Meilenstein für ein klimaangepasstes und klimaneutrales Frankfurt – neues städtisches Förderprogramm für Solaranlagen und Begrünung auf privaten Gebäuden
Vor ziemlich genau einem Jahr hat die Stadtverordnetenversammlung auf Initiative der Römer-Koalition die „Solaroffensive für Frankfurt“ gestartet. Der zweite Baustein der Offensive zielte darauf ab, den Ausbau der Solartechnik-Anlagen auf den Dächern von privaten Haushalten, Unternehmen und Vereinen stark zu beschleunigen. Hierfür wurde der Magistrat beauftragt, ein attraktives städtisches Förderprogramm zum Ausbau der Solarenergienutzung auf privaten Liegenschaften aufzulegen. Dieses liegt nun als Bestandteil der neuen "Richtlinie zur Förderung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in Frankfurt am Main“ vor.
David Edelmann, klimapolitischer Sprecher der GRÜNEN im Römer, zeigt sich darüber hocherfreut:
„Das vom Magistrat neu erarbeitete Förderprogramm für private Maßnahmen im Bereich Klimaanpassung und Klimaschutz, kurz ‘Klimabonus‘, ist ein Meilenstein auf unserem Weg zu einem klimaangepassten und klimaneutralen Frankfurt. Der Aufbau des Förderprogramms besticht durch den innovativen, integrierten, modularen und praxisorientierten Charakter. Ich finde es sehr überzeugend, dass wir damit die Förderung unterschiedlicher Maßnahmen im Klimabereich unter einem Dach bündeln. Diese neue Richtlinie zeigt sehr eindrücklich und anschaulich, wie wir in Frankfurt Klimaschutz und Klimaanpassung zusammen denken und zusammen behandeln.
Neben Maßnahmen zur Begrünung und zum Wassermanagement können jetzt auch erstmals Solaranlagen, Solar-Gründächer, Mini-PV-Anlagen, Batteriespeicher und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität gefördert werden. Das Förderprogramm ist außerdem perfekt auf die spezifischen Herausforderungen und Potenziale Frankfurts ausgerichtet. Da in Frankfurt sehr viele Haushalte zur Miete wohnen, sehr viele Gebäude von Wohnungseigentümer*innengemeinschaften verwaltet werden und die Flächen insgesamt sehr knapp sind, ist es genau richtig, dass wir Mini-PV-Anlagen auf Balkonen, Gemeinschaftsprojekte und kombinierte Solar-Gründächer besonders fördern. Das Förderprogramm ist außerdem ein Paradebeispiel für soziale Förderpolitik: Haushalte mit kleinem Geldbeutel werden bei den Mini-PV-Anlagen besonders stark unterstützt.
Das Programm ist mit insgesamt 5 Mio. Euro in 2023 und jeweils 8 Mio. Euro in 2024 und 2025 finanziell äußerst gut ausgestattet. Dies zeigt, welche Bedeutung der Magistrat dem Programm beimisst. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Haushalte, Unternehmen und Vereine durch diese Förderung die Möglichkeit erhalten, in ihrem direkten Umfeld in Klimaanpassung und Klimaschutz zu investieren. Denn jede einzelne umgesetzte Maßnahme trägt dazu bei, dass Frankfurt schneller klimaangepasst und klimaneutral wird. Ich möchte mich zudem sehr herzlich bei allen bedanken, die in den beteiligten Dezernaten und Ämtern, insbesondere natürlich im Klimadezernat und im Klimareferat, an der Ausarbeitung der Richtlinie beteiligt waren und die Fördermittelanträge bearbeiten werden.“
Die Richtlinie wird am 2.11.2023 in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen und tritt am 03.11.2023 in Kraft.