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Grüne Woche - KW 17/2023

Die Gruene Woche

Liebe Freund*innen,

nach knapp 60 Jahren sind vor zwei Wochen in Deutschland die letzten AKWs abgeschaltet worden und die Ära Atomenergie findet so ein Ende. Wir Grüne haben keinen geringen Anteil daran! Der Ausstieg aus der Atomkraft bedeutet zugleich für unser Land den Aufbruch ins Zeitalter der erneuerbaren Energien. Diesen Aufbruch haben wir begonnen unter der ersten rot-grün geführten Bundesregierung mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz im Jahr 2000. Nun wird deutlich, dass unsere Beständigkeit zum Ziel führt. Fast 50 % des Stroms in Deutschland wird heute aus erneuerbaren Energien erzeugt, nur deshalb war der Atomausstieg möglich!

Anfangs noch als "Revoluzzer" mit Randthemen abgetan, sitzen wir heute in Regierungsverantwortung in den Parlamenten. Die Themen haben sich nicht geändert, aber die Zeiten ändern sich stetig. Wir sind dabei am Ball und unserer Linie treu geblieben. Sicher ist der Spagat nicht immer einfach und wir müssen des Öfteren Kompromisse eingehen, die uns nicht schmecken, aber die Alternative wäre, nicht zu regieren.

Was mit einer Partei passiert, die versucht, Opposition und Regierung gleichzeitig zu sein, sehen wir derzeit im Bund. Die Werte der FDP sinken. Die Wähler*innen honorieren nicht, dass man sich auf einem Parteitag öffentlich "für ein nicht-linkes Bündnis" ausspricht, sich aber gleichzeitig in einer Koalition mit SPD und Grünen befindet. Die Wähler*innen honorieren nicht, dass eine Partei einerseits den Atomausstieg mitverantwortet, gleichzeitig aber dagegen polemisiert.

Aber die FDP ist nicht die einzige Partei mit Orientierungsschwierigkeiten. War Markus Söder noch vor nicht allzu langer Zeit der erste Unionspolitiker, der sich für einen schnellen Atomausstieg starkgemacht hat, so fordert er jetzt einen Weiterbetrieb von "Isar 2", aber natürlich ohne die Verantwortung für ein Endlager übernehmen zu wollen.

Andere wechseln die Meinung mit jeder Wahl, wir stehen seit vielen Jahren für Klimaschutz und erneuerbare Energien und gegen Atomkraft. Diese Stärke und Verlässlichkeit schmeckt nicht jedem und so werden wir nicht nur von Rechts als Verbotspartei stilisiert, sondern auch von Links als "zu bedingungslos und unsozial" gezeichnet. Diesen Schuh dürfen wir uns nicht anziehen lassen. Wir müssen in der Debatte zeigen, dass wir Klimapolitik und Soziales zusammenführen und dass nur durch Klimaschutz eine soziale Zukunft garantiert werden kann.

Ein Fazit unserer Wahlnachlese war, dass wir auf soziale Themen noch besser eingehen müssen und so wollen wir mit euch gemeinsam in den Landtagswahlkampf einsteigen. Wir freuen uns auf einen Wahlkampf im Sommer und eure Unterstützung für Julia, Martina, Mirjam, Miriam, Nilab und Marcus.

Eure Julia

Die Themen:

Unterstützung für Familien wird ausgebaut und Solidarität mit den streikenden Lastwagenfahrern

Unterstützung für Familien wird ausgebaut und Solidarität mit den streikenden Lastwagenfahrern

Unterstützung für Familien wird ausgebaut - Förderung für alle 17 Familienzentren in Frankfurt

In Hessen werden 241 Familienzentren gefördert. So viele wie nie zuvor. Dazu gehören alleine in Frankfurt 17 Anlaufstellen. Alle 17 Familienzentren in Frankfurt erhalten eine Anschlussförderung von jeweils 18.000 Euro, wie das Sozialministerium kürzlich mitgeteilt hat. In den letzten Jahren ist die Anzahl der geförderten Familienzentren in Hessen erheblich gestiegen, sie werden inzwischen mit insgesamt über 4 Millionen Euro vom Land unterstützt.

Das Land Hessen fördert und etabliert landesweit 18 neue Familienzentren als wohnortnahe Anlaufstellen. Das zeigt, dass das Programm ein voller Erfolg ist und der Ausbau kontinuierlich vorangetrieben wird. „Familienzentren stellen durch ihre vielfältigen Angebote einen unkomplizierten Zugang zu Unterstützung und Vernetzung sicher. Sie bieten viele verschiedene generationsübergreifende und familienbezogene Unterstützung. Es ist wichtig, dass sie weiterhin gefördert werden, denn sie leisten hervorragende Arbeit.

Solidarität mit den streikenden Lastwagenfahrern

In den letzten Wochen haben rund 60 Lastwagenfahrer die Arbeit an einer Gräfenhausener Raststätte niedergelegt und mit ihrem Streik auf ihre prekären Arbeitsbedingungen und ihren ausstehenden Lohn aufmerksam gemacht. Die Streikenden beklagen Verletzungen ihrer Arbeitnehmerrechte und einen gewalttätigen Versuch der polnischen Spedition Lukasz Mazurs den Streik am Karfreitag zu brechen. Ich war vor Ort, habe Gespräche geführt und ein wenig Unterstützung mit Fabian und Yasmin aus der Stadtteilgruppe 6 geleistet. Aber vor allem die Gewerkschaften leisten hier unglaublich viel Hilfe und Unterstützung.

Diese Vorfälle und der Streik weisen auf die Probleme unserer Lieferketten hin. Wir brauchen stärkere Kontrollen der gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsbedingungen. Regelmäßige Pausen, gerechte Bezahlung und das Streikrecht dürfen nicht ausgehebelt werden. Welche weiteren politischen Initiativen gestartet werden müssen, damit sich die Situation der Trucker verbessert, beraten wir auch mit den GRÜNEN auf Bundesebene.

Neue Richtlinie vereinfacht Kulturförderung und baut so bürokratische Hürden ab

Neue Richtlinie vereinfacht Kulturförderung und baut so bürokratische Hürden ab

Kreative, Initiativen und Vereine erhalten ab sofort leichter Zugang zu Fördermitteln des Landes Hessen. Mit der neuen Kulturförderrichtlinie wird ein erster Baustein aus dem Masterplan Kultur und ein lang gehegter Wunsch der Kulturakteur*innen umgesetzt. Sie vereinfacht die Förderbedingungen und trägt damit zum Bürokratieabbau bei. Dieser ist ein wichtiges Anliegen GRÜNER Kulturpolitik. Vor allem für Förderungen von bis zu 10.000 Euro erleichtert die neue Richtlinie Antragstellung, Förderbedingungen und Nachweisverfahren. Hiervon profitieren insbesondere die vielen kleineren Initiativen und Vereine, die oft ehrenamtlich und mit großem Engagement dafür sorgen, dass das Kulturangebot in ganz Hessen vielfältig ist und die auf diese Weise niedrigschwellige Zugänge für Kulturinteressierte schaffen.

Die neue Richtlinie gilt für alle Sparten der Kulturförderung, zusammen mit den jeweiligen spezifischen Regeln etwa für Literatur- oder Musikförderung. Bis zu einer Fördersumme von 10.000 Euro reicht künftig ein vereinfachter Verwendungsnachweis aus. Die erweiterte Festbetragsfinanzierung – bisher bis 5.000 Euro – ist in Zukunft bis 10.000 Euro möglich. Auch das automatisierte Auszahlungsverfahren gibt es künftig bei Summen bis 10.000 Euro. Weitere Verbesserung: Ehrenamtliche Tätigkeiten dürfen als kalkulatorische Kosten in die Projektkalkulation aufgenommen werden. Daneben können Antragsteller*innen bis zu fünf Prozent (maximal 10.000 Euro) der zuwendungsfähigen Ausgaben als Sachkostenpauschale erhalten. Und der vorgezogene Maßnahmenbeginn wird bei Förderungen von bis zu 10.000 Euro automatisch gewährt.

Mein Grün Spricht findet Ihr hier und die Pressemitteilung aus dem HMWK findet Ihr hier. Hier findet ihr die Förderrichtlinie.

Mein Treffen mit Diana Nabiruma, die Sozialwahl 2023 und die Relevanz von Liefergesetzen

Mein Treffen mit Diana Nabiruma, die Sozialwahl 2023 und die Relevanz von Liefergesetzen

Ich hatte als Vorstandsmitglied des Right Livelihood Parlamentskreis die Ehre, eine Kämpferin für Klimagerechtigkeit und Menschenrechte kennenzulernen - die nicht nur mich, sondern sehr viele Menschen weltweit inspiriert, gemeinsam jeden Tag gegen die Klimakrise zu kämpfen!
Diana Nabiruma gründete die ugandische Umweltorganisation African Institute for Energy and Governance - AFIEGO.
Durch Advocacyarbeit, Medienkampagnen und juristische Schritte unterstützt AFIEGO
lokale Gemeinden in Uganda, sich gegen umweltschädliche fossile Projekte und die Verletzung ihrer Rechte zu wehren.
Organisationen wie AFIEGO, die sich gegen fossile Infrastruktur- und Energieprojekte einsetzen oder Menschen, die mit unbequemen Mitteln für Klimagerechtigkeit oder Menschenrechte kämpfen, machen sich meistens unbeliebt bei Regierungen und werden häufig als Extremistinnen oder Terroristen gebrandmarkt. Jedes Jahr werden hunderte von Aktivistinnen und Aktivisten ermordet, noch viel mehr bedroht und eingeschüchtert, ihre Organisationen geschlossen oder die Arbeit durch unmögliche administrative Auflagen erschwert. Auch in Uganda.
Für ihren Mut und ihren Einsatz im Kampf für Klimagerechtigkeit und den Schutz von Menschenrechten hat sie kürzlich den Alternativen Nobelpreis bekommen.

Hier sind die Fotos von unserem Treffen. 

Politik findet nicht nur in den Parlamenten statt. Mach mit bei der Sozialwahl 2023!
Noch bis zum 31.05.23 finden die Sozialwahlen 2023 statt.
Dort werden Vertreter*innen der Sozialen Selbstverwaltung innerhalb der Renten- und Krankenkassen gewählt.
Bei den Krankenkassen heißen die Sozialparlamente Verwaltungsrat, bei der Deutschen Rentenversicherung Bund Vertreterversammlung. Dort entscheiden die gewählten Vertreter*innen zum Beispiel über:
- die Haushalte der Versicherungen
- deren Vorstände
- den Kurs der Versicherungen
- Bonusprogramme und Wahltarife
Weitere Infos findet ihr hier.

10 Jahre Rana Plaza
Vor zehn Jahren stürzte die Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch ein und tötete mehr als 1100 Menschen. Trotz Fortschritten nach dem tragischen Unglück z.B. durch das Lieferkettengesetz (LKG) sind rudimentäre Arbeits- und Umweltstandards in der Textilindustrie noch nicht die Regel. Das EU-Parlament muss ein starkes LKG verabschieden, um Katastrophen wie Rana Plaza in Zukunft zu verhindern.

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1: 25.5., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 2: 11.5., Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 3: 2.5., 19:30 Uhr, Denkbar (Spohrstraße 46a, Frankfurt-Nordend)

STG 4: 23.5., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

STG 5: 1.5., 20 Uhr, "Lokalbahnhof" (Darmstädter Landstr. 14, Sachsenhausen)

STG 6: TBA

STG 7: TBA

STG 8: 3. Mittwoch im Mai, 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 9: 23.5., Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben

STG 10: TBA

STG 11: TBA

STG 12: 25.5., 20 Uhr, Treffpunkt wird noch bekanntgegeben

STG 13: 4.5., 19:30 Uhr, Bürgerhaus

STG 14: TBA

STG 15: 25.4., 19 Uhr, Darmstädter Hof

STG 16: 9.5., Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben

Synagogenführung mit Besuch des jüdischen Gemeindezentrums am 23. Mai und am 11. Juni 2023

Liebe Freund*innen,

wir freuen uns, euch als KoordinatorInnen der AG Freund*innen des Jüdischen Lebens und der AG Geschichtsraum je einen Termin für eine Synagogenführung anbieten zu können.

AG Freund*innen des Jüdischen Lebens

Die Führung beginnt am Dienstag, den 23. Mai 2023 um 15:00 Uhr und findet in der Synagoge Frankfurt Westend, Freiherr-vom-Stein-Straße 30, 60323 Frankfurt am Main statt. 

Das Jüdische Gemeindezentrum befindet sich in der Westendstr. 43 und wir werden nach der Führung in der Synagoge gemeinsam dorthin gehen. Treffpunkt ist um 14:45 Uhr vor der Synagoge.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wer Interesse hat, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, meldet sich bitte so schnell wie möglich unter Angabe seines Namens, Vornamens und seiner Adresse per E-Mail an ag-freund-innen-des-juedischen-lebens@gruene-frankfurt.de

AG Geschichtsraum

Die Führung beginnt am Dienstag, den 11. Juni 2023 um 13:00 Uhr und findet in der Synagoge Frankfurt Westend, Freiherr-vom-Stein-Straße 30, 60323 Frankfurt am Main statt.
Anlässlich des 93. Geburtstags von Anne Frank am 12.6. machen wir uns danach noch gemeinsam auf den Weg zu ihrem Geburtshaus, Marbachweg 307, 60320 Frankfurt am Main. Treffpunkt ist um 12:45 Uhr vor der Synagoge. 

Wer Interesse hat, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, meldet sich bitte unter Angabe seines Namens, Vornamens per E-Mail bei Moritz.Jungeblodt@gruene-frankfurt.de

Jungen/Männer werden bei beiden Terminen gebeten, wenn möglich eine eigene Kopfbedeckung mitzubringen.

Wir hoffen, dass ihr an einer dieser Veranstaltung teilnehmen könnt, und freuen uns auf eure Anmeldung.

Liebe Grüße

Feyyaz Çetiner, Martina Feldmayer (Koordinator*innen AG Jüdischen Lebens)

Petra-Carmen Weber, Moritz Jungeblodt (Koordinator*innen AG Geschichtsraum)

Die Termine: