GRÜNE bestätigen deutlich Position als zweitstärkste Partei in Frankfurt
Bei der heutigen Europawahl in Frankfurt haben die GRÜNEN gegenüber der letzten Wahl, der Landtagswahl im Oktober Stimmen verloren, mit 20,7 % Stimmenanteil und 56.500 Stimmen. Im Oktober hatten die GRÜNEN 61.000 Zweitstimmen gewinnen können, d.h. 23,7% der Frankfurter Wähler*innen überzeugt.
„Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren vielen Wähler*innen, die uns heute in Frankfurt erneut ihr Vertrauen geschenkt haben, auch in Zeiten, in denen die GRÜNEN viel Gegenwind spüren. Wir sind weiter zweitstärkste Kraft in Frankfurt mit ca. 2% Abstand auf die stärkste Kraft“, erklären Julia Frank und Burkhard Schwetje, Sprecher*innen des Kreisverbandes. „Wir hätten uns aber ein besseres Ergebnis gewünscht und sehen dieses Ergebnis als Arbeitsauftrag. noch stärker mit den Frankfurter*innen in den Dialog zu treten und auch die Gründe der Menschen, die uns diesmal nicht ihr Vertrauen erneuert haben, zu verstehen. Unser Anspruch ist, dass wir uns nicht allein mit unserer Kernwählerschaft zufrieden geben sondern mehr Menschen überzeugen. Denn nur wenn wir Mehrheiten konstruieren, können wir uns weiter für die Klimaziele einsetzen , können wir weiter die Modernisierung und Transformation unserer Stadt in Richtung Klimaneutralität und Nachhaltigkeit vorantreiben und weiter für die Vielfalt und Toleranz einstehen, die Frankfurt kennzeichnet.“, ergänzen die Sprecher*innen.
„Unser Dank gilt auch allen unseren Mitglieder für ihren großen Einsatz im Wahlkampf. Sie haben das Gespräch mit den Bürger*innen an den Ständen, in den Kneipen, auf Festen und auf den Plätzen gesucht und haben unsere Positionen auch bei kritischen Nachfragen und Gegenwind verteidigt.“, unterstreichen Julia Frank und Burkhard Schwetje.
Mit 11,9 % haben die GRÜNEN bundesweit ein Ergebnis erzielt, das zwar nicht ganz überraschend kommt, aber uns trotzdem nicht zufrieden stellt. Angesichts der scharfen Kritik, der Kampagnen in Social Media, die vor allem die Feinde der Demokratie gegen uns richten, und der zahlreichen verbalen (wenn nicht körperlichen) Angriffe auf GRÜNE, war ein Rückschlag erwartbar. „Zu häufig stimmen auch unsere Mitbewerber*innen aus anderen Parteien in ein populistisches Lied ein, dass den GRÜNEN generisch die Schuld für alles gibt, was leider nur die Extreme stärkt und nicht zu einem konstruktiven demokratischen Diskurs beiträgt.“, deuten die Frankfurter Sprecher*innen das bundespolitische Ergebnis.
Leider haben wir es nicht geschafft die Wahlbeteiligung weiter zu steigern. Auch diesmal liegt die Wahlbeteiligung in Frankfurt mit 62,1% nur wenig über den ca. 60% von 2019. „Unser Wahlkampf unter dem Motto ‚Frankfurt braucht Europa braucht Dich!‘ war in den letzten Wochen auch darauf ausgerichtet, den Frankfurter*innen deutlich zu machen, wie wichtig der Schutz der Demokratie und der Europäischen Union sind und wie wichtig deshalb auch eine hohe Wahlbeteiligung ist.“, äußern sich Julia Frank und Burkhard Schwetje.