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Grüne Woche - KW 45/2025

Die Gruene Woche

Liebe Freundinnen und Freunde,

morgen treffen wir uns zur Kreismitgliederversammlung (KMV), um den Schlusspunkt unter einen intensiven, offenen und demokratischen Prozess zu setzen: die Verabschiedung unseres Kommunalwahlprogramms 2026. Nach acht Monaten des Austauschs, Schreibens und Diskutierens ist es so weit: Unser Programm steht. Jetzt geben wir ihm gemeinsam den letzten Schliff.

Grün fängt beim Menschen an! So lautet der Titel unseres Wahlprogramms. Es stellt die Menschen in den Mittelpunkt, mit all ihrer Vielfalt, ihren Bedürfnissen und Herausforderungen: nach Wohnraum und Grünraum, Sicherheit und Freiheit, Teilhabe, guter Arbeit und sozialem Zusammenhalt. Grüne Politik denkt das zusammen – komplex, aber gerecht, nachhaltig und menschlich.

Wie immer bei uns GRÜNEN entsteht Politik nicht im Hinterzimmer. Dieses Programm wurde in einem breiten Beteiligungsprozess entwickelt: Bei acht „GRÜN hört zu“-Veranstaltungen haben wir mit Vereinen, Initiativen, Unternehmen und Bürger*innen über Frankfurts Zukunft gesprochen. Über den „Call for Papers“ kamen 330 Anträge und 15 Konzeptpapiere hinzu. Aus diesen Impulsen hat unsere Schreibgruppe gemeinsam mit Fachleuten und Mitgliedern das Programm formuliert. Mehr als 280 Änderungsanträge sind eingegangen. Viele davon haben wir übernommen. Am Samstag kommt der demokratischste Programmprozess Frankfurts für ein Kommunalwahlprogramm zu seinem Ende.

Ein großer Dank gilt allen, die daran mitgewirkt haben: der Schreibgruppe, der Antragskommission, den Antragsteller*innen und auch unseren Vorstandskolleg*innen. Euer Engagement hat dieses Programm möglich gemacht!

Frankfurt ist eine europäische Stadt – in Geschichte, Gegenwart und Haltung. Europa ist für uns mehr als Wirtschaft und Sicherheit: Es ist ein Lebensgefühl. Wir wollen Austausch, Zusammenhalt und europäische Perspektiven für alle Frankfurter*innen fördern.

In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Fortschritt infrage gestellt wird, sagen wir klar: Feminismus und Gleichstellung sind Grundlage einer gerechten Stadt. Wir wollen Schutzräume für Frauen und Queers, gerechte Care-Arbeit, sichere Schwangerschaftsabbrüche und kostenfreie Periodenprodukte in Schulen. Frankfurt hat viel erreicht. Wir gehen nicht zurück, wir gehen voran.

Auch beim Wohnen setzen wir auf Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Frankfurt soll ein Zuhause für alle bleiben – unabhängig vom Einkommen. Dafür schaffen wir Raum für gemeinschaftliches Wohnen, fördern gemeinwohlorientierte Bodenpolitik und konsequentes Leerstandsmanagement.

Klimaschutz und Lebensqualität bleiben Herzstück grüner Politik. Mit Schwammstadt-Prinzip, Entsiegelung und mehr Grünflächen machen wir Frankfurt klimafest. Neue Projekte wie die Greenline auf der Deutschherrnbrücke stehen für eine Stadt, die Ökologie, Innovation und Lebensqualität verbindet.

Unsere Mobilitätspolitik schafft Platz für alle, die zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV unterwegs sind – mit sicheren Wegen und einem konsequenten Ausbau des Nahverkehrs.

In der Wirtschaftspolitik wollen wir eine vielfältige Gewerbestruktur erhalten, die gute Arbeitsplätze für alle Frankfurter*innen sichert, und ein Innovationsstandort bleiben mit dem Gründerzentrum und der Startup Factory Futury, der unsere zahlreichen Talente zum Glänzen bringt.

Eine moderne, handlungsfähige Verwaltung ist Grundlage guter Politik. Wir setzen auf digitale, transparente Prozesse, faire Vergaben und Zukunftsinvestitionen nach dem Prinzip der „grünen Null“.

Frankfurt bleibt eine Stadt für alle – vielfältig, demokratisch, solidarisch. Wir fördern barrierefreie Quartiere, wohnortnahe Pflege, ein Zentrum für Alleinerziehende und ein queeres Mehrgenerationenhaus. Mit politischer Bildung und starken Strukturen gegen Spaltung setzen wir ein klares Zeichen für Zusammenhalt.

Auch Bildung, Kultur und Sport gehören zu einer lebenswerten Stadt. Wir investieren in Kitas und Schulen, sichern Kulturorte und fördern den Breitensport.

Dieses Programm ist unser Werkzeugkasten, um Frankfurt weiter nach vorn zu bringen – sozial, ökologisch, gerecht und menschlich. Jetzt liegt es an uns, ihn zu nutzen.

Wir freuen uns auf den Wahlkampf mit Euch!

Kommt am Samstag zur KMV, diskutiert mit, stimmt mit ab – und lasst uns gemeinsam feiern, was wir geschaffen haben.
Denn Frankfurt braucht Grün. Und Grün braucht euch.

Eure Kreissprecher*innen
Tara (Moradi) und Burkhard (Schwetje)

 

Die Themen:

Der aktuelle Waldzustandsbericht 2025

Der aktuelle Waldzustandsbericht 2025

Liebe Freund:innen,

auch der aktuelle Waldzustandsbericht 2025 zeigt alarmierende Zahlen: Rund die Hälfte aller untersuchten Bäume ist stark geschädigt, kerngesunde Bäume sind kaum noch zu finden – ein trauriger Höchstwert seit Beginn der Erhebungen. Ursächlich für die Schäden sind wiederkehrende Extremwetterereignisse: Ein zu trockenes Frühjahr, gefolgt von einem überdurchschnittlich warmen Sommerbeginn, führte zu einer angespannten Wasserversorgung der Bäume. Besonders ältere Bäume reagieren empfindlich auf diese Trockenstressphasen.

Doch es gibt auch Hoffnung: Die jungen Bäume zeigen Anpassungsfähigkeit, die Naturverjüngung gelingt. Unser Stadtwald kämpft – und wir kämpfen mit ihm. Mit klimaangepassten Baumarten, nachhaltiger Pflege und konsequentem Bodenschutz stärken wir seine Widerstandskraft. Aber klar ist: Ohne ambitionierten Klimaschutz über den Wald hinaus wird es keine Wende geben. Der Stadtwald zeigt uns, was auf dem Spiel steht – und dass wir jetzt handeln müssen.

Eure Tina

 

„Ein Haushalt der Verantwortung“

„Ein Haushalt der Verantwortung“

Liebe Freund:innen,

es ist für alle Beteiligten eine ganz neue Situation: Wir haben einen städtischen Haushaltsentwurf für 2026, der vom Magistrat beschlossen wurde, aber für den es keine parlamentarische Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung gibt. Zumindest bisher noch nicht. Ich bin jedoch sehr zuversichtlich, dass eine solche Mehrheit geben wird, wenn die Stadtverordneten aller Voraussicht nach am 5. März 2026 über den Etat abstimmen werden.

Eine solche Situation gab es in Frankfurt noch nie: Um einen Haushaltbeschluss zu erreichen, müssen sich die Fraktionen auf ihre gegenseitige Unterstützung verständigen. Sie müssen Mehrheiten für ihre Änderungen und Ergänzungen zu finden, um einen Etat für 2026 zu beschließen. Denn ohne Haushaltsbeschluss sind die ganzen Anträge nichts wert. Der Entwurf liegt in ihren Händen; es ist jetzt an ihnen, die ihnen übertragene Verantwortung wahrzunehmen.

Die Voraussetzungen dafür sind aber gut: Ich habe einen realitätsfesten, ehrlichen und genehmigungsfähigen Haushalt eingebracht. Wir planen für das Jahr 2026 mit Erträgen von 5,88 Milliarden Euro und Aufwendungen von 5,94 Milliarden Euro. Schwerpunkte bilden wieder Bildung und Soziales. Und wir möchten unseren Kurs der vergangenen Jahre fortsetzen und die geplanten Investitionen sogar noch erhöhen, um die städtische Infrastruktur auszubauen: Für die Umsetzung des Investitionsprogramms sind für 2026 Auszahlungen von 1,35 Milliarden Euro geplant, für alle vier Planjahre zusammen sogar 4,49 Milliarden Euro. Der Investitionsschwerpunkt liegt unverändert bei Klimaschutz, Bildung, Wohnen und Mobilität – Themen, die uns schon die ganze Wahlperiode umtreiben und die wir erfolgreich umsetzen. Mehr Infos zum Etatentwurf findet Ihr hier.

Die Grundlage ist also gelegt. Ich freue mich auf die jetzt anstehenden umfangreichen Beratungen und auf einen „Haushalt der Verantwortung“.

Euer Bastian

Haushalt 2026: Verantwortung statt Taktieren

Haushalt 2026: Verantwortung statt Taktieren

Frankfurt steht finanziell stabil da. Die Rücklagen sind von 390 Millionen Euro Ende 2021 auf über 1 Milliarde Euro bis Ende 2024 gewachsen. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis unserer starken Wirtschaftskraft in Verbindung mit solider Haushaltsführung und effizienten Verwaltungsstrukturen.

Aber Frankfurt ist mehr als ein Wirtschaftsstandort. Es ist Lebensraum für Menschen, ein Ort für Kultur, Bildung und soziale Sicherheit. Und genau hier beginnen die Herausforderungen. Denn die Ausgaben für soziale Leistungen machen einen großen Anteil am Haushalt aus – und Bund und Land zahlen zu wenig dazu. Diese strukturelle Unterfinanzierung kritisieren wir seit Jahren scharf. Das Konnexitätsprinzip ist klar: Wer Aufgaben überträgt, muss auch für deren Finanzierung sorgen. Doch die Realität sieht anders aus.

Trotzdem investiert Frankfurt massiv in die Zukunft: 1,3 Milliarden Euro sind im Investitionsprogramm vorgesehen – für Bildung, Nahverkehr, Energie- und Wärmewende sowie Stadtplanung. Doch ehrlich gesagt: Ambitionierte Planungen allein reichen nicht. Wir brauchen Planungstransparenz, klare Prioritäten und realistische Zeitpläne, um die Rückstände tatsächlich abzubauen.

Die Verschuldung steigt planerisch auf 4,3 Milliarden Euro. Klingt viel – aber aus der Vergangenheit wissen wir: Die tatsächlichen Investitionen liegen meist deutlich unter den Planungen. Unser Grundsatz bleibt: Kredite nur für zukunftsweisende Investitionen, nicht für den Konsum. Das ist unsere kommunale Schuldenbremse, und die ist unverhandelbar.

So weit, so gut. Aber: Der Haushalt 2026 muss erst noch von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet werden. In Zeiten unklarer Mehrheiten kommt auch den großen Oppositionsfraktionen eine verantwortungsvolle Rolle zu. Wie unsere haushaltspolitische Sprecherin Martina in ihrer Rede sagte: "Frankfurt braucht jetzt Verlässlichkeit, statt parteipolitisches Taktieren."

Was passiert, wenn der Haushalt nicht verabschiedet wird? Es käme zur vorläufigen Haushaltsführung. Kein Shutdown wie in den USA, aber die Folgen wären erheblich: Dringende Zuwendungen an soziale und kulturelle Einrichtungen könnten nur noch in Abschlagszahlungen erfolgen, geplante Projekte und Erhöhungen blieben aus. Die Leidtragenden wären Träger, die sich um Kinder, Jugendliche, Senior*innen kümmern, sowie sozial und kulturell engagierte Vereine.

Deshalb unser Appell an alle demokratischen Fraktionen: Verantwortung übernehmen! Der Haushalt trägt nicht umsonst den Übertitel „verantwortungsvolles Handeln“. Verantwortung bedeutet für uns GRÜNE Stabilität und verlässliche Politik. Handeln bedeutet, in die Zukunft dieser Stadt zu investieren – als Lebensraum und Wirtschaftsstandort.

Wir können gerne über Prioritäten streiten, über einzelne Projekte diskutieren und unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Aber wir dürfen die Stadtgesellschaft nicht verunsichern und die wichtige Arbeit derer nicht gefährden, die täglich für Frankfurt da sind. Frankfurt braucht einen Haushalt, der die Stadt handlungsfähig, verlässlich und sozial stabil hält. Dafür kämpfen wir GRÜNE.

Landesregierung ignoriert akute Notlage – GRÜNE fordern Ende der Schönrechnerei

Landesregierung ignoriert akute Notlage – GRÜNE fordern Ende der Schönrechnerei

Desaströse kinderärztliche Versorgung in Frankfurt

Die kinderärztliche Versorgung in Frankfurt steht vor dem Kollaps: schon jetzt suchen Eltern verzweifelt nach Kinderärzt*innen, klagen über lange Wartezeiten und überfüllte Praxen. Eine Versorgungskrise, die sich nun durch die Schließung der pädiatrischen Abteilung des Medicover-MVZ, die 4.000 Kinder ohne feste Betreuung zurücklässt, massiv verschärft. Statt die Sorgen und Hilferufe der Eltern ernst zu nehmen, verweigert sich die Gesundheitsministerin in der Antwort auf unsere Kleine Anfrage einer ehrlichen Bestandsaufnahme. Stattdessen verweist sie auf die Ergebnisse der Bedarfsplanung der KVH, nach der Frankfurt als „überversorgt“ gilt. Das zeigt einmal mehr: die Bedarfsplanung der KVH ist ein Relikt aus vergangenen Jahrzehnten und kann tatsächliche Versorgungslagen nicht mehr adäquat abbilden. Frankfurt mag auf dem Papier ‚überversorgt‘ sein – die Realität zeigt eine akute Krise. Wir fordern die Landesregierung auf sich der Situation sofort anzunehmen, statt sie weiter schönzurechnen. 

Unsere Kleine Anfrage sowie die Antwort der Landesregierung findet Ihr hier: hier.

Kürzungen bei Hochschulen: Schließung von Studiengängen denkbar

Kürzungen bei Hochschulen: Schließung von Studiengängen denkbar

Der große Verlierer der schwarz-roten Haushaltspläne sind die Hochschulen. Die Landesregierung hat dem Wissenschaftsausschuss nun eine Liste mit Überlegungen zur Schließung von Studienangeboten an hessischen Hochschulen vorgelegt. Die Übersicht zeigt erstmals, welche Fächer konkret betroffen sein könnten. In der Debatte wurde jedoch deutlich, dass die Liste nicht vollständig ist.

Die Landesregierung räumt damit ein, dass an den Hochschulen tatsächlich über die Schließung von Studiengängen nachgedacht wird. Die Folgen des Hochschulpakts werden sichtbar: Kürzungen treffen Forschung und Lehre quer durchs Land – und besonders stark die MINT-Fächer.

Im Ausschuss galt besondere Aufmerksamkeit der Lehrkräftebildung an der TU Darmstadt. Dort wird gerade diskutiert über die Zukunft des beruflichen Lehramts sowie der Sportwissenschaften und der Theologie. Beide Fakultäten bilden ebenfalls Lehrkräfte aus. Staatssekretär Degen wollte sich nicht festlegen, ob an den Sportwissenschaften ein besonderes Landesinteresse besteht, das einer Schließung des Studiengangs entgegenstehen könnte. Das ist bemerkenswert, denn es gibt bereits einen erheblichen Lehrkräftemangel, unter anderem im Berufsschullehramt und im Fach Sport. Jetzt genau diese Ausbildungskapazitäten zu verknappen, gefährdet die Unterrichtsversorgung von morgen.

Hinzu kommt: Die Sportwissenschaften stehen nur deshalb auf der Streichungsliste der TU Darmstadt, weil drei von fünf Professuren kurz vor dem Ruhestand stehen und die Universität deshalb schnell die drastischen Einsparvorgaben des Landes umsetzen kann. Das zeigt, wie willkürlich die Auswirkungen dieses Hochschulpakts sind.

Wir GRÜNEN fordern, 100 Millionen Euro aus dem Nachtragshaushalt für die Hochschulen zur Verfügung zu stellen, um Studienplätze abzusichern und die Abwärtsspirale der Kürzungen aufzuhalten. Es darf nicht sein, dass Hochschulen durch Sparvorgaben gezwungen werden, Ausbildungskapazitäten zu schließen, während gleichzeitig der Lehrkräftemangel wächst.

Die Liste mit von der Landesregierung genannten Studiengängen findet Ihr hier.

Humanitäre Lage im Sudan // Zohran Mamdani wird Bürgermeister

Humanitäre Lage im Sudan // Zohran Mamdani wird Bürgermeister

Liebe Freund*innen,

als grüne Bundestagsfraktion haben wir eine Aktuelle Stunde im Bundestag beantragt, um die größte humanitäre Krise der Welt ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit zu rücken: Im Sudan herrscht seit April 2023 ein blutiger Machtkampf. Aus Al-Faschir im Sudan erreichen uns Berichte über Massenhinrichtungen, ethnische Vertreibungen und sexualisierte Gewalt durch RSF-Milizen. Die Bundesregierung muss sich konsequent für eine sofortige Waffenruhe, sichere humanitäre Korridore und ungehinderten Zugang für die Vereinten Nationen einsetzen. Bei der humanitären Hilfe darf es durch die Bundesregierung keine Kürzungen geben, im Gegenteil: Sie müssen sie ausbauen, auch für lokale Strukturen wie die „Emergency Response Rooms“, die dort wirken, wo internationale Organisationen kaum noch hinkommen. Parallel muss die Bundesregierung den diplomatischen Druck auf Unterstützerstaaten wie die VAE, Ägypten und Saudi-Arabien erhöhen. Ein Konflikt, der durch die Interessen anderer auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen wird, muss umgehend gestoppt werden, hier ist die internationale Gemeinschaft in der Pflicht.

Was Frankfurt angeht: Viele Frankfurter*innen mit sudanesischen Wurzeln bangen um ihre Familien. Politik zeigt sich nicht nur darin, Wege für Hilfe freizuräumen, sondern auch darin, zuzuhören und Sorgen von Betroffenen und Angehörigen ernst zu nehmen.

Gute Nachrichten dagegen aus den USA! New York hat Geschichte geschrieben: Zohran Mamdani wird Bürgermeister, mit einer Agenda für bezahlbares Wohnen, gute Arbeitsbedingungen und einen starken ÖPNV. Gleichzeitig gewinnen die Demokrat*innen Abigail Spanberger und Mikie Sherrill die Gouverneursposten in Virginia und New Jersey. Für mich ist das mehr als Parteipolitik: Städte und Bundesstaaten werden erneut zu Laboren für soziale und klimafreundliche Politik – genau dort knüpfen wir unsere transatlantischen Kommunalpartnerschaften an. Fortschrittliche Politik ist kein Exportgut; sie wächst lokal und verbindet Menschen, wenn sie ihr Vertrauen wiederbekommen. Und ja: Mut macht, wenn Menschen ihr Vertrauen in demokratische Kräfte erneuern, an diesen Wind der Veränderung können auch wir hier anknüpfen.

Viele Grüße

Euer Team Debbie

Hakenkreuze in Hanau // Ein Jahr Bruch der Ampelkoalition // Deutsche Gesellschaft e.V. // Treffen zwischen Trump & Xi Jinping // Verbot von Muslim Interaktiv

Hakenkreuze in Hanau // Ein Jahr Bruch der Ampelkoalition // Deutsche Gesellschaft e.V. // Treffen zwischen Trump & Xi Jinping // Verbot von Muslim Interaktiv

Hakenkreuze in Hanau

Dass in Hanau viele Autos und Häuser mit Hakenkreuzen beschmiert wurden, macht mich fassungslos. Diese Tat zielt mitten in das Herz der Stadt Hanau und reißt die Wunden des rechtsterroristischen Anschlages vor fünf Jahren auf. Sie muss schnellstmöglich aufgeklärt werden. Ich bin froh, dass die Polizei bereits einen Tatverdächtigen ermitteln konnte.

Ein Jahr Bruch der Ampelkoalition

Am 6. November jährte sich das Ende der Ampel-Regierung. Und ich habe ein Déjà-vu: Die Regierung Merz/Klingbeil wiederholt bekannte Muster. Politik ist immer auch Inszenierung – und braucht ebenso Sachlichkeit: Das bedeutet weniger auf den Punktgewinn für den Einzelnen schauen und mehr vom Besten für das ganze Land herausholen. Ich wünsche der Regierung Merz/Klingbeil mehr Zutrauen und Erfolg als die Ampel hatte. Zum Wohle unserer kostbaren Demokratie. Welche sieben Phasen des Regierens ich beobachtet habe, könnt ihr in meinem Gastbeitrag im SPIEGEL (kostenpflichtig) lesen.

Preis der Deutschen Gesellschaft e.V. 

Bei der Preisverleihung der Deutschen Gesellschaft e.V., an der ich teilnahm, wurde unser ehemaliger Bundespräsident Joachim Gauck für seine herausragenden Verdienste um die deutsche und europäische Verständigung ausgezeichnet. Sein unermüdliches Engagement für Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde ist ein großes Vorbild für uns alle. Gauck sagte: „Auch ich habe Angst vor Krieg, vor gesellschaftlicher Spaltung. Angst hat eine menschliche Daseinsberechtigung. Aber auch Mut. Wir dürfen nicht einfach zusehen, wie unsere Freiheit angegriffen wird.“

Es braucht Mut und Verantwortung, um unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt aktiv zu stärken. Freiheit und Frieden sind keine Selbstverständlichkeiten – sie müssen täglich neu verteidigt werden. Die Deutsche Gesellschaft e.V. fördert politische, kulturelle und soziale Beziehungen in Deutschland und Europa. Ich freue mich, als stellvertretendes Mitglied nun Teil des Vorstands zu sein. Ein paar Eindrücke dieser inspirierenden Veranstaltung findet ihr auf meinem LinkedIn-Profil.

Treffen zwischen Trump & Xi Jinping

Am 30. Oktober trafen sich der US-amerikanische Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping zu einem Gespräch in Busan, Südkorea, um den globalen Handelskonflikt um Zölle und Seltene Erden zu lösen. Nun gibt es eine einjährige Atempause - mehr nicht. Die Uhr tickt für Deutschland und die EU. Jetzt muss die Bundesregierung handeln und Abhängigkeiten abbauen, sonst sitzen wir in einem Jahr wieder am Katzentisch und sind vom Wohlwollen anderer Mächte abhängig. Es gilt: Kreislaufwirtschaft stärken sowie für alternative Materialien und Marktvariation sorgen. Zu dem Thema sprach ich unter anderem mit dem Tagesspiegel.

Verbot von Muslim Interaktiv

Das Verbot von Muslim Interaktiv ist richtig. Wer ein Kalifat fordert, Frauenrechte verachtet und gegen Israel hetzt, greift unseren Rechtsstaat an. Islamistischer Extremismus ist eine Gefahr für unsere Demokratie und muss gezielt bekämpft werden. Dabei ist Prävention zentral.

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1:  TBA

STG 2: 13.11., 19:30 Uhr, Restaurant Lilium, Leipziger Str. 4, separater Raum im Untergeschoß

STG 3: 11.11., 19 Uhr, Haus der Volksarbeit

STG 4: 18.11., 20 Uhr, Taverne Nico, Saalburgalle 

STG 5: 10.11., 19:30 Uhr, Apfelweinwirtschaft Dauth-Schneider

STG 6: TBA

STG 7: TBA

STG 8: TBA

STG 9: 13.11., 19 Uhr, Saalbau Haus Dornbusch (im Raum "Ginnheim“) 

STG 10: 21.11., 19 Uhr, Saalbau Ronneburg

STG 11: TBA

STG 12: 20.11., 19 Uhr bis 20.11., 22 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben (Vorstellung Abschlussbilanz GRÜNE im Römer mit Katharina Knacker)

STG 13: TBA

STG 14: 10.11., 20 Uhr, Vereinsheim der Motorradfreunde Harheim im Grundweg (Aufstellung der Grünen Liste für den OBR)

STG 15: TBA

STG 16: 19.11., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

Die Termine: