Safer Internet Day – Gefahren im Netz erkennen und vorbeugen
Anlässlich des am 08. Februar stattfindenden Safer Internet Day (SID), dem Aktionstag für mehr Online-Sicherheit und für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Internet, unter dem Motto "Fit für die Demokratie, stark für die Gesellschaft", erklärt Dr. Christoph Rosenbaum, beteiligungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Im Römer:
"Die Nutzung des Internets ist zweifellos ein wichtiger und sinnvoller Teil des Alltags von uns allen. Im Netz lauernde Gefahren wie Hate Speech, Beleidigungen, Anfeindungen und sexuelle Belästigung, die Verbreitung von Verschwörungsideologien und extremistischer Propaganda oder auch Online-Betrug und Cyberattacken sowie Onlinesucht sind immer weiter auf dem Vormarsch. An aktuellen Themen wie der Corona-Pandemie kann man sehen, wie falsche Informationen das Vertrauen in unsere Demokratie untergraben.
Gerade deswegen ist eine gemeinsame Bewusstseinsbildung rund um den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien umso wichtiger. Die Stärkung der Medien- und Demokratiekompetenz muss für alle das vorrangige Ziel sein."
Dana Kube, digitalpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Römer ergänzt: "Es fehlt insbesondere vielen Kindern, Jugendlichen und auch älteren Menschen die Gelegenheit, in einer sicheren Umgebung entsprechende Erfahrungen zu sammeln und digitale Kompetenzen aufzubauen. Im Koalitionsvertrag haben wir daher einen öffentlichen 'digitalen Abenteuerspielplatz' vereinbart, in dem digitale Bildungsangebote bereitgestellt werden und angstfrei Tools ausprobiert werden können. Dort kann auch gelernt werden, die Glaubwürdigkeit von Informationen im Internet richtig einzuschätzen und Demokratiekompetenz bei Jung und Alt in Frankfurt zu stärken."
"Kommt es zu digitaler Gewalt, Hass und Hetze im Internet wollen wir Beratung und Unterstützung anbieten und dafür eine kommunale, interdisziplinär ausgestattete Informations-, Präventions- und Beratungsstelle einrichten. Sie soll Kinder, Jugendliche, Frauen, LSBTIQA* und andere, die von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit betroffen sind, zielgerichtet ansprechen und beraten - von Traumatherapie bis Rechtsberatung. Sie soll in Fortbildungen Konzepte zum Schutz vor Gewalt im digitalen Raum vermitteln, mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten und sich mit relevanten Institutionen und Organisationen, beispielsweise aus den Bereichen Kinderschutz und Schutz von Mädchen und Frauen vor Gewalt, vernetzen", so Dana Kube abschließend.
Hintergrundinformationen:
Der "Safer Internet Day", ein bereits seit 19 Jahren stattfindender weltweiter Aktionstag, macht am 8. Februar auf die Gefahren im Netz aufmerksam. Schulen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, Jugendorganisationen aber auch Unternehmen und Privatpersonen sind aufgerufen, sich aktiv an diesem Tag zu beteiligen.
Die EU-Initiative "klicksafe" und zahlreiche Institutionen bieten in ganz Deutschland digitale Veranstaltungen und interaktive Wissensangebote an. In sozialen Medien wird der Aktionstag unter den Hashtags #FitForDemocracy sowie #SID2022 diskutiert und begleitet.