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Grüne Woche - KW 17/2024

Die Gruene Woche

Liebe Freund*innen,

am gestrigen 25. April wurde in Deutschland der „Tag des Baumes“ begangen. Die Ursprünge dieses Tages gehen weit in die Vergangenheit zurück: bereits im Jahr 1872 wurde in den USA die erste Aktion dazu gemacht, indem im damals baumarmen Nebraska mehr als eine Million Bäume gepflanzt wurden. Mir ist ein Satz besonders aufgefallen, der von damals überliefert ist: „Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft!“ Dies sagte der amerikanische Journalist und Farmer Julius Sterling Morton vor 152 Jahren und bewies damit erstaunlichen Weitblick. Seitdem wird in den USA und in vielen anderen Ländern ein „Tag des Baumes“ gefeiert, in Deutschland erstmals am 25. April 1952.

Bei uns in Frankfurt sind Stadtbäume extrem wichtig, um das Stadtklima im Sommer erträglich zu halten. Bäume sorgen für Kühlung und Beschattung, sie filtern die Luft. Gleichzeitig sind die Stadtbäume aber auch Leidtragende, sind durch den Klimawandel selbst in ihrer Existenz gefährdet. Hitze und Trockenheit setzen den Bäumen zu, übrigens nicht nur in der Stadt, sondern auch im angrenzenden Stadtwald.

Wir GRÜNEN stehen für mehr Bäume in der Stadt, für mehr grün überhaupt. Im nächsten Plenum der Stadtverordnetenversammlung wird ein Antrag auf der Tagesordnung stehen, der ohne uns wohl kaum so zustande gekommen wäre. Die Initiative „Klimaentscheid“ hatte 23.000 Unterschriften gesammelt für ein Bürgerbegehren für mehr Klimaschutz. Wir haben ein Jahr lang intensive Gespräche mit dem „Klimaentscheid“ und unseren Koalitionspartner*innen geführt und einen Kompromiss ausgehandelt, der nun in einem Antrag, der auf Papier 13 Seiten füllt, verabschiedet werden wird. Darin wird ein breites Spektrum von Themen behandelt, von Altbau-Sanierungen über die weitere Förderung von Solarenergie, verstärkte Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität bis eben hin zur Begrünung der Stadt.

Das von uns bereits beschlossene Programm „10.000 neue Stadtbäume bis 2030“ soll mit Hochdruck umgesetzt werden. Um dies zu ermöglichen, haben wir über Etat-Anträge Mittel für eine zusätzliche Stelle im Grünflächenamt für die zentrale Planung von Baumpflanzungen sowie für den Einsatz neuer Technologien zur Identifizierung von Baumstandorten in Gebieten mit hoher Dichte von Leitungen in den Straßen bereitgestellt. Die Leitungen im Untergrund sind ein echtes Problem und behindern oft sogar die Nachpflanzung abgestorbener Bäume. Es ist daher sehr wichtig, dass wir Methoden voranbringen, wie die Leitungen im Boden zukünftig besser geortet werden können. Wo immer es möglich ist, wollen wir Baumstandorte verbessern, indem die dem Baum zur Verfügung stehende Fläche vergrößert wird und der Boden gelockert wird. Da, wo man keine Bäume mehr pflanzen kann, weil der Platz im Boden unter den heutigen Klimabedingungen einfach nicht mehr reicht, wollen wir wenigstens Sträucher oder Blühpflanzen etablieren, statt den Platz wie früher einfach komplett kahl zu lassen.

Neu gepflanzte Bäume werden so ausgesucht, dass sie einerseits möglichst klimaresilient sind, andererseits aber auch für die Artenvielfalt bereichernd wirken. Frankfurt hat dazu eine Baumliste erarbeitet, in der die geeigneten Arten aufgeführt sind.

Ebenfalls schon beschlossen wurde die Pflanzung von Mini-Wäldchen nach der Myawaki-Methode. Bis 2025 sollen es drei solcher Mini-Wäldchen werden, das erste wurde am 9. Dezember 2023 in Eckenheim bereits angepflanzt.

Der Weg ist noch weit, den wir zu gehen haben, um Frankfurt auf die Anforderungen des Klimawandels vorzubereiten. Der Satz „der Tag des Baumes weist in die Zukunft“ ist dabei richtiger und wichtiger denn je!

Euer

Thomas Schlimme, Beisitzer im Kreisvorstand

Die Themen:

Vorstellung unserer Zwischenbilanz in den Stadtteilgruppen

Vorstellung unserer Zwischenbilanz in den Stadtteilgruppen

Letzte Woche hatten wir berichtet, dass unsere Zwischenbilanz „3 Jahre Frankfurt neu gedacht“ fertig ist. Sie liegt sowohl online als auch in gedruckter Fassung vor. Nachdem wir sie bereits vielen von Euch in einer Online-Sitzung vorstellen konnten, möchten wir Euch als Fraktion nun gerne anbieten, zu Euch in die Stadtteilgruppen zu kommen und gemeinsam einen tieferen Blick hineinzuwerfen. Schickt uns dafür gerne Terminvorschläge an info@gruene-fraktion.frankfurt.de. Solltet Ihr bestimmte Themenfelder intensiver besprechen wollen, schreibt das gerne dazu – wir koordinieren das dann mit unseren jeweils zuständigen Fraktionsmitgliedern. Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Stadtteilgruppen dieses Angebot nutzen würden, um mit uns ins Gespräch über unsere bisherigen Erfolge und bevorstehenden Herausforderungen zu kommen. Meldet Euch gerne bei uns!

100 Tage Getöse und Symbolpolitik statt echter Lösungen

100 Tage Getöse und Symbolpolitik statt echter Lösungen

Diese Woche ist die neue Hessische Landesregierung 100 Tage im Amt. 100 Tage, in denen die neue Regierung vorgemacht hat, wie man konservative Vorstellungen von Politik bedient. So stoppte beispielsweise der Umweltminister die Ausweisung neuer Naturschutzgebiete und im Innenbereich wurden Polizeirazzien zum Medienevent mit Ministerbegleitung gemacht. Vom großen Wahlversprechen des Hessengelds bleibt ein mickriger Betrag, denn die Streckung auf zehn Jahre wurden nicht plakatiert. Am Ende erhält ein Paar im Jahr des Kaufs einer Immobilie maximal 2.000 Euro. Bei der Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum, der Unterstützung der Wirtschaft und der Kommunen bei der Transformation, verlässlichen Perspektiven für die Hochschulen oder Bekämpfung des Fachkräftemangels dagegen: reine Fehlanzeige.

Anstatt sich um die wirklichen Probleme zu kümmern und einen konkreten Plan für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Grundschulkinderbetreuung vorzulegen, widmete der Kultusminister seine volle Aufmerksamkeit dem Gender-Verbot – eindeutig die falsche Prioritätensetzung. Hier trägt die CDU ihren Kulturkampf auf dem Rücken der Abiturient*innen und anderer Prüflinge aus. Über zehn Jahre war Gendern kein Thema in der Landespolitik. Denn es gibt kein reales Problem. Wer gendern will, der soll es tun. Wer nicht gendern will, der soll es lassen. Ausgerechnet die Koalition, die sich angeblich um die wahren Probleme der Menschen kümmern will, und ausgerechnet die Partei, die mit ‚Verbote verbieten‘ Wahlkampf gemacht hat, die macht das Gendern jetzt zu einem großen Thema und die will nun vorschreiben, wie gesprochen werden darf. Wir hätten nicht gedacht, dass Rhein/Mansoori populistischer als Söder/Aiwanger unterwegs sein werden.

Die CDU-Alleinregierung macht es uns leicht, in der Opposition anzukommen. Es ist überraschend, was die SPD alles mit sich machen lässt – mit uns wäre das in der Tat nicht gegangen. Die Kräfteverhältnisse zwischen den Koalitionspartner taugen nicht als Ausrede. Als wir GRÜNE 2013 erstmals mit der CDU koaliert haben, hatte die CDU 38,3 Prozent und wir 11,1 Prozent. Dennoch war eine klare Handschrift beider Koalitionspartner erkennbar. Heute hat die CDU 34,6 Prozent und die SPD 15,1 Prozent.
Immer noch berauscht von ihrem Wahlsieg setzt die CDU auf Show statt auf konkrete Lösungen. Schimpfen auf die Bundesregierung, Pressemitteilungen fast im Minutentakt und schöne Inszenierungen können aber nicht darüber hinwegtäuschen: Die Bilanz ist mau. Wir hingegen nehmen unsere neue Rolle als Opposition an und stellen uns dem Wettbewerb um die besten Konzepte für Hessen.

Wenn Träume nicht! wahr werden – „Hessengeld“ entpuppt sich als Show-Effekt - falsche Schwerpunktsetzung

Meine Reise in die USA

Meine Reise in die USA

Liebe Freund*innen,

ich freue mich sehr, euch über meine Reise in die USA zu berichten, wo ich letzte Woche zahlreiche inspirierende Begegnungen und wichtige Gespräche hatte.

Ich hatte das Privileg, mich in Washington mit Senator Chris van Hollen auszutauschen, mit dem ich über die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten sprach. Ein Highlight war der Women's Political Salon, organisiert vom Washingtoner Büro der Heinrich-Böll-Stiftung. Bei einem gemeinsamen Dinner mit Frauen aus Think-Tanks und NGOs diskutierten wir über Themen wie Demokratie, Wahlen und Desinformation. Dabei wurde deutlich, dass wir nicht nur mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen, sondern auch voneinander lernen können, um unsere demokratischen Systeme zu stärken.
Besonders beeindruckend war mein Treffen mit Botschafterin Dr. Geta Rao Gupta vom Office of Global Women’s Issues im US-Außenministerium. Wir sprachen über den globalen Backlash gegen Frauenrechte und diskutierten Strategien gegen Desinformation und Hass im Netz. Ihre Expertise war äußerst wertvoll für mich. Neben diesen Höhepunkten hatte ich auch die Gelegenheit, an einem Panel zur Ukraine auf der Jahreskonferenz der Atlantikbrücke teilzunehmen und mich mit verschiedenen Organisationen und Expert*innen zu diversen Themen auszutauschen, darunter transatlantische Beziehungen, Nahost und die US-Präsidentschaftswahlen.

In New York setzte sich mein Programm fort. Ich besuchte eine Sicherheitsratsdebatte zum Antrag Palästinas auf Vollmitgliedschaft und hatte verschiedene Treffen mit Vertretern von UN-Unterorganisationen. Besonders bewegend war mein Austausch mit Rabbi Marisa Elana James von der Gemeinde Beit Simchat Torah, die seit ihrer Gründung im Jahr 1973 queer Gläubigen einen Raum bietet, ihren Glauben zu leben und einander zu unterstützen.
Ein weiteres bedeutendes Gespräch führte ich mit Alejandra Soto von der Planned Parenthood Federation über den Widerstand gegen sexuelle und reproduktive Rechte sowie die aktuellen Abtreibungsdebatten in den USA und Deutschland.
Abschließend besuchte ich das Office of Asylum Seeker Operations der Stadt New York, wo wir über die Herausforderungen der Unterbringung von Geflüchteten auf kommunaler Ebene und die US-Migrationspolitik sprachen.

Ich danke euch für eure Unterstützung und freue mich darauf, gemeinsam mit euch für eine bessere Welt einzutreten.

Herzlichst,

Deborah Düring

Todesurteil gegen Toomaj Salehi // AfD ist Gefahr für nationale Sicherheit // Menschen im Nahen Osten wollen Frieden!

Todesurteil gegen Toomaj Salehi // AfD ist Gefahr für nationale Sicherheit // Menschen im Nahen Osten wollen Frieden!

Toomaj Salehi, iranischer Rapper, Regimekritiker und unermüdlicher Kämpfer für die Freiheit, wurde vom iranischen Regime zum Tode verurteilt. Dies bestätigte sein Anwalt. Das ist pure Barbarei gegen einen herausragenden Künstler. Ich fordere seine bedingungslose Freilassung! Wie auch die all der anderen politischen Gefangenen des iranischen Regimes! Mehr über meine politische Patenschaft für Toomaj Salehi erfahrt ihr beim Bundestag. Zum Todesurteil gegen Toomaj Salehi berichtet unter anderem Spiegel Online

Die AfD ist eine Gefahr für die nationale Sicherheit unseres Landes. Es braucht dringend Aufklärung über die undurchsichtigen Beziehungen ihres Europawahl-SpitzenkandidatenKrah zu Vertretern Russlands und Chinas. Wir Grüne haben daher diese Woche im Bundestag eine Aktuelle Stunde dazu anberaumt. Mehr zu dem Thema lest ihr auf Tagesschau.de.

Es ist wie Annalena Baerbock und der israelische Präsident Jitzchak Herzog sagen: Menschen im Nahen Osten wollen ihr Leben in Frieden verbringen. Der Terror von Hamas, Hizbollah, iranischem Regime und anderer Gewaltakteure verhindert das. Ich danke den beiden für diese Feststellung. Leider müssen auch solch schlichte Wahrheiten in diesem Konflikt immer wieder betont werden.

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1:  TBA

STG 2: 16.5., 19.30 Uhr, Restaurant Lilium, separater Raum im Untergeschoß

STG 3: TBA

STG 4: 16.5., 20 Uhr, Taverne Nico, Saalburgallee 1

STG 5: 6.5., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 6: 6.5., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 7: 21.5., 20 Uhr, "Zum Goldenen Löwen", Rödelheim 10

STG 8: 14.5., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 9: 7.5., 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 10: 17.5., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

STG 11: TBA

STG 12: 15.5., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 13: TBA

STG 14: 29.4., 20 Uhr, Vereinsheim der Motorradfreunde Harheim, Grundweg

STG 15: TBA

STG 16: 23.5., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

Die Termine: