Eine Stadt für alle: Wie halten wir Frankfurt bezahlbar?
Luxus ist so eine Sache. Für die einen bedeutet es eine Yacht auf den Malediven, für die anderen einen überdachten Parkplatz, und für wieder andere schlicht und ergreifend eine bezahlbare Wohnung in Frankfurt. Moment – eine bezahlbare Wohnung, Luxus? Das kann doch nicht sein. Richtig, sollte es auch nicht. Doch während manche Menschen sich darüber Gedanken machen, welche Farbe der neue Porsche haben soll, grübeln andere darüber, ob sie sich nach Zahlung der Miete noch den Wocheneinkauf leisten können. Wenn die Hälfte des Einkommens für vier Wände draufgeht, dann läuft etwas gewaltig schief.
„Wohnen ist Grundrecht, keine Ware", bringt es unser wohnungspolitischer Sprecher Johannes Lauterwald auf den Punkt. Und doch wird Frankfurt immer mehr zu einer Stadt, in der sich nur noch Gutverdienende ein Zuhause leisten können. Eine Stadt, in der Erzieher*innen, Pflegekräfte und Kulturschaffende verdrängt werden, weil die Mieten explodieren. Das ist ungerecht und gefährdet den sozialen Zusammenhalt.
Was also tun? Darüber möchten wir mit Euch sprechen. Am 19. November laden wir zu einer Podiumsdiskussion ins Gallus Theater ein. Mit dabei: Expert*innen aus Wissenschaft, Wohnungswirtschaft und Zivilgesellschaft sowie unsere Sozialdezernentin Elke Voitl. Sie weiß genau, was die Probleme auf dem Wohnungsmarkt für ärmere Menschen bedeuten können. Gemeinsam mit Johannes diskutieren sie über Lösungsansätze. Moderiert wird das Ganze von unserer Stadtverordneten Julia Roshan Moniri. Außerdem präsentieren Wohngruppen und soziale Initiativen ihre Projekte.
Denn Lösungen gibt es. Wir brauchen mehr sozial geförderten Wohnungsbau, starke kommunale Wohnungsunternehmen und besseren Schutz von Mieter*innen vor Verdrängung. Doch was hilft's, wenn die GroKo in Wiesbaden den sozialen Wohnungsbau zusammenstreicht und die schwarz-rote Bundesregierung die Wohnungsbaukrise weiter verschärft, indem sie den Bauturbo für Luxuswohnen und Flächenversiegelung startet, statt gezielt für soziales Wohnen? Während wir hier vor Ort kämpfen, werden unsere Bemühungen von oben torpediert. Das muss sich ändern!
Also kommt vorbei! Am Mittwoch, 19. November 2025, um 19:00 Uhr im Gallus Theater, Kleyerstraße 15.
Denn eines ist klar: Wenn wir wollen, dass Frankfurt eine Stadt für alle bleibt, dann müssen wir dafür kämpfen. Damit eine bezahlbare Wohnung kein Luxus ist, sondern das, was sie sein sollte: eine Selbstverständlichkeit.
