Eine Stadtpolizei für eine diverse Stadtgesellschaft
Die GRÜNEN im Römer begrüßen den gemeinsamen Vorstoß der Frankfurter Sicherheitsdezernentin Annette Rinn (FDP) und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (GRÜNE) zur Einführung Interkultureller Kompetenz-Schulungen bei der Stadtpolizei.
Die Stadtpolizei tätigt in ihren täglichen Streifendiensten eine wichtige und verantwortungsvolle Arbeit für die Frankfurter*innen. In Frankfurt leben Menschen aus aller Welt und mit den unterschiedlichsten biographischen Hintergründen zusammen. Weltoffenheit und Vielfalt prägen unsere Stadt. Daher ist es unabdingbar, dass die Stadtpolizist*innen für ihre Aufgaben gerade in Frankfurt entsprechend interkulturell geschult sind.
Emre Telyakar, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und diversitätspolitischer Sprecher der GRÜNEN im Römer erläutert: "Interkulturelle Schulungen sollen dabei helfen, die Stadtpolizei dahingehend zu sensibilisieren, dass sie diverse kulturelle, ethnische oder religiöse Gegebenheiten bei ihrer täglichen Arbeit als Brücke nutzen kann. Dadurch soll ein noch besseres Bewusstsein für eine vielfältige Gesellschaft entwickelt werden und ein möglichst guten Umgang im Miteinander unter der Berücksichtigung unserer diversen Stadtbevölkerung gefunden werden. Kontrollen und Maßnahmen können dadurch deeskalativer durchgeführt werden."
Telyakar weiter: "Die neue Koalition wird sich weiter den aktuellen Herausforderungen stellen, um dem Sicherheitsbedürfnis aller Frankfurter*innen mit einer gut ausgestatteten Stadtpolizei nachzukommen. Auch die Belange und das Sicherheitsbedürfnis von People of Color, die unter anderem Fälle von Racial Profiling beklagen, müssen dabei Berücksichtigung finden. Dies kann durch die genannten Schulungen, sowie Evaluationen und Modellprojekte, wie zum Beispiel einem Quittungssystem bei Polizeikontrollen, wodurch Grund und Rahmeninformationen der Kontrollen festgehalten werden, erreicht werden. Des Weiteren wollen wir als Koalition gemeinsam mit dem Fachbeirat Antirassismus, dem Ordnungsamt und dem Frankfurter Polizeipräsidium eine Studie in Auftrag geben, die sich mit Rassismuserfahrungen der Frankfurter Bürger*innen mit der Polizei auseinandersetzt. Außerdem wollen wir gezielt Menschen mit Migrationsgeschichte dazu ermutigen, sich bei den Polizeibehörden zu bewerben, damit die Polizei die Zusammensetzung der Stadtgesellschaft besser abbildet", fügt Telyakar abschließend hinzu.