolen nährt sich aus Politikverdrossenheit und wird befeuert durch das Verwischen der Brandmauer zwischen konservativen und rechtsextremen Positionen. Als politisch aktive Menschen müssen wir uns alle fragen, wie wir Politikverdrossenheit verringern können - nämlich dadurch, dass wir nahe bei den Menschen sind und dass wir den Menschen nicht nur Ankündigungen, sondern auch Lösungen für ihre Probleme bieten.
Und als GRÜNE werden wir immer dafür kämpfen, dass die Brandmauer gegen Rechts steht. Allen, die aufgrund eines kurzfristigen politischen Vorteils, populistische Parolen brüllen und damit den Zusammenhalt der Demokrat*innen gefährden, werden wir uns entgegenstellen.
Und alle, die ausgrenzende Botschaften gegen Menschen verbreiten, werde immer auf unseren entschiedenen Widerstand stoßen. Deshalb werden wir auch am 18. Juni gegen die Zusammenkunft der Burschenschaftler in der Frankfurter Paulskirche demonstrieren und dort von unseren eigenen Vertreter*innen im Magistrat einfordern, dass sie für die Zukunft der Nutzung der Paulskirche durch antidemokratische Organisationen einen Riegel vorschieben. Weitere Informationen folgen schnellstmöglich in der Grünen Woche und auf unseren Social Media-Kanälen.
Wir freuen uns, Euch bei dieser Demonstration zu sehen!
Eurer Sprecher*innen-Team
Julia & Burkhard