Auswertung zur Umgestaltung des Grüneburgwegs und des Kettenhofwegs
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
in einer Zeit, in der die Wahl des Verkehrsmittels mehr eine Frage der Haltung als eine der Fortbewegung zu sein scheint, bringen Mobilitätswende-Projekte hoch emotionale Debatten mit sich. Deshalb ist es wichtig, solche Projekte seriös zu evaluieren, um herauszufinden, ob und wie sie funktionieren und in der Bevölkerung Akzeptanz finden. Unsere Umgestaltung des Grüneburgwegs und des Kettenhofwegs zur Fahrradstraße hat die Frankfurt University of Applied Science nun für die Stadt Frankfurt untersucht und ausgewertet. Ähnlich wie im Oeder Weg ziehen die Forscherinnen und Forscher hier eine insgesamt positive Bilanz – trotz einiger kritischer Stimmen, vor allem von Seiten des Handels im Grüneburgweg. Der Verkehr in den Fahrradstraßen wurde sicherer, die Aufenthaltsqualität besser und der Lärm weniger. Aber klar ist auch: Jede Straße ist anders und muss individuell betrachtet werden. Die Fahrradstraße im Kettenhofweg wurde positiver wahrgenommen als im Grüneburgweg, wo ein Teil der Händler:innen Sorge hat, dass die Verkehrsberuhigung die Kundschaft fernhält. Was sich allerdings – in wissenschaftlichen Studien ebenso wie ganz konkret hier im Grüneburgweg - keineswegs belegen lässt.
Schön jedenfalls, dass wir nun weitere Fakten haben, um sachlich und evidenzbasiert argumentieren zu können. Dafür, dass die Mobilitätswende immer noch ein Ziel ist, das auch die meisten Frankfurter:innen begrüßen.
Interesse an der gesamten Untersuchung? Alle Fakten findet Ihr hier.
Euer Wolfgang