Eröffnung der Ausstellung „Verbrannte Orte – verbannte Worte“
Die von den Nazis initiierten öffentlichen Bücherverbrennungen im Sommer 1933 sind Thema der Ausstellung „Verbrannte Orte – verbannte Worte“, die bis 22. Oktober auf dem Römerberg zu sehen ist. Die Ausstellung wirft zugleich ein aktuelles Licht auf Zensur und Verbote in vielen Ländern. Am vergangenen Dienstag habe ich die Ausstellung auf dem Römerberg eröffnet. Im Zentrum der vom „Deutschen Exilarchiv 1933 bis 1945“ in Kooperation mit dem Verein „Verbrannte Orte“ erarbeiteten Ausstellung stehen zeitgenössische Bilder des Fotografen Jan Schenck von Orten der Bücherverbrennungen. Er geht der Frage nach, wie diese Orte heute aussehen und wie sie mit dem Wissen um die Vergangenheit betrachtet werden. Weiter dokumentiert die Ausstellung, dass auch heute weltweit Schriftsteller*innen verfolgt, bedroht und eingesperrt werden. Erinnerung muss konkret sein und im öffentlichen Raum stattfinden. Das leistet die Ausstellung „Verbrannte Orte“ auf vorbildliche Weise. Ehrengast auf der diesjährigen Buchmesse wird Salman Rushdie sein, der für seine Bücher fast mit dem Leben bezahlt hätte. Ich empfehle Euch einen Besuch der Ausstellung, Ihr findet sie open air auf dem Römerberg zwischen Gerechtigkeitsbrunnen und Alter Nikolaikirche. Der Eintritt ist frei. Meine Pressemitteilung hierzu findet Ihr hier.