Logo Sonnenblume

Grüne Woche - KW 48/2025

Die Gruene Woche

Liebe Freund*innen,

der 25. November liegt gerade hinter uns. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Doch was dieser Tag uns erneut schmerzhaft gezeigt hat: Das Thema lässt sich nicht „abhaken“. Es begleitet Frauen, Mädchen, inter, trans und agender Personen jeden Tag. Jede Stunde. Jede Minute.

Unsere GRÜNE Frauen­de­zernentin Tina Zapf-Rodríguez hat es am Dienstag Abend bei der Kundgebung des Frauenreferats in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* unmissverständlich gesagt und da mir ihre Worte immer noch im Kopf hängen geblieben sind, möchte ich sie hier gerne zitieren:

  • Alle 11 Stunden ein Tötungsdelikt.
  • Jede Stunde eine Vergewaltigung.
  • Alle 10 Minuten eine sexualisierte Straftat.
  • Alle 3 Minuten ein Fall häuslicher Gewalt.

Die Zahlen steigen. Und der gesellschaftliche Aufschrei? Bleibt aus.
Stattdessen erleben wir sogar in Frankfurt, wie selbst das einfachste Statement „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ auf den orangenen Bänken verhöhnt und mit Hasskommentaren überschüttet wird. Dass ein solcher Post von Frankfurt.de auf Instagram gelöscht werden muss, weil Misogynie und Rassismus die Kommentarspalten fluten, zeigt: Wir haben noch nicht einmal den Grundkonsens, Gewalt gegen Frauen klar zu verurteilen.“

Tina hat es treffend formuliert: „Gewalt ist nie die Schuld der Opfer. Gewalt ist nie privat. Sie ist systemisch.“ Das Motto der Kampagne des Frauenreferats bringt es auf den Punkt. Und dieses patriarchale System ändern wir nur gemeinsam.

Mit gemeinsam meine ich uns alle! Es kann nicht sein, dass auf den Demonstrationen und Kundgebungen fast ausschließlich Frauen zu sehen sind. Warum? Warum organisieren nicht Männer Veranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen, um klar zu sagen: „Stoppt die Gewalt!“ Stille bedeutet Zustimmung. Zustimmung und Akzeptanz von Gewalt.

In Zeiten, in denen der Schutz von Frauen für rassistische Aussagen missbraucht wird, braucht es Männer in unserer Partei und in der Gesellschaft, die nicht still daheim sitzen und „Verbündete im Geiste“ sind, sondern wir brauchen sie als laute, sichtbare Stimmen, die Sexismus, Misogynie und Gewalt klar widersprechen. Im Alltag, in Diskussionen mit Freunden, in der Politik.

Ja, ich bin wütend. Denn jedes Mal aufs Neue fühle ich mich von 50% der Gesellschaft allein gelassen. Wie soll sich je etwas ändern, wenn die Täter aus diesen 50% der Gesellschaft stammen und sie gleichzeitig nicht bereit sind, dafür aufzustehen und ihre Freundinnen, Töchter, Mütter, Arbeitskolleginnen und Schwestern zu schützen?

Der Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen war am Dienstag. Aber der Kampf findet im Leben von Frauen, Mädchen, Queers und People of Color jeden Tag statt. Jede Stunde. Jede Minute.

Auch wenn ich mich an Tagen wie diesen so ohnmächtig fühle, werde ich nicht aufgeben. Denn aufzugeben und leise zu sein, bedeutet die Akzeptanz von Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

Feministische Grüße

Eure Kathi

Beisitzerin im Kreisvorstand

Die Themen:

Eine frauenpolitisch aktive Woche

Eine frauenpolitisch aktive Woche

Liebe Freund:innen,

Die aktuellen Zahlen sind alarmierend: 2024 wurden in Deutschland 308 Frauen durch ihren (Ex-)Partner getötet. Jeden Tag fand ein Tötungsversuch statt, und weniger als alle vier Minuten fügt ein Mann seiner Partnerin Gewalt zu. Die zur Anzeige gebrachten frauenfeindlichen Straftaten nahmen um 73 Prozent zu – die Dunkelziffer liegt weit höher, denn nur angezeigte Taten fließen in die Statistik ein. „Jemand sagte einmal, Männer haben Angst, dass Frauen sie auslachen. Frauen haben Angst davor, von Männern getötet zu werden.“
Dieses Zitat aus Der Report der Magd der kanadischen Schriftstellerin Margaret Atwood verdeutlicht, warum Gewalt gegen Frauen kein Randphänomen, sondern gesellschaftliche Realität ist. Treffender lässt sich die ungleiche Verteilung von Macht und Angst kaum beschreiben:

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen in dieser Woche mahnt uns deshalb, genau hinzusehen: Wo geschieht Gewalt? Wer ist betroffen? Und wo müssen wir als Stadtgesellschaft beherzter, mutiger und entschlossener handeln? Auch in Frankfurt erleben Frauen und Mädchen Gewalt: sichtbar und unsichtbar, direkt und strukturell. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam dagegenstehen.

Besonders gefährdet sind Frauen, die mehrfach diskriminiert werden. Hier müssen wir genauer hinsehen und konsequenter handeln. Das zeigt nicht nur der aktuelle Alternativbericht des Bündnisses Istanbul-Konvention, sondern auch die Bestandsaufnahme der Koordinierungsstelle für Frankfurt.

Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen fand auch die Fachkonferenz Sexarbeit im Frankfurter Gesundheitsamt statt. Sexarbeiter:innen gehören zu den Gruppen, die beim Thema Gewalt häufig unsichtbar bleiben, aber besonders von Stigmatisierung und Diskriminierung betroffen sind. Die  Fachkonferenz bot vielfältige Perspektiven_ aus  Wissenschaft, Verwaltung, von NGOs, Sexarbeiter:innen und Ehemaligen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen wir zugleich sichtbare Zeichen: die orangefarbenen Bänke an Hauptwache und Zeil – zwei von hoffentlich bald vielen über die ganze Stadt verteilt –, die Illumination von Gebäuden wie der Paulskirche oder dem DGB-Haus im Rahmen von  „Orange the Day“ sowie das Banner „Stark gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, das noch bis Mitte Januar in zwölf Sprachen über dem Eisernen Steg wehen wird. Mit der Initiative „Gewalt beginnt leise. Stark gegen Gewalt“ macht das Frauenreferat auf unterschiedliche Formen von Gewalt aufmerksam. Die neue Website - www.stark-gegen-gewalt-frankfurt.de - bietet  Informationen für Betroffene, Interessierte, Fachleute. Sie ist eine der im Beteiligungsprozess geforderten Maßnahmen, die nun umgesetzt ist

Mitunter wird uns entgegengehalten, all dies seien bloß Symbole ohne Wirkung. Wir sagen: Es sind kraftvolle Zeichen. Sie erinnern uns daran, dass jede Frau und jedes Mädchen das Recht auf Sicherheit, Selbstbestimmung und Respekt hat. Denn Gewalt ist kein Frauenproblem allein. Männer und Jungen müssen als Verbündete Verantwortung übernehmen, alte Rollenbilder hinterfragen und aktiv gegen Gewalt eintreten. Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sind gefordert, Schutz, Prävention und konsequente Strafverfolgung sicherzustellen.

Mit der Verleihung des Tony-Sender-Preises beenden wir eine frauenpolitisch aktive Woche. Der Preis geht an Anne Breick und Bárbara Luci Cavallo – zwei außerordentlich engagierte Streiterinnen für die Rechte von Frauen und gegen Diskriminierung. Ihre Würdigung zeigt: frauenpolitisches Engagement wirkt, Sichtbarkeit von Frauen und Mädchen ist entscheidend, Solidarität mit ihnen unverzichtbar.

Eure Tina

Die Konzern-Familie Stadt Frankfurt im Blick

Die Konzern-Familie Stadt Frankfurt im Blick

Liebe Freund:innen,

Wie geht es der Konzern-Familie Stadt Frankfurt am Main? Kurz geantwortet: Sehr gut! Der Konzern umfasst 714 Unternehmen. Er hat im Haushaltsjahr 2024 nicht nur einen deutlichen Überschuss erwirtschaftet, sondern auch zum vierten Mal in Folge das Vorjahresergebnis übertroffen. Trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Lage stimmen alle wesentlichen Kennzahlen. Er gewährleistet die kommunale Daseinsvorsorge.

Anders formuliert: Die Konzern-Familie stellt das Funktionieren unserer Stadt sicher. Frisches Wasser am Morgen, Strom frei Haus, pünktliche Busse und Bahnen, zuverlässige Müllabfuhr, hochwertiger Wohnraum, gute Kinderbetreuung, attraktive Wochenmärkte und ein vielfältiges kulturelles Angebot am Abend. Was oft selbstverständlich erscheint, ist das Ergebnis der Arbeit der kommunalen Beteiligungen, die zu einem lebenswerten Frankfurt beitragen.

Wie viele andere Städte hat Frankfurt in der Vergangenheit etliche Aufgaben ausgegliedert; gegenwärtig sind rund 40 Prozent des stadtweiten Anlagevermögens, 51 Prozent der Rückstellungen und 67 Prozent der Verbindlichkeiten in den Beteiligungen. Im konsolidierten Gesamtabschluss wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kernverwaltung und der Beteiligungsunternehmen als einheitliches Ganzes dargestellt. Eine Ergänzung bietet der Beteiligungsbericht, der die wirtschaftliche Lage jeder einzelnen Beteiligung darstellt. Der Jahresabschluss der Kernverwaltung allein liefert kein vollständiges Bild; nur der Gesamtabschluss bildet das komplette kommunale Leistungsspektrum ab.

Nun ist die Pflicht zur Aufstellung des Gesamtabschlusses mit Inkrafttreten der novellierten Hessischen Gemeindeordnung im April entfallen. Das halte ich für grundfalsch. Denn anders als die Landesregierung sehe ich darin ein modernes und wichtiges Informations-, Entscheidungs- und Steuerungsinstrument, das notwendige Transparenz schafft und hilft, Risiken im Blick zu behalten. Daher habe ich den Stadtverordneten vorgeschlagen, den Gesamtabschluss weiterhin aufzustellen und durch das Revisionsamt prüfen zu lassen. Denn ich stehe für eine ehrliche, solide, verlässliche und transparente Finanzpolitik – in der gesamten Konzern-Familie.

Euer Bastian

Display: Frankfurts neuer Raum für digitale Kreativität

Display: Frankfurts neuer Raum für digitale Kreativität

Frankfurt hat einen neuen Ort zum Ausprobieren, Tüfteln und Vernetzen: Seit dieser Woche hat der Kreativraum „Display“ in der Berliner Straße 60 seine Türen geöffnet. Hier können alle Frankfurter*innen digitale Technologien erkunden und mitgestalten – ein Projekt, das wir GRÜNE gemeinsam mit SPD, FDP und Volt 2021 als „digitalen Abenteuerspielplatz" im Koalitionsvertrag verankert hatten.

Was genau ist „Display“? Eine offene Werkstatt, in der sich Menschen ausprobieren, gegenseitig inspirieren und gemeinsam an der digitalen Zukunft arbeiten können. Betrieben wird der Raum vom gemeinnützigen NODE e.V., der bereits seit Jahren die Kreativ- und Tech-Szene in Frankfurt und Rhein-Main vernetzt. Und das Beste: Es geht nicht um Konsum, sondern um Gemeinschaft. Menschen können hier nicht nur Technik nutzen, sondern sich kritisch mit Algorithmen, Künstlicher Intelligenz und digitalen Geschäftsmodellen auseinandersetzen.

„Wir brauchen alle, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, und diese Zukunft ist digital“, erklärt unsere Stadtverordnete Friederike, Sprecherin für das Thema Smart City. „In einer digitalen, demokratischen Zukunft brauchen wir Räume, die gemeinsames Arbeiten erlauben und Menschen, die gelernt haben, ihre kreativen Fähigkeiten zu nutzen und zusammenzuarbeiten. ‚Display' ist genau so ein Raum.“ Sie nennt es einen „dritten Ort“ – also einen Raum jenseits von Zuhause und Arbeitsplatz, an dem Menschen zusammenkommen und Neues schaffen können.

Das Konzept setzt auf Niedrigschwelligkeit. Ihr müsst keine Technik-Nerds sein, um mitzumachen. „Wir laden alle Frankfurter*innen dazu ein, dieses Angebot wahrzunehmen – unabhängig von ihrem Vorwissen“, so Friederike. Genau das ist der Punkt: Digitale Teilhabe darf keine Frage des Bildungshintergrunds oder des Geldbeutels sein. Wer die digitale Transformation mitgestalten will, braucht Zugang zu Wissen und Werkzeugen. „Display“ bietet beides.

Frankfurt hat bereits viele tolle digitale Initiativen – in Museen, Schulen, der Stadtbücherei, bei Startups oder in Smart-City-Projekten. Was bisher fehlte, war ein zentraler Treffpunkt, an dem sich diese Vielfalt zeigen und gegenseitig inspirieren kann. „Display“ schließt diese Lücke.

Die Stadt finanziert die Miete zunächst für drei Jahre, mit einer Option auf Verlängerung. Ein erster Schritt, aber ehrlich gesagt: Andere Städte sind da schon weiter. Größere „Makerspaces“ – also dauerhafte Werkstätten, in denen Bürger*innen zusammen bauen, programmieren und voneinander lernen – gibt es anderswo schon längst. Das wünschen wir uns perspektivisch auch für Frankfurt. „Display“ ist ein wichtiger Anfang, aber wir sollten größer denken.

Warum ist das alles so wichtig? Kreativität wird mehr denn je eine Schlüsselkompetenz – nicht nur für Fachkräfte, sondern auch für uns als Demokrat*innen. Wer versteht, wie digitale Systeme funktionieren, kann sie kritisch hinterfragen und mitgestalten. Wer dagegen nur konsumiert, wird gestaltet. In Zeiten von Desinformation und algorithmischen Filterblasen ist digitale Mündigkeit kein Luxus, sondern Notwendigkeit.

Jetzt sind wir gespannt, was unser vielfältiges Frankfurt aus diesem Angebot macht. Vielfalt hält Gesellschaften flexibel und innovativ – und „Display“ ist genau der richtige Ort, um das unter Beweis zu stellen. Also: Schaut vorbei, probiert Euch aus und füllt diesen Raum mit Leben!

Der sogenannte 28-Punkte-Plan // Haushaltswoche im Bundestag

Der sogenannte 28-Punkte-Plan // Haushaltswoche im Bundestag

Liebe Freund*innen, nach der vergangenen Woche mit einer starken Kreismitgliederversammlung in Frankfurt mit einem starken Auftakt für die Kommunalwahlen 2026 stand diese Woche für mich ganz im Zeichen der Ukraine. Der sogenannte 28-Punkte-Plan von Putin und Trump ist nichts anderes als ein Unterwerfungsplan – auf Kosten der ukrainischen Souveränität und der europäischen Sicherheit. Für mich ist klar: Darauf kann es nur eine Antwort geben: die EU muss geschlossen und entschlossen an der Seite der Ukraine stehen. Ein Deal gegen die Ukraine darf so von Europa nicht akzeptiert werden. Deutschland hat dabei eine besondere Verantwortung: Die Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, dass eingefrorene russische Vermögen endlich zur zivilen und militärischen Unterstützung der Ukraine genutzt werden. Und auch bei uns gilt: Die Spielräume der Schuldenbremse müssen ausgeschöpft werden, damit wir die Ukraine deutlich stärker unterstützen können – sicherheitspolitisch, wirtschaftlich und humanitär.

Gleichzeitig war Haushaltswoche im Bundestag und leider legt die Schwarz-Rote Koalition einen Etat vor, der eher ein Verschiebebahnhof als ein Zukunftshaushalt ist. Statt den dringend nötigen Investitions- und Wachstumsimpuls zu setzen, finanzieren SPD und Union Lobbygeschenke und Steuersenkungen für sehr hohe Einkommen, kürzen bei Klima, Umwelt und humanitärer Hilfe und gefährden damit auch unsere internationale Verantwortung, etwa im Sudan oder in Gaza, wo Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen sind. Besonders bitter ist, dass neu ankommende Ukrainer*innen nicht mehr mit einem echten „Job-Turbo“ in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Ganz zu schweigen von den geplanten Änderungen beim Bürger*innengeld: Schwarz-Rot verbucht im Bundeshaushalt Einsparungen bei Ukrainer*innen, während die tatsächlichen Kosten über das Asylbewerberleistungsgesetz bei Ländern und Kommunen auflaufen und unsere Städte und Gemeinden in ohnehin schwierigen Zeiten zusätzlich unter Druck setzen. Als GRÜNE kämpfen wir im Bundestag dafür, Klimaschutz als Standortchance zu nutzen, Kommunen wie Frankfurt finanziell zu stärken, mehr Geld in Kitas, Ganztagsschulen und BAföG zu investieren und Deutschlands Rolle als verlässlicher Partner im Kampf gegen Hunger und Not zu sichern.

BDK // Ukraine: 28-Punkte Plan // Oleksandra Matwijtschuk // EU-Regeln für Tech-Konzerne // 80 Jahre Nürnberger Prozesse

BDK // Ukraine: 28-Punkte Plan // Oleksandra Matwijtschuk // EU-Regeln für Tech-Konzerne // 80 Jahre Nürnberger Prozesse

Bundesdelegiertenkonferenz an diesem Wochenende

Am Wochenende treffen wir GRÜNE uns in Hannover zum Bundesparteitag und diskutieren viele verschiedene Themen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben eine historische Verantwortung. Gerade jetzt, wenn die liberale Demokratie massiv angegriffen wird. Wir müssen die große Lücke füllen, die Union und SPD mit ihrem Handlungsunwillen lassen. Unser Platz ist die Mitte der Gesellschaft, nicht der Rand. Dass wir da hinwollen, das müssen wir ausstrahlen. Die Zeiten sind zu ernst, um aufzuhören, groß zu denken. Wer die Welt zum Besseren verändern will, muss den Mut haben, sich selbst auch zu hinterfragen. Mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung habe ich über unsere Partei, die anstehende Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) sowie über die Hilfe für die Ukraine gesprochen. Das gesamte Interview findet ihr online auf faz.de (kostenpflichtig) und in der FAZ-Ausgabe von Donnerstag.

Ukraine: 28-Punkte-Plan der USA

Die Belohnung des Aggressors führte noch nie zum gerechten und dauerhaften Frieden. Die Bundesregierung muss sich gemeinsam mit unseren europäischen Partnern deutlicher denn je an die Seite der Ukraine stellen. Nur die Ukraine selbst kann über ihre Zukunft entscheiden. Europa muss seine eigenen Stärken ausspielen: Abhängigkeiten abbauen, Sanktionen erhöhen, Marschflugkörper liefern und russische Vermögenswerte für den Wiederaufbau der Ukraine. Entscheidend ist, dass wir handeln – und zwar sofort! Warum das so wichtig ist und wie wir konkret ins Handeln kommen, dazu habe ich mit WELT TV gesprochen.

Gespräch mit Oleksandra Matwijtschuk

Am Montag durfte ich Oleksandra Matwijtschuk im Bundestag empfangen. Die Menschenrechtsaktivistin ist die Vorsitzende des Center for Civil Liberties, dem 2022 der Friedensnobelpreis verliehen wurde. Es war ein beeindruckendes Gespräch über unerschütterliches Engagement für Menschenrechte und demokratische Reformen. Ein paar Eindrücke dieses inspirierenden Gesprächs findet ihr auf X und auf LinkedIn.

Katherina Reiche gegen EU-Regeln für Tech-Konzerne

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat nach Gesprächen mit US-Regierungsvertretern in Brüssel für eine Aufweichung der EU-Regulierungen von großen Tech-Konzernen geworben. Wenn Deutschland dem Ansatz folgt, dass Regeln für Tech-Unternehmen nicht gelten, gefährdet das nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern auch unsere Demokratie. Ich erwarte von der deutschen Wirtschaftsministerin, dass sie klar die Interessen unseres Landes schützt und nicht die Wunschlisten von Tech-Oligarchen unterstützt.

80 Jahre Nürnberger Prozesse

Vergangene Woche war ich im Memorium Nürnberger Prozesse zu Gast. Vor 80 Jahren, am 20. November 1945, wurde im Saal 600 des Nürnberger Justizpalastes Weltgeschichte geschrieben: Zum ersten Mal mussten sich führende Vertreter des nationalsozialistischen Regimes vor einem internationalen Gericht für ihre unmenschlichen Verbrechen verantworten. Dieser Ort mahnt uns bis heute, dass Erinnerungskultur eine Säule unserer demokratischen Identität bildet.
In diesem historischen Saal sprechen zu dürfen, war mir eine besondere Ehre. Der anschließende History Slam hat gezeigt, wie lebendig Erinnern sein kann. Ein paar Eindrücke des Abends findet ihr auf meinem Instagram-Profil. 

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1: 18.12., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 2: 11.12., 19:30 Uhr, Restaurant Lilium, Leipziger Str. 4, separater Raum im Untergeschoß

STG 3: 2.12., 19 Uhr, Strandcafé in der Koselstraße 46

STG 4: TBA

STG 5: 8.12., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch angegeben

STG 6: 3.12., 19 Uhr, Kulturraum B25, Brüningstr. 25, Höchst

STG 7: TBA

STG 8: TBA

STG 9: 4.12., 18 Uhr, Chamissogarten - Weihnachtsfeier

STG 10: 16.01., 19 Uhr, Saalbau Ronneburg, Gelnhäuser Straße 2, 60435

STG 11: TBA

STG 12: 08.12., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 13: TBA

STG 14: TBA

STG 15: TBA

STG 16: TBA

Die Termine: