Das Ergebnis der OB-Wahl, spannende Begegnungen in Frankfurt und der feministische Kampftag
Frankfurt hat gewählt. Über das stärkste Ergebnis für uns Grüne bei einer OB-Wahl habe ich mich sehr gefreut. Ich möchte mich bei allen Wahlkämpfer*innen für ihren Einsatz bedanken und gratuliere Manuela herzlich für dieses gute Ergebnis. Leider hat es nicht gereicht, um in die Stichwahl zu kommen. Auch wenn wir uns ein anderes Ergebnis erhofft haben, können wir stolz auf uns Grüne und Manuela sein. Dennoch finde ich es wichtig, zu analysieren, woran es gelegen haben könnte, dass wir unser Ziel nicht erreicht haben. Nur so können wir besser werden. Frankfurt braucht starke Grüne.
Ich durfte diese Woche wieder in Frankfurt sein und habe mich mit vielen spannenden Menschen getroffen. Unter anderem hatte ich einen Termin mit Nadia Qani-Schwarz, der 1. Vorsitzenden von ZAN e. V. ZAN ist ein afghanischer Frauenverein aus Frankfurt. Mit Bildungsarbeiten unterstützen afghanische Frauen dabei, sich ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Sie helfen bei der Integration und haben die erfolgreiche Hamnawa Music Band & School gegründet, die durch Musik bei der Verarbeitung von Traumata hilft.
Auch hatte ich ein Treffen mit der Türkischen Gemeinde Hessen in Frankfurt und war zu einem gemeinsamen parlamentarischen Abend des Kurdischen Gesellschaftszentrums und der Städtefreundschaft Frankfurt - Kobanê e. V. eingeladen. Eine Einladung, die ich sehr gerne angenommen habe. Auch durfte ich auf Einladung der Gemeinde die Abu Bakr Moschee besuchen.
Der wichtigste Tag der Woche war natürlich der feministische Kampftag am Mittwoch. "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." So steht es seit knapp 74 Jahren im Grundgesetz. Dennoch sind Frauen und weiblich gelesene Personen immer noch nicht voll gleichgestellt. Sie verdienen durchschnittlich weniger für die gleiche Arbeit, übernehmen den Großteil der Carearbeit und erfahren öfter geschlechtsspezifische Gewalt als Männer. Auch in Frankfurt nehmen queer- und transfeindliche Gewalttaten zu. Das dürfen wir nicht hinnehmen. Es gibt also noch viel zu tun. Deswegen bin ich dankbar für die vielen Aktionen und Demos in Frankfurt an diesem besonderen Tag, der auch in Hessen ein Feiertag sein sollte.
Auch galt der Tag unserer Solidarität für die Menschen im Iran. Noch immer riskieren viele tagtäglich ihr Leben für ihren Kampf für Freiheit und gegen das iranische Regime. Frauen sind und waren die treibende Kraft hinter den Protesten. Ihr Protest bekräftigt auch mich, mich für die Gleichstellung der Geschlechter weltweit einzusetzen.