Frankfurt als Sicherer Hafen und neues Permakultur-Gartenprojekt im Pflegeheim
Frankfurt als Sicherer Hafen – Neue hochwertige Übergangsunterkunft für Geflüchtete eröffnet
Mit fast 10 000 Geflüchteten und Wohnungslosen in städtischen Übergangsunterkünften bringen wir derzeit in Frankfurt so viele Menschen kommunal unter wie noch nie. Unser Versprechen, ein sicherer Hafen zu sein, haben wir im Sozialdezernat mit unserem Krisenmanagement, nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine, ohne Zögern umgesetzt, Schutzsuchende über der offiziellen Quote aufgenommen und gut versorgt. Als Sozialdezernentin wünsche ich mir, dass die Menschen nach einer kurzen Übergangszeit in einer städtischen Unterkunft eine bezahlbare Wohnung mit eigenem Mietvertrag finden und dadurch ihr Leben selbstbestimmter gestalten und Teilhabechancen nutzen können. Das ist auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt aber leider unrealistisch.
Daher bleibt uns im Sozialbereich nichts anderes übrig, als aus Verpflichtung den Menschen gegenüber, in die Bresche zu springen und unsere kommunalen Übergangsunterkünfte so zu gestalten, dass Menschen auch dort so gut und unabhängig wie möglich leben können. Umso mehr freut es mich, dass ich vor kurzem eine neue, qualitativ hochwertige Übergangsunterkunft eröffnen konnte. In dem umgebauten Boardinghaus gibt es 35 abgeschlossene Wohneinheiten unterschiedlicher Größe, sodass dort bis zu 145 Menschen unterkommen können. Eine Besonderheit der vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) betriebenen Unterkunft ist, dass es dort auch Appartements gibt, in denen große Familien Platz finden. Zwei Appartements sind zudem barrierefrei.
Weitere Informationen findet ihr hier.
Neues Permakultur-Gartenprojekt im Pflegeheim
Nachhaltig eigenes Gemüse anbauen, mehr draußen sein, mit der Nachbarschaft ungezwungen in Kontakt kommen und eine grüne Oase in der Großstadt schaffen: In der vergangenen Woche durfte ich ein neues Gartenprojekt einweihen, was in idealer Weise Klimaschutz und soziale Verantwortung vereint. In einem neuen Angebot des Frankfurter Programmes „Würde im Alter“ können Senior:innen eines Pflegeheims künftig gemeinsam mit Expert:innen sowie der Nachbarschaft ihren Garten gestalten. In dem Projekt legen pflegebedürftige Menschen bei Interesse eine PermaKulturInsel im bisher nur aus kurzem Rasen bestehenden Garten des Heinrich-Schleich-Hauses in Fechenheim mit dem Verein GemüseheldInnen an und pflegen diese. Auch Nachbar:innen des Heinrich-Schleich-Hauses des Frankfurter Verbandes sind eingeladen, sich ehrenamtlich für den Garten zu engagieren. Der Plan des „Fechenheimer Pflegegärtchens“ sieht unter anderem Gemüsebeete, ein Insektenhotel, mehrere Komposte, Obstbäume, einen Kräutergarten, einen Käferkeller und ein Feuchtbiotop vor.