Logo Sonnenblume

Antrag: Innenstadt familienfreundlicher gestalten – den Einzelhandel unterstützen

Montag, 19.2.2024

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt, im Bereich der Innenstadt von Kindern bespielbare 
Elemente (z.B. zum Wippen, Drehen, Schaukeln, Balancieren oder Gleichgewichts oder Geschicklichkeitsüben) in Bereichen von Plätzen, Geschäftsstraßen und 
Fußgängerzonen zu installieren. Im Idealfall werden diese in der Nähe von bereits 
vorhandenen Sitzgelegenheiten und beschatteten Grünelementen (Bäume, Ranken) 
installiert. In Kombination mit Spielelementen, soll das Geld auch für neue 
Sitzgelegenheiten und Grünelemente genutzt werden. An der Hauptwache sollen 
temporäre Lösungen gefunden werden, die später auch an anderen Stellen zum 
Einsatz kommen können. 
Die für die Planung und Umsetzung des Projektes erforderlichen 500.000 Euro werden 
aus dem Budget des Lenkungskreises zur Förderung der Frankfurter Innenstadt (M 
55/2022) entnommen. Darunter fallen auch die Kosten für die Beauftragung eines 
Planungsbüros.

Begründung:

Bei der IFH-Passant*innen-Befragung im Jahre 2022 im Auftrag der IHK1 antworteten 
auf die Frage:
„Zukünftige Anforderungen an die Innenstadt?
- Welche der folgenden Angebote gehören Ihrer Meinung nach in diese Innenstadt
und sollten ausgebaut werden?“ 41,1% mit „Orte zum Verweilen und Freunde treffen 
(Parks, Plätze, Sitzgelegenheiten etc.)“, weitere 22,5% wünschten sich Sport- und 
Spielangebote (z.B. Fitnessstudio oder auch Sport- und Spielgeräte im Freien).
Bei der Frage „Wie bewerten die Besucher die Innenstadt? - Wie bewerten Sie die 
Attraktivität dieser Innenstadt im Hinblick auf das folgende Angebot?“
fiel vor allem der Wert „Familienfreundlichkeit“ in Frankfurt um einiges schlechter aus, 
als die Werte in anderen Städten. Der Handelsverband forderte daraufhin einen 
Spielplatz in der Innenstadt.
 
In der Frankfurter Innenstadt gibt es in der Tat wenig Spielmöglichkeiten. In anderen 
Städten sind auf Plätzen oder in Geschäftsstraßen kleinere Einheiten von Spielgeräten 
verteilt, die ergänzt durch Bänke und Grün Familien zu einer Pause und zum 
entspannten Verweilen einladen, während sie die Innenstadt besuchen. Gleichzeitig 
können diese Elemente auch von Familien genutzt werden, die in der Innenstadt leben. 
Die Vorstellung des „Wohnzimmer Hauptwache“, welches im letzten Herbst vom 
Deutschen Architekturmuseum organisiert wurde, hat im Planungsausschuss die 
Bedeutung fehlender Sitzmöglichkeiten noch einmal deutlich herausgestellt. 
Es ist vor allem die Aufenthaltsqualität und das Erlebnis, was die Innenstädte 
gegenüber dem Onlinehandel attraktiv macht. Spielgeräte in der Innenstadt können 
ein Baustein dafür sein, dass bei der nächsten Passant*innen-Befragung der Wert 
Familienfreundlichkeit besser ausfällt.