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Grüne Woche - KW 44/2022

Die Gruene Woche

Liebe Freund*innen,

in diesen Tagen ist es schwer, mit Optimus und Zuversicht durchs Leben zu gehen und dabei auch noch gute GRÜNE Politik zu machen.

Doch es war noch nie seit dem 2. Weltkrieg so wichtig, mit Zuversicht den anstehenden Herausforderungen entgegenzutreten.

Klar ist, dass durch die reduzierten Gaslieferungen aus Russland ein beträchtlicher Bestand des Angebots weggefallen und auch das Risiko gestiegen ist, dass die verbleibenden Liefer- und Speichermengen im Winter nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken. Hinzu kommt, dass die Inflationsrate in Deutschland (gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat) im September 2022 bei +10,0 % lag. Dieser ist ein neuer Höchststand - im August 2022 lag dieser noch bei +7,9 %.  Die Preise sind überall gestiegen und die privaten Haushalte, Unternehmen aber auch die Öffentlichen Haushalte leiden massiv unter diesen Folgen.

Der Krieg in der Ukraine, aber auch die anhaltenden Corona-Schutzmaßnahmen haben die internationalen Lieferketten erheblich gestört, was mit steigenden Preisen für Rohstoffe und Vorprodukte einherging. Diese Preissteigerungen werden an die Verbraucher*innen weitergegeben. Diese Faktoren haben sich bereits auf die Kaufkraft der Haushalte ausgewirkt und können sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt ausweiten.

All diese Herausforderungen gefährden zunehmend unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Doch durch unsere GRÜNE Regierungsbeteiligung auf allen drei Ebenen BUND, LAND sowie auch hier in der STADT Frankfurt am Main setzen wir uns mit allen Kräften und zur Verfügung stehenden Ressourcen dieser Spaltung entgegen. Durch konkrete Maßnahmen wie dem 49-Euro-Ticket, der Gaspreisbremse, dem kurzfristigen Mietkündigungsschutz und auch Unterstützung für die in Gefahr geratenen Unternehmen schaffen wir GRÜNE Freiräume für die Menschen, die es gerade am nötigsten brauchen.

Wir werden unser grünes Versprechen, die Zukunft sozio-ökologisch gerecht zu gestalten, auch in Zeiten der Krise einlösen. Hierfür brauchen wir eine aktive Demokratie. Diese ist nicht selbstverständlich und braucht demokratische Beteiligung aller in der Gesellschaft!

In Frankfurt am Main können wir nun am 6.11.2022 konkret die Voraussetzungen verbessern, indem wir eine für Frankfurt würdige Vertretung ermöglichen. Hierfür läuft nun der Endspurt und wir freuen uns, wenn wir alle gemeinsam zahlreich zur Kundgebung am 4.11.2022 ab 17 Uhr an der Hauptwache erscheinen und mit den anderen demokratischen Parteien für den NEUSTART Frankfurts werben können. 

In diesem Sinne hoffe ich, dass wir unsere Nachbarn, Freundinnen und Bekannte überzeugen können, dass es unabhängig der Parteizugehörigkeit wichtig ist, sich demokratisch zu beteiligen.

Ich bleibe optimistisch, denn die Demokratie lebt von Menschen, die sie leben! Und wir alle sind diese Menschen!

Liebe Grüße

Nilab Alokuzay-Kiesinger

Die Themen:

Frankfurts Corona-Aktionsplan geht in die Umsetzung und Winteraktion für obdachlose Menschen in Frankfurt

Frankfurts Corona-Aktionsplan geht in die Umsetzung und Winteraktion für obdachlose Menschen in Frankfurt

Zahlreiche Projekte bewilligt: Frankfurts Corona-Aktionsplan geht in die Umsetzung

Der Frankfurter Corona-Aktionsplan unter unserer Federführung und der Mitwirkung von 23 Ämtern und Betrieben der Stadt ist für mich eine echte Errungenschaft. Diese unbürokratische dezernats- wie ämterübergreifende Zusammenarbeit im Sinne der Frankfurter:innen ist ein Arbeitsstil, der für mich zukunftsweisend ist. Umso mehr freut es mich, dass der Corona-Aktionsplan nun in die Umsetzung geht: Die Auswahlkommission hat grünes Licht für zahlreiche neue Projekte gegeben, welche die Folgen der Pandemie für die Frankfurter:innen abmildern sollen. Bei ihrer ersten Sitzung am 17.10.22 beschieden die Fachleute 46 Anträge positiv, die dahinterstehenden Angebote können damit starten. Bereits in der ersten Antragsphase wird somit verschiedenen Vereinen, Trägern und Initiativen eine Summe von insgesamt ca. 1,1 Mio. € zur Verfügung gestellt. Die Bandbreite der Angebote ist groß und reicht von einer App für Risikopatient:innen, diversen Kulturangeboten in sozialen Einrichtungen, Sozialberatungen an unterschiedlichen Orten bis zu Familienfreizeiten. Dabei werden verschiedene Zielgruppen erreicht. Eine Übersicht der Projekte und weitere Infos findet ihr unter www.frankfurt.de/themen/soziales-und-gesellschaft/frankfurt-als-soziale-stadt/corona-aktionsplan.

Winteraktion für obdachlose Menschen in Frankfurt

43 14 14 – bitte merkt euch diese Nummer, wenn ihr die nächsten Wochen und Monate im Frankfurter Raum unterwegs seid. Es ist die Nummer unseres Kältebusses, der durch das Stadtgebiet fährt und dessen Mitarbeitende die auf der Straße lebenden Menschen im Blick behalten und unterstützen. Wer einen schutzlosen Menschen in der Kälte sieht, ruft bitte den Kältebus oder die städtische Hotline für soziale Notlagen unter der 212 70070. Auch die 112 ist immer eine Option. Der Kältebus ist nur eins von vielen Angeboten für Obdachlose, die ich im Rahmen unserer Winteraktion in dieser Woche öffentlich vorgestellt habe. Klar ist, in Frankfurt muss niemand auf der Straße schlafen. Aber wir können Menschen auch nicht zwingen, unsere Angebote anzunehmen. Was wir können, ist an den Menschen dranzubleiben und flexible und niederschwellige Hilfen immer wieder neu an die Bedarfe anpassen. Dazu gehört, dass wir in der kalten Jahreszeit das Angebot aufstocken. Ein anderes Beispiel - was mich besonders freut - ist, dass wir in diesem Jahr eine spezielle Übernachtungsstätte nur für die besonders schutzbedürftige Gruppe von obdachlosen Frauen geschaffen haben, um diese noch besser erreichen zu können.

Ausschussreise nach Bolivien und Kolumbien

Ausschussreise nach Bolivien und Kolumbien

Diese Woche bin ich zusammen mit meinen Kolleg*innen im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ) im Rahmen einer Delegationsreise nach Bolivien und Kolumbien gereist.

Ich wollte einen Einblick in die Situation und die Auswirkungen von sogenannten Entwicklungsprojekten vor Ort bekommen. Auch wollte ich mich darüber informieren, welche Auswirkungen Deutschlands Hunger nach Energie vor allem auf die indigene Bevölkerung in Kolumbien, wie beispielsweise den Wayú, hat, die wegen des Steinkohletagebaus Cerrejón aus ihren Gebieten vertrieben werden. Cerrejón-Kohle wird zunehmend auch in deutschen Kraftwerken verbrannt.

Ich habe mich gefreut, Akteur*innen eines einzigartigen Friedensprozesses, der das Ende eines der längsten bewaffneten Konflikte der Welt einleitete, sprechen zu können. Es sind und waren vor allem Frauen, die unter dem Konflikt zwischen der Farc und der Regierung Kolumbiens litten und leiden. Und es sind vor allem Frauen, die den Friedensprozess umsetzen. Für unser Ziel einer feministischen Entwicklungs- und Außenpolitik konnten wir hier viel lernen.  Auch ging es bei der Reise darum, zu erfahren, wie Zivilgesellschaften in urbanen Räumen für ein besseres Leben in der Stadt kämpfen.

Für mich ist dabei klar: Die Überwindung von globalen strukturellen Ungleichheiten bedarf ein Aufbrechen von postkolonialen Strukturen in der sogenannten Entwicklungszusammenarbeit. Um den Anspruch der Zusammenarbeit auf Augenhöhe insbesondere in neuen Partnerländern wie Bolivien umzusetzen, müssen die Menschen in den Partnerländern in allen Entscheidungen gleichberechtigt eingebunden werden. Wir können nicht von Deutschland aus entscheiden, was für die Menschen richtig ist, und was nicht.

Zu Gast bei Maischberger und BDK-Rückblick

Zu Gast bei Maischberger und BDK-Rückblick

Zu Gast bei Maischberger

Ich habe im Gespräch bei Maischberger zusammen mit Nargess Eskandari-Gruenberg über die Wichtigkeit der Sanktionen und die nächsten Schritte der EU gegenüber dem Iran gesprochen.

Die vollständige Sendung findet ihr hier.

BDK Rückblick

Wir haben auf unserem Bundesparteitages in Bonn über wertegeleitete, multilaterale, handlungsfähige grüne Friedens- und Sicherheitspolitik in der Zeitenwende gesprochen und debattiert.

Für uns ist klar: Wir als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind die Friedenspartei. Wir stehen fest an der Seite aller Völker, die sich für den demokratischen Weg entschieden haben und prangern jeden völkerrechtswidrigen Angriff an. Wir stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine, die tagtäglich gegen die Aggression Putins für ihre und unsere Freiheit kämpfen. Wir werden alles in unseren Kräften stehende tun, um die ukrainische Kultur, Sprache und Identität zu erhalten.

Wir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen ungebrochen solidarisch an der Seite der Menschen im Iran. Menschen- und insbesondere Frauenrechte müssen gewahrt und geachtet werden. Wir solidarisieren uns mit dem iranischen Frauen, die trotz aller Repressionen für ihre Freiheit und für ihre Rechte im Iran auf die Straße gehen, welch ein Mut. Wir fordern die Regierung Irans auf, die Diskriminierung und Verfolgung von Menschenrechtsverteidiger*innen, religiösen und ethnischen Minderheiten, Frauen, LGBTQI, Journalist*innen, Umweltaktivist*innen, anders Denkenden und Oppositionellen einzustellen.

An alle Frauen im Iran, der Ukraine, in Afghanistan oder in Saudi Arabien – Wir stehen an eurer Seite und werden eure Stimme sein.

Meine Rede findet ihr hier.

Die Termine: