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Grüne Woche - KW 21/2023

Die Gruene Woche

Liebe Freund*innen,

letzte Woche haben wir in Frankfurt das Paulskirchenfest gefeiert. Gemeinsam haben wir des 175. Jubiläums der ersten deutschen Nationalversammlung von 1848 gedacht und was das für unser Zusammenleben und unsere Demokratie bedeutet. Denn Demokratie ist ein hart erkämpftes Gut, das nicht vom Himmel fällt.
Die erste deutsche Nationalversammlung war auch 1848 keine Selbstverständlichkeit. Sie war das Ergebnis einer Ära der Aufklärung und des revolutionären Kampfes gegen das jahrhundertealte Feudalsystem. Vom 18. bis zum 21. Mai hat die Stadt Frankfurt deutlich gemacht, wie eng die Paulskirchenverfassung von damals mit unserem Grundgesetz heute verbunden ist und wie wichtig es ist, diese Grundwerte zu verteidigen. Denn auch wenn die Revolution 1849 scheiterte, steht die Bundesrepublik und ihr freiheitlich-demokratisches System in der Tradition der deutschen Nationalversammlung von 1848.
Die Ära der Aufklärung und die Kontinuität dieser Zeit sind aber nicht für alle Menschen auf der Welt ein Segen gewesen. Sie sind eine Seite der Medaille. Es ist wichtig, bei solchen Anlässen auch kritisch die Auswirkungen dieser Zeit auf den globalen Süden zu betrachten.
Gestern war der internationale Tag für Solidarität mit den Völkern aller kolonialen Gebiete, die für Freiheit, Unabhängig und Menschenrechte streiten. Im Namen dieser Solidarität möchte ich mit Euch den Gedanken anstoßen, was die Ära der Aufklärung, für andere Völker bedeutete. Denn während die Aufklärung den Gedanken der allgemeinen Gleichheit (für Männer) nach Europa brachte, brachte sie auch die vermeintlich logische Rechtfertigung dafür, weshalb es richtig sei, andere Völker zu kolonisieren und ihre Menschen auszubeuten. Und auch wenn Deutschland offiziell später in diese Praxis einstieg, war auch hier dieser Gedanke weit verbreitet. Die Rassifizierung eroberter und ausgebeuteter Menschen setzte sich in der deutschen Gesellschaft fest.
Nun könnte man behaupten, dass die paar Jahrzehnte deutscher kolonialer Herrschaft im Vergleich zu anderen Staaten wohl weniger bedeutend sein. Aber auch das Deutsche Reich hat untragbares Leid in diesen Gebieten und an diesen Menschen verübt. Und im Gegensatz zu anderen Staaten hat Deutschland nie eine Phase gesellschaftlicher, staatlicher und kultureller Dekolonisierung durchlebt. Die deutschen Kolonien wurden nach dem 1. Weltkrieg den Siegermächten zugeschrieben. Deutschland musste sich lange Zeit nicht mit den Ansprüchen der kolonisierten Menschen auseinander setzen. Den Freiheitskampf der ehemaligen Kolonialstaaten, der gestern im Mittelpunkt stand, hat Deutschland nicht erlebt. Hier geriet die Erinnerung und Verantwortung diesen Menschen gegenüber in den Hintergrund.
Dies gilt es nun besser später als nie aufzuarbeiten. Das fängt mit der Rückgabe von kolonialer Raubkunst an und muss bis in die Klassenzimmer und offiziellen Gedenktage der Bundesrepublik gehen. Und ja, viellicht fangen wir auch an zu hinterfragen, ob es sinnvoll ist, Straßennamen von Kolonisatoren beizubehalten. Denn auch wenn wir heute keine direkte Schuld an diesen Verbrechen haben, so haben wir hier Privilegien geerbt, die auf Ausbeutung und Gewalt fußen. Daraus ergibt sich Verantwortung.
Verantwortung, die wir auch als Partei nicht vernachlässigen dürfen.
Denn Solidarität darf nicht bei Worten bleiben. Solidarität muss greifbar sein.
Und nie war diese Solidarität mit BPoCs (Black & People of Colour) so wichtig wie heute. Die Sonntagsumfragen lassen Schlechtes für den Zusammenhalt und die Vielfalt der Gesellschaft erahnen. Die Sicherheit von BPoCs und queeren Menschen ist durch das Erstarken von rechten und rechtsextremen Strukturen und Parteien gefährdet.
Es ist an uns, informierte und gemeinschaftliche Lösungen vorzulegen, damit die Errungenschaften der Paulskirche 175 Jahre später ihr Potential für alle Menschen in Deutschland entfalten können.
Antirassismus ist heute eine historische Notwendigkeit.

Eure Tara

Die Themen:

Die erfolgreiche Kampagne #weitergeben des Sozialdezernats und eine neue Übergangsunterkunft für Geflüchtete

Bilanz der hessischen Städtebauförderung und wegweisende Hausmodernisierungen

Bilanz der hessischen Städtebauförderung und wegweisende Hausmodernisierungen

Bilanz der hessischen Städtebauförderung – Klimaschutz und sozialer Zusammenhalt auch in Frankfurt gestärkt

Städtebauförderung unterstützt den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren, die Attraktivität der gebauten Umwelt, die Klimaanpassung und vieles mehr. Die Stadt Frankfurt profitiert von den Bund-Länder-Programmen in vielerlei Hinsicht. Beispielsweise wurden die beiden Frankfurter Standorte, Griesheim-Mitte sowie das Grüne Ypsilon-Ginnheim/Dornbusch, jeweils mit Summen in Höhe von 2.600.000 € und 400.000 € im letzten Jahr gefördert. Die Städtebauförderung bedeutet für Frankfurter Quartiere eine große Chance, noch lebenswerter zu werden.

Um die Aufenthaltsqualität von Kommunen in Ortskernen, Innenstädten und Quartieren zu verbessern, gibt es die hessische Städtebauförderung. Dank dieser haben wir es geschafft Projekte, die vom Bund gefördert werden, durch Gegenfinanzierungen zu realisieren. Dadurch haben Kommunen die Möglichkeit, ihren Einwohner*innen Orte der Begegnungen zu bieten, Transformationen voranzutreiben und den Klimaschutz in die Quartiere zu bringen. Diese Erfolgsbilanz haben wir in dieser Plenarwoche vorgestellt. Durch unseren Setzpunkt wollen wir darauf aufmerksam machen, dass es diese Städtebauförderung gibt und sie den Kommunen zugutekommt.
Weitere Informationen dazu erhaltet ihr hier.


Wegweisende Hausmodernisierungen - Wettbewerb für energieeffiziente Modernisierung

Bis zum 30. Juni können sich Wohneigentümergemeinschaften sowie Bürger*innen, die in Energieeffizienzmaßnahmen investiert haben, für den Hessischen Wettbewerb energieeffiziente Modernisierung" anmelden. Hiermit will das Land Hessen Investitionen in den Klimaschutz belohnen und Positivbeispiele in den Mittelpunkt stellen. Während andere beklagen, was alles durch Klimaschutz nicht möglich sei, wollen wir aufzeigen, dass Klimaschutz und Energieeffizienz in Gebäuden nicht nur möglich, sondern auch profitabel ist. Der Wettbewerb ist mit 45.000 € dotiert. Teilnehmer*innen können in drei Kategorien antreten: Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern, von Fachwerk- und denkmalgeschützten Gebäuden sowie Wohneigentümergemeinschaften mit mindestens drei Wohneinheiten. Die Anmeldung für den Wettbewerb findet ihr hier.

Mehr Bildungsgerechtigkeit und mehr internationale Spitzenforschung in Hessen

Mehr Bildungsgerechtigkeit und mehr internationale Spitzenforschung in Hessen

Wissenschaftsministerin Angela Dorn hat der Initiative ArbeiterKind.de jetzt einen Förderbescheid des Landes Hessen in Höhe von 200.000 Euro für das Jahr 2023 überreicht. Diese setzt sich seit 15 Jahren für mehr Bildungsgerechtigkeit ein. Das Projekt ermutigt bundesweit Schüler*innen aus nichtakademischen Familien, als Erste in ihrer Familie zu studieren. Bereits seit 2010 wird es vom Land Hessen unterstützt. Darüber hinaus haben diese Woche ArbeiterKind.de und die Philipps-Universität Marburg die fünfte Kooperationsvereinbarung der Initiative mit einer hessischen Hochschule unterschrieben. Nur 27 von 100 Kindern, deren Eltern nicht studiert haben, beginnen ein Studium – obwohl weit mehr dafür geeignet wären. Damit verschenkt unsere Gesellschaft ein großes Potenzial. Deshalb ist das Ziel, Hürden abzubauen. Nicht jeder muss studieren. Doch alle, die es wollen und die Voraussetzungen dafür mitbringen, sollen erfolgreich studieren können. Mit der wachsenden Vielfalt an Bildungsbiografien steigt aber auch der Bedarf an Beratung. Und diese leistet ArbeiterKind.de.

Für den Forschungsstandort Hessen ist das Gewinnen internationaler Spitzenkräfte von großer Bedeutung. Deshalb fördert das Land internationale Wissenschaftler*innen mit dem Programm „Marie-Skłodowska-Curie-Stipendium Hessen“. Die erste Staffel ist jetzt zu Ende gegangen. Vier Postdoktorand*innen haben in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich ihre Forschungsprojekte in Hessen realisiert und damit die hessische Forschungslandschaft bereichert. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen wichtigen Beitrag, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Mit dem Start der neuen Förderrunde des Stipendiums können sich ab sofort wieder hochqualifizierte Wissenschaftler*innen für das Programm bewerben.

Weitere Informationen zu 15 Jahre ArbeiterKind.de findet Ihr hier und Informationen zum Programmstart des Marie-Skłodowska-Curie-Stipendium Hessen findet Ihr hier.

Meine politische Informationsfahrt

Meine politische Informationsfahrt

Diese Woche hatte ich Besuch aus meinem Wahlkreis. Im Rahmen einer politischen Informationsfahrt durfte ich viele Grüne aus Hessen begrüßen.

Nach ihrer Ankunft in Berlin begann die Gruppe den Tag mit einem Spaziergang an der Oranienburger Straße. Danach hatten wir Gelegenheit, uns im Deutschen Bundestag zu treffen. Während unserer Diskussion tauschten wir Gedanken und Perspektiven aus und beleuchteten verschiedene politische Themen. Im Anschluss genoss die Gruppe einen informativen Vortrag über die Aufgaben und die Arbeit des Parlaments im Plenarsaal des Bundestags. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Foto im Reichstagsgebäude – ein schönes Andenken an unsere Begegnung.

Am nächsten Tag startete die Gruppe mit einem Informationsgespräch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Im Anschluss unternahmen sie eine Stadtrundfahrt durch Berlin, die ihnen die politischen Facetten der Stadt näher brachte. Später stand der Besuch des Futuriums auf dem Programm, eine einzigartige Einrichtung, die einen Blick in die Zukunft unserer Gesellschaft ermöglicht.

Am dritten Tag der Reise besuchten sie die Dauerausstellung "Alltag in der DDR" im Museum in der Kulturbrauerei. Diese Ausstellung bietet einen spannenden Einblick in das Leben in der ehemaligen DDR. Es folgte ein informatives Gespräch in der Bundeszentrale für politische Bildung. Zum Abschluss des Tages stand der Besuch der East Side Gallery auf dem Programm, einem beeindruckenden Mahnmal für Freiheit und künstlerische Vielfalt.

Am letzten Tag ging es für die Gruppe ins Museum für Film und Fernsehen, das einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung der deutschen Film- und Fernsehlandschaft bietet. Die politische Informationsfahrt war eine ausgezeichnete Gelegenheit, politisch engagierte Menschen aus meinem Wahlkreis kennenzulernen. Ich bin dankbar für die bereichernden Diskussionen und freue mich auf zukünftige Begegnungen.

Wenn du Interesse an einer zukünftigen Fahrt hast, kannst du dich auf meiner Webseite unter https://deborah-duering.de/buergerinnen-fahrt/ anmelden. Die nächsten Bürger*innen Fahrten finden vom 31.07. bis 03.08.2023 und vom 06.11. bis 09.11.2023 statt. Ich freue mich darauf, dich auf einer unserer nächsten Fahrten begrüßen zu dürfen.

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1: 29.6., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 2: 15.6., 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 3: DENKBAR, Spohrstr. 46a, Frankfurt-Nordend

STG 4: 20.6., Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben  

STG 5: TBA

STG 6: 5.6., 19 Uhr, Dayana Restaurant, Mainberg 7, 65929 FFM Höchst

STG 7: TBA

STG 8: 3. Mittwoch im Mai, 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 9: 22.6., Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben

STG 10: 5.6., 20 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 11: TBA

STG 12: 22.6., 20 Uhr, Treffpunkt wird noch bekanntgegeben

STG 13: 1.6., 19:30 Uhr, Bürgerhaus

STG 14: TBA

STG 15: TBA

STG 16: TBA

Die Termine: