Nach der Pandemie: Frankfurts Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt
Oberbürgermeisterkandidatin Manuela Rottmann will 11 Punkte Programm: „Wir können drei schwierige Jahre nicht ganz ersetzen, aber für können so viel wie möglich ausgleichen“:
„Die Kinder- und Jugendpolitik wird im Zentrum meiner ersten Amtszeit stehen“. Die Frankfurter OB-Kandidatin Manuela Rottmann hat heute ein ambitioniertes 11-Punkte-Programm für Kinder und Jugendliche in Frankfurt vorgestellt.
„Wie sehr Kinder und Jugendliche teilweise unter den Schließungen von KiTas, Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen, unter fehlenden Kontakten gelitten haben, zeigt sich erst jetzt. Einige finden nur noch schwer in den Alltag und ins soziale Miteinander zurück, empfinden hohen Druck, Lernrückstände aufzuholen, haben Angst- oder Essstörungen entwickelt oder leiden unter zu wenig Bewegung. Die Wiederaufnahme früherer Hobbies fällt manchen schwerer als gedacht. Und die unterschiedlichen häuslichen Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen fallen noch mehr ins Gewicht.
Die Zahlen zeigen, dass unsere Gesellschaft Kinder und Jugendliche zum Teil überfordert. Manche, weil sie in schwierigen familiären Verhältnissen aufwachsen. Manche, weil unsere Optimierungskultur sie in ein Korsett zwängt, das kaum Platz lässt für die persönliche Entwicklung und die Förderung der individuellen Stärken. Die Frage, wie wir Kinder und Jugendliche stark machen, muss in den Mittelpunkt der Frankfurter Stadtpolitik. Dabei müssen wir Kinder und Jugendliche selbst mehr hören und beteiligen.
Die Einführung der Kindergrundsicherung halte ich für eines der wichtigsten sozialpolitischen Reformvorhaben auf Bundesebene, um den materiellen Druck von Familien mit wenig Einkommen zu nehmen.
Aber die Lebensbedingungen in der Stadt Frankfurt entscheiden wesentlich mit darüber, ob Kinder und Jugendliche Räume zur Entfaltung haben, ob sie die Grundlage für ein gesundes, glückliches Leben mitbekommen und ob sie Stärke und Selbstvertrauen entwickeln.
Für mich ist entscheidend, dass dieses Konzept den jungen Menschen gerade nach den schwierigen Corona-Jahren ganz konkret und kurzfristig hilft. Gleichzeitig ist es seriös finanzierbar. Milliardenversprechen hingegen, die schon am Wahlabend das Verfallsdatum erreichbar haben, sind unseriös und verantwortungslos. Wir können den jungen Leuten nicht wieder mit einem Politikstil kommen, den wir vor wenigen Monaten mit Recht abgewählt haben“.
Meine Initiative für ein Frankfurt der Kinder und Jugendlichen:
- Kinder- und Jugendarmut bekämpfen.
- Bewegung für die Kleinsten fördern: Ausreichend Mittel für Sanierung und Neubau von Spielplätzen
- Sichere Straßen und Plätze, Flächen zur Begegnung, Lyoner Modell der „Kinderstraßen“
- Investieren in gute Kinderbetreuung und den Ausbau des Angebots
- Mehr Tempo bei der Schulsanierung
- Gute Ernährung aus der Region in Frankfurter KiTas und Schulen
- Offene Kinder- und Jugendarbeit stärken
- Schule für das Leben: Das „Frankfurt-Jahr“
- Psychiatrische Prävention für Kinder und Jugendliche ausbauen
- Kinderärztliche Versorgung in den Stadtteilen sichern
- Schuluntersuchungen ausbauen. Bewegungsangebote
Das ausführliche und mit konkreten Maßnahmen hinterlegte Programm finden Sie in der Anlage „Nach der Pandemie – 11 Punkte Programm“.
Einen Videobeitrag zum Austausch mit einer jungen alleinerziehenden Mutter in Frankfurt finden Sie z.B. hier auf Instagram oder hier auf Facebook.