Frankfurter GRÜNE verurteilen Angriff auf pro familia und fordern besseren Schutz für Beratungsstellen
Der Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frankfurt am Main zeigt sich entsetzt über die schockierende Schmiererei an der Hauswand der Beratungsstelle von pro familia in Frankfurt (Palmengartenstraße).
Die diffamierende und hetzerische Attacke auf eine Einrichtung, die essenzielle medizinische und soziale Beratung leistet, wird aufs Schärfste verurteilt. Die GRÜNEN sichern pro familia ihre volle Solidarität und Unterstützung zu.
Die Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frankfurt am Main, Julia Frank, erklärt: „Dieser Angriff ist ein Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und auf all jene, die sich tagtäglich für reproduktive Gesundheit und sexuelle Selbstbestimmung einsetzen. Es darf nicht zugelassen werden, dass Menschen, die medizinische und soziale Beratung suchen, in Angst und Unsicherheit versetzt werden. Diese Taten zeigen einmal mehr, dass der Schutz von Beratungsstellen weiter gestärkt werden muss.“
Besonders erschreckend ist dieser Vorfall, da er nur zwei Tage nach dem internationalen Frauentag geschah. Erst am vergangenen Samstag demonstrierten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frankfurt am Main gemeinsam mit 32 verschiedenen Organisationen, um ein starkes Zeichen für die Rechte von Frauen und queeren Menschen zu setzen. Dass nun eine der wichtigsten Anlaufstellen für reproduktive Rechte attackiert wird, verdeutlicht die anhaltende Dringlichkeit des Engagements für dieses Thema und die Notwendigkeit, dass Union und SPD die Forderungen des Bündnisses ernst nehmen. Der Aufruf mit der aktualisierten Unterstützer*innen-Liste ist hier einsehbar.
Seit Langem setzen sich die GRÜNEN gemeinsam mit feministischen und zivilgesellschaftlichen Bündnissen für eine Verbesserung des Schutzes von Beratungsstellen ein. Das Gehsteigbelästigungsgesetz ist ein wichtiger Schritt, weist jedoch weiterhin erhebliche Lücken auf. Es ist nicht akzeptabel, dass Abtreibungsgegner*innen mit aggressiven Methoden Menschen einschüchtern, die ihr Recht auf medizinische Beratung wahrnehmen wollen. Daher wird eine konsequente Nachbesserung des Gesetzes sowie verstärkte Schutzmaßnahmen für betroffene Einrichtungen gefordert.
Katharina Meixner, Beisitzerin im Kreisvorstand, bekräftigt: „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frankfurt am Main steht an der Seite von pro familia und allen weiteren Institutionen, die tagtäglich eine unverzichtbare Arbeit für reproduktive Rechte leisten. Es darf nicht sein, dass Einschüchterung und Angriffe zum Alltag für ihre Mitarbeitenden werden. Als Stadtgesellschaft und politische Akteur*innen tragen alle die Verantwortung, diesen Hass nicht unwidersprochen zu lassen.“