GRÜNE zum Holocaust-Gedenktag: Verantwortung für das Erinnern
Die Fraktion der GRÜNEN im Römer und der Frankfurter Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erinnern gemeinsam an den Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. "Dieser Tag steht für das Gedenken an die Opfer des Holocaust und an alle Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Wir erinnern an dieses unvorstellbare Menschheitsverbrechen, an Völkermord und systematisch betriebenen Massenmord. Wir haben eine besondere Verantwortung gegenüber unserer Vergangenheit", erklären die Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN im Römer Tina Zapf-Rodríguez und Dimitrios Bakakis sowie Julia Frank und Götz von Stumpfeldt, Vorstandsprecherin und -sprecher des GRÜNEN Kreisverbandes Frankfurt.
"Wir stehen in der Verantwortung, zu erinnern und dieses Erinnern lebendig zu halten. Vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Zeitzeug*innen zunehmend schwindet, erscheint es uns GRÜNEN notwendig, neue Formen des Gedenkens zu finden. Besonders wichtig ist es, die jüngeren Generationen zu erreichen. Auch wenn die Befreiung ein Grund zum Feiern ist, ist der 27. Januar kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "Denk-Tag". Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft", erläutern die Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN im Römer, Tina Zapf-Rodríguez und Dimitrios Bakakis.
Die Vorstandssprecherin Julia Frank ergänzt: "Das Einbeziehen von Schüler*innen ist ein wichtiger Teil der Gedenkkultur, der weiterhin zu fördern ist. Auch ist es wichtig, Künstler*innen für Konzepte zeitgemäßer Auseinandersetzung zu gewinnen."
"Wir unterstützen die Aktion #Licht der Erinnerung von TuS Makkabi Frankfurt und vielen anderen Organisationen, bei der der Europaturm als Zeichen der Erinnerung gelb angestrahlt wird und fordern dazu auf, ein Foto des gelb erleuchteten Europaturms in den sozialen Medien zu posten", fügt Götz von Stumpfeldt, Vorstandssprecher der Frankfurter GRÜNEN, hinzu.
"Die Verantwortung für unsere Vergangenheit mahnt uns dazu, Antisemitismus, Rassismus und Populismus entschieden entgegenzutreten. Die zunehmenden antisemitischen Angriffe, der Hass in den sozialen Netzwerken und auf der Straße erfordern von uns Demokrat*innen, jederzeit wachsam zu bleiben und entschieden Haltung zu zeigen", so die GRÜNEN abschließend.