In Frankfurt befinden sich – wie in vielen anderen Städten – noch einige Hochbunker aus
der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Einige sind einer breiten Öffentlichkeit bekannt, zum
Beispiel der Bunker in der Friedberger Anlage mit seiner Gedenkstätte, andere wurden in
der jüngsten Vergangenheit bekannt, wie der Bunker im Marbachweg, und wiederum
andere sind den meisten Menschen gänzlich unbekannt und werden oft gar nicht als
solche wahrgenommen.

In einigen dieser Bunker findet jedoch ein reges Kulturleben statt, zum Beispiel im
Germaniabunker im Nordend, im Bunker in der Schmidtstraße, im Bunker in der
Höchster Leunastraße oder auch im Heddernheimer Bunker. All diesen Bunkern ist
gemein, dass sie als Musikbunker dienen, in denen Bands proben, Kindern und
Jugendlichen außerschulischer Musikunterricht vermittelt wird und in denen auch
Veranstaltungen stattfinden.

Julia Eberz, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Wissenschaft und Sport, hat die
Bunkertour organisiert. Sie führt zu diesem Thema aus: „Durch unsere Initiative haben
wir erreicht, dass die derzeit auslaufenden bzw. bereits ausgelaufenen Verträge mit den
Mieter:innen der Musikbunker durch die Stadt langfristig verlängert werden bzw. werden
konnten, so dass die Musiker:innen für die nächsten 15 Jahre Planungssicherheit haben
und weiterhin in den Bunkern proben und spielen können.“

So schlicht und abweisend die Bunker von außen aussehen, so lebendig sind sie von
innen. Diese Lebendigkeit möchten wir bei einer Führung erleben und laden daher zu
einer Tour durch zwei dieser Bunker ein – durch den Germaniabunker und den
Heddernheimer Musikbunker. Natürlich werden wir uns nicht nur Probenräume
anschauen, sondern es werden auch Musiker:innen anwesend sein, die ihre Musik
näherbringen werden und die für Fragen und Antworten zur Verfügung stehen. Wer
möchte, kann am Ende der Tour auch noch einem Konzert lauschen.

Bunkertour am 11. Oktober, 16 Uhr
Dauer ca. 3 Stunden
Anmeldungen sind möglich unter bunkertour@gruene-frankfurt.de.
maximal 20 Teilnehmende
Der Treffpunkt wird den Teilnehmenden per E-Mail mitgeteilt