Für mehr Barrierefreiheit: Zusätzliche Fahrstühle an der Hauptwache und der Konstablerwache
Pressemitteilung der GRÜNEN im Römer vom 18.10.2024
Die Koalition reagiert auf die angespannte Situation an den beiden größten Knotenpunkten des Zugverkehrs der Stadt, der Hauptwache und der Konstablerwache und reicht den Antrag „Ergänzende Fahrstühle an der Hauptwache und der Konstablerwache planen und umsetzen“ ein (Versandpaket vom 16.10.2024).
Zwar werden die Auflagen für die Gewährleistung der Barrierefreiheit durch je einen Fahrstuhl an den Stationen erfüllt, in der Praxis reicht dies aber bei Weitem nicht aus. Der Anteil der Menschen mit Schwerbehinderung an der Gesamtbevölkerung liegt bei ca.10 Prozent. Hinzu kommen Personen mit Kinderwagen, Rollatoren usw., die ebenfalls auf die Fahrstühle angewiesen sind.
„Nicht selten passiert es,“ so Sylvia Momsen, behinderten- und senior*innenpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Römer, „dass sich lange Schlangen vor dem einzigen Fahrstuhl an der Hauptwache bilden, der zu den Gleisen führt. Ich stand schon mal da und zählte vier Menschen in Rollstühlen, drei Personen mit Rollator, zwei mit Kinderwägen und eine Person mit Fahrrad. Der Fahrstuhl ist viel zu klein und es dauerte lange, bis endlich alle weiterbefördert werden konnten. Dem muss dringend Abhilfe geschaffen werden.“
Um die Inklusion in der Stadt zu fördern und der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonventionen stetig Rechnung zu tragen, ist es deshalb unbedingt erforderlich, je einen weiteren Fahrstuhl in die Sanierungsplanungen der VGF zu integrieren. Nur so kann das Ein-, Aus- und Umsteigen aller Personen gewährleistet werden. Perspektivisch ist bei einer großen baulichen Umgestaltung außerdem für barrierefreie Zugänge zu sorgen. Die Vorstudie einer privaten Stiftung hat etwa gezeigt, dass eine Rampe an der Hauptwache möglich ist.