Grüne Woche - KW 34/2023
Liebe Freund*innen,
ich möchte heute die Aufmerksamkeit auf ein dunkles Kapitel unserer Geschichte lenken, das uns daran erinnert, wie wichtig es ist, gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu kämpfen.
Im August 1992 erschütterte das rassistische Pogrom in Rostock-Lichtenhagen die gesamte Bundesrepublik und zeigte die schrecklichen Auswirkungen von Hass und Intoleranz.
Zwischen dem 22. und dem 25. August versammelten sich Rechtsextremist*innen und entluden ihre Wut in einer Gewaltwelle auf Geflüchtete, vietnamesische Vertragsarbeiter*innen und asylsuchende Rom*nja.
Zwei Gebäude wurden von den Angreifer*innen mit Steinen und Brandsätzen beworfen, während tausende Schaulustige den Mob durch rassistische Parolen anspornten. Eine Ausschreitung ereignete sich ein paar Tage später, als die Polizei sich zurückzog. Bis zu 150 Menschen entkamen nur knapp dem Tod, als sie über das Dach eines brennenden Gebäudes in ein Nachbarhaus flohen. Währenddessen mussten sich die Opfer immer wieder Sprechchöre wie „Deutschland den Deutschen“ und „Wir kriegen euch alle“ anhören.
Eine umfassende Aufarbeitung des Pogroms hat kaum stattgefunden. Dabei handelt es sich um die massivste rassistische Ausschreitung der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Diese abscheulichen Ereignisse verdeutlichen, wie schnell Vorurteile und Hass zu zerstörerischen Taten führen können.
Das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen vor 31 Jahren mahnt uns, niemals zu vergessen, dass Rassismus und Diskriminierung existieren und wir aktiv gegen sie vorgehen müssen.
Leider ist die Bedrohung durch Rechtsextremismus in unserer Zeit immer noch präsent. Angriffe auf Geflüchtetenunterkünfte sind bundesweit innerhalb eines Jahres um 73 % gestiegen.
Im gerade anlaufenden Landtagswahlkampf registrieren wir einen besorgniserregenden Anstieg antidemokratischer Rhetorik und Argumentationen.
Wir dürfen nicht zulassen, dass rassistische Rhetorik wieder Hass und Spaltung schürt.
Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Gesellschaft erneut den Verlockungen der Intoleranz erliegt.
Es liegt in unserer Verantwortung, ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen und für eine Gesellschaft einzutreten, in der Vielfalt und Respekt hochgehalten werden.
Wir müssen uns mit denjenigen solidarisieren und diejenigen beschützen, die von Diskriminierung betroffen sind. Lasst uns nicht vergessen, dass wir die Gesellschaft gestalten können, indem wir uns für Toleranz, Gerechtigkeit und Menschlichkeit einsetzen.
Wenn wir an Rostock-Lichtenhagen denken, erinnern wir uns daran, wie wichtig es ist, unsere Gesellschaft vor den Gefahren des Hasses zu schützen. Lasst uns als GRÜNE vereint auftreten und zeigen, dass wir für eine weltoffene und gerechte Zukunft stehen.
Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und die Stimmen der Spaltung bekämpfen!
Eure Cristina Sîrbu
Die Themen:
"Sommer am Main“ hat sich verabschiedet - Umfrage läuft noch bis Ende September
Der „Sommer am Main“ hat dieses Jahr Schatten, Sitzmöbel und Grün sowie ein buntes Programm für alle an den Mainkai gebracht. Ich hoffe, ihr hattet Gelegenheit, die entspannte Atmosphäre zu erleben. Jede Menge fotografische Eindrücke finden sich hier. Über eure Rückmeldungen zu den Aufbauten und dem Programm für die folgenden Umnutzungen würden wir uns auf „Frankfurt fragt mich“ Sommer am Main 2023 - FFM.de freuen. Vielen Dank!
Euer Wolfgang
Von wegen Sommerpause!
Liebe Freund:innen,
was hat sich in den vergangenen Wochen alles ereignet! Geld für die Freien Träger, eine Riesennachfrage nach unseren Ferienkarten, Neuigkeiten aus dem Bahnhofsviertel. – Dort hat sich seit der Gründung unseres Koordinierungsbüros im Frühjahr dieses Jahres wirklich viel getan. Ich kann jetzt schon sagen: Es war eine gute Entscheidung, hier eine städtische Schaltzentrale zu implementieren.
Doch neben den vielen kleinen Schritten, die aktuell zu einer Verbesserung der Situation im Bahnhofsviertel führen, müssen wir auch den Blick in die Zukunft richten. Was ist perspektivisch überhaupt machbar? Wo können wir in ein paar Jahren realistisch stehen? Welche langfristigen Prozesse müssen wir jetzt und heute auf den Weg bringen? Um eine Entscheidungsgrundlage für alle beteiligten Dezernate und Ämter zu schaffen, habe ich als federführende Dezernentin das Hamburger Stadtentwicklungsbüro Urbanista beauftragt, für uns eine Zielvision zu erarbeiten. Aber lest selbst, was wir uns genau vorstellen.
Eine wichtige Neuigkeit darf ich Euch ebenfalls auf keinen Fall vorenthalten: Auf meine Initiative hin erhalten die Freien Träger der Stadt Frankfurt einen Inflationsausgleich. Geplant ist – ähnlich wie im öffentlichen Dienst –, Mitarbeitenden in Vollzeit eine tarifunabhängige Einmalzahlung von 3000 Euro sowie fünf Prozent des Gehalts als monatliche Sonderzahlung zukommen zu lassen. Hier die Details dazu.
Eine ganz andere Sache, aber nicht weniger erfreulich: Kinder und Jugendliche in Frankfurt haben in diesem Sommer die Ferienangebote der Stadt so intensiv genutzt wie seit Jahren nicht mehr. Bislang wurden allein 3500 Ferienkarten ausgegeben – damit hat sich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Warum das so ist, lest Ihr hier.
Wir haben übrigens auch wieder neue Gesundheitslots:innen in Frankfurt, die die Menschen in den Stadtteilen über Gesundheitsthemen aufklären. Ehrenamtlich. Und in insgesamt 32 Sprachen! Eine wirklich tolle Sache. Gut 20 von ihnen habe ich ihre Weiterbildungs- und Ausbildungszertifikate überreicht. Mehr dazu hier.
Bis zur nächsten Woche
Eure Elke
Landesprogramm ‚Sprachmittlung‘ gestartet - Dolmeterscher*innenpool für Frauenhäuser
Hessischer Investitionsfonds kommt Frankfurt zugute
Die Sanierung und Erweiterung der Diesterwegschule, der Neubau der Franz-Böhm-Schule in Ginnheim, die Erneuerung der Wasserspielplätze im Günthersburgpark oder der Neubau der Niddabrücke zwischen dem Hausener Weg und der Hausener Obergasse: das sind nur einige Beispiele der insgesamt neun Projekte in Frankfurt, die aus dem hessischen Investitionsfonds gefördert werden. Durch den Hessischen Investitionsfonds werden den Kommunen über die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen verschiedene günstige Darlehensformen angeboten. Mit insgesamt fast 32 Millionen Euro bleibt dabei auch dieses Jahr die Stadt Frankfurt die größte Nutznießerin des Investitionsfonds. Ich freue mich sehr, denn Investitionen in Infrastruktur, Schulen und Spielplätze sind Investitionen, die Frankfurt lebenswerter und zukunftsfähiger für uns und für kommende Generationen machen.
Weitere Infos dazu findet ihr auf der Seite des hessischen Finanzministeriums.
Die nächsten Stadtteilgruppentreffen
Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:
STG 1: 31.8., 19 Uhr, Hotel Nizza
STG 2: 7.9., 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 3: 29.8., 19 Uhr, Denkbar, Spohrstr. 46a
STG 4: 12.10., 20 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 5: 04.09., 19 Uhr, Rosisten 2, Ziegelhüttenweg, gegenüber Nr. 50, 60598 Frankfurt
STG 6: 04.09., 19 Uhr, Schiffsmeldestelle Höchst (bei Regen wird die Location nochmal geändert)
STG 7: 5.9., 20 Uhr, Goldener Löwe, Alt-Rödelheim 10.
STG 8: TBA
STG 9: 20.9., 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 10:TBA
STG 11: 28.8., 19 Uhr, Gasthaus Krone, Wilhelmshöher Straße
STG 12: 31.8., 20 Uhr, Treffpunkt wird noch bekanntgegeben
STG 13: TBA
STG 14: TBA
STG 15: TBA
STG 16: 26.9., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben
Plakatspenden für den Landtagswahlkampf
Für den anstehenden Landtagswahlkampf kannst Du an verschiedenen festen Standorten in Frankfurt Großflächenplakate spenden. Die Großfläche steht dann dort mindestens für 10 Tage und kostet je nach Lage unterschiedlich viel. Über das Online-Tool kann jede Privatperson konkrete Großflächenstandorte finden, auswählen, buchen und somit ein Plakat spenden. Um alles weitere kümmert sich der Landesverband. Hier geht es zum Online-Tool.
Mit jedem Plakat und jeder Großfläche unterstützt Ihr unseren Wahlkampf in Hessen und Frankfurt - wir danken Euch für jede Spende!