Fairness- und Awarenesskodex für Kommunalwahlprozess
Die Kreismitgliederversammlung beschließt den folgenden Kodex als Verhaltensgrundlage für den weiteren Kommunalwahlprozess. Vorstand und Kreisgeschäftsstelle sorgen kontinuierlich für die Umsetzung und Kommunikation dazu.
Alle Personen, die Interesse an einer Kandidatur im Rahmen der Listenaufstellung haben, sollen sich bei ihrer Bewerbung sowie per Unterschrift zum folgenden Fairness- und Awarenesskodex bekennen.
Die Kreis- und Stadtteilgruppenvorstände, unsere Beauftragten sowie die Mitarbeiter*innen der Kreisgeschäftsstelle fördern aktiv die Einhaltung des Kodexes. Sie stehen bei Verstößen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung und streben Konfliktlösungen mit den Beteiligten an.
Awareness- und Fairness-Kodex – Kommunalwahl Frankfurt am Main 2026
Wir GRÜNE wollen auf Kreis- und Stadtteilgruppenebene im Kontext der Listenaufstellungen, des Wahlkampfs sowie der Positionierungen nach der Wahl dem Anspruch an einen fairen, respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander gerecht werden. Dieser ergibt sich im Wesentlichen aus unseren Satzungen, Statuten und den Awarenessanforderungen.
Jede Form von Ungleichbehandlung und Diskriminierung wird konsequent abgelehnt. Entscheidungen und Handlungen werden sorgfältig reflektiert, insbesondere im Hinblick auf strukturelle und soziale Dynamiken, um faire und respektvolle Interaktionen zu gewährleisten. Privilegien werden erkannt, kritisch hinterfragt und verantwortungsvoll eingesetzt, um dazu beizutragen, ein inklusives, sicheres und wertschätzendes Umfeld zu schaffen. Um eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Achtsamkeit zu fördern, wird bewusst darauf geachtet, individuelle Erfahrungen, Perspektiven und Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Als Bewerber*in für die GRÜNE Liste erkläre ich, dass ich einen fairen Wahlkampf führen werde. Dies gilt in all unseren Gremien und auf allen die Partei betreffenden Kommunikationsebenen.
Ich halte mich an Absprachen mit dem für den Wahlkampf zuständigen Gremium und koordiniere meine eigenen Aktivitäten mit den zuständigen Verantwortlichen.
Im eigenen Personenwahlkampf kämpfe ich ebenso für ein gemeinsames und insgesamt erfolgreiches GRÜNES Ergebnis wie auch für ein basisdemokratisches, faires wie offenes Miteinander im Prozess der Listenaufstellung. An intransparenten Absprachen, die Wettbewerber*innen zielgerichtet benachteiligen, beteilige ich mich nicht. Voten betrachten wir als legitimierte Wahlempfehlung, respektieren aber auch abweichende Entscheidungen wie auch das Ergebnis der Aufstellung.
Die Vielfalt unserer politischen Standpunkte auf Basis unseres Grundkonsenses sind eine Bereicherung. Im Programmprozesse vertrete ich meine Positionen sachlich und achte zugleich die Perspektivenvielfalt. Es kommt auf die inhaltliche Auseinandersetzung an, die ohne Delegitimierung der Andersdenkenden auskommt. Ich respektiere gefundene Kompromisse.
Ich erkläre, dass ich die Verpflichtung zur Zahlung von Mandatsträger*innenabgaben aus unserer Finanzordnung anerkenne.
Mir ist bekannt, dass die Unterzeichnung dieses Fairness-Kodex freiwillig erfolgt und keine Voraussetzung ist, um auf der Aufstellungsversammlung für einen Platz auf der Wahlbereichsliste kandidieren zu können und gewählt zu werden.
Mit meiner Unterschrift stelle ich mich gleichwohl hinter einen gemeinsamen und fairen GRÜNEN Wahlkampf und allen damit verbundenen Prozessen.