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Grüne Woche - KW 13/2025

Die Gruene Woche

Liebe Freundinnen und Freunde,

die konstituierende Sitzung des neu gewählten Bundestages liegt hinter uns – ein Moment demokratischer Erneuerung, aber auch ein Moment des Innehaltens angesichts der gewaltigen Herausforderungen, die vor uns liegen. In Berlin hat die parlamentarische Arbeit unter neuen Mehrheiten begonnen – mit all den Hoffnungen, aber auch der Verantwortung, die damit einhergeht.

Wir möchten an dieser Stelle Katrin Göring-Eckardt herzlich für ihre herausragende Arbeit als Vizepräsidentin im 20. Deutschen Bundestag danken. Mit ihrer klaren Haltung, ihrer Souveränität und Menschlichkeit hat sie dieses hohe Amt mit großem Ansehen gefüllt. Ihr Einsatz für Demokratie, Zusammenhalt und Menschenwürde war prägend – und bleibt es.

Gleichzeitig gratulieren wir Omid Nouripour herzlich zur Wahl als einer der Vizepräsidenten des 21. Deutschen Bundestages. Als Frankfurter Abgeordneter wird er in dieser herausgehobenen Rolle nicht nur unsere Stadt, sondern auch unsere Werte von Vielfalt, Dialog und Verantwortung würdig vertreten. Wir sind stolz auf ihn und freuen uns auf seine Stimme im Präsidium!

Bei uns in Frankfurt rücken die Vorbereitungen zur Kommunalwahl zunehmend in den Fokus. Und so sehr wir als GRÜNE für ein starkes, sozial gerechtes und ökologisch verantwortungsvolles Frankfurt kämpfen – so klar ist auch: Die Herausforderungen sind enorm.

Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle allen neuen und langjährigen Mitgliedern, die den Auftakt unseres Prozesses für die Kommunalwahlen 2026 mit angestoßen haben. Euer Engagement, eure Ideen und eure Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, sind das Fundament für den Weg, der vor uns liegt.

Ob es um bezahlbaren Wohnraum, eine gerechte Mobilitätswende, gute Bildung für alle oder die soziale Teilhabe in einer diversen Stadtgesellschaft geht – wir werden an dem gemessen, was wir konkret umsetzen. Sie fragen zu Recht: Was verändert sich wirklich? Was macht mein Leben besser?

Denn auch hier geraten Menschen unter Druck: durch steigende Mieten, durch Armut trotz Arbeit, durch Rassismus im Alltag. Auch in Frankfurt gibt es Unsicherheit – und Erwartungen.

Es wird wichtig sein, dass wir – gerade in einem sich langsam formierenden Wahlkampfprozess – gemeinsam mit den demokratischen Parteien eine Sprache wählen, die nicht spaltet und nicht ausgrenzt, sondern unsere Werte klar und unmissverständlich abbildet. Denn was die letzten Monate einmal mehr gezeigt haben: Worte haben Gewicht. Sie bleiben nicht folgenlos, sie hinterlassen Spuren – bei den Betroffenen, in unserer Gesellschaft, in unserem Miteinander. Frankfurt kann das anders – und Frankfurt hat gezeigt, dass wir es anders können.

Dabei muss Politik auch den Mut haben, sich selbst zu hinterfragen. Nicht als bloße Formsache, sondern als Werkzeug, um Dinge besser zu machen – um echte, tragfähige Lösungen zu schaffen.

Denn bei all dem geht es nicht nur um uns als Partei und unsere Kernthemen. Es geht um die Frage: Was erwartet die Stadt als Gesellschaft von einer Partei, die stärkste Kraft ist – und es bleiben will? Diese Verantwortung nehmen wir ernst. Und wir wissen, dass unsere Glaubwürdigkeit sich daran bemisst, wie sehr wir die Lebensrealitäten der Menschen in den Mittelpunkt stellen – nicht nur in Worten, sondern im Handeln.

Und ja, Frankfurt steht dabei im bundesweiten Vergleich in einer durchaus privilegierten Lage. Als internationaler Finanzstandort, als Stadt der Vielfalt, der Kultur und des Wandels bietet Frankfurt Potenziale, von denen viele Kommunen nur träumen können. Vielfalt wird hier nicht nur geduldet – sie wird gelebt. Doch gerade das verpflichtet uns: zu mehr Gerechtigkeit, zu mehr Transparenz, zu echten Lösungen.

Denn wir wissen: Politik ist dann glaubwürdig, wenn sie wirkt. Wenn sie nicht nur verwaltet, sondern gestaltet. Wenn sie die richtigen Fragen stellt – und echte Antworten gibt. Dafür braucht es unsere ganze Energie, unsere Entschlossenheit – und euren Einsatz.

Lasst uns gemeinsam den Weg in eine gerechte, vielfältige und klimaneutrale Zukunft weitergehen – hier in Frankfurt, mit Blick auf die kommunalen Entscheidungen, und mit Verantwortung im großen Ganzen.

Herzliche Grüße

Nilab Alokuzay-Kiesinger

Beisitzerin im Kreisvorstand

Die Themen:

40-jähriges Bestehen der Biotopkartierung in Frankfurt

40-jähriges Bestehen der Biotopkartierung in Frankfurt

Liebe Freund:innen,

Die Biotopkartierung in Frankfurt feiert ihr 40-jähriges Bestehen! Seit vier Jahrzehnten dokumentiert die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung im Auftrag des Umweltamts die beeindruckende Vielfalt unserer Stadtnatur. Diese Kartierung ermöglicht es uns, Veränderungen in einer wachsenden Stadt wie Frankfurt präzise zu erfassen und rechtzeitig Maßnahmen zum Schutz der Natur zu ergreifen.

Ein Meilenstein in dieser Entwicklung war die Gründung unseres GrünGürtels im Jahr 1991. Als einer der ersten Grüngürtel weltweit erhielt er eine eigene Verfassung und wurde so weitgehend vor städtischer Bebauung geschützt – eine Entscheidung, die maßgeblich auf den Ergebnissen der Biotopkartierungen basierte. Auch das Arten- und Biotopschutzkonzept verdankt seine inhaltliche Aussagekraft der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der AG Biotopkartierung der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und dem Umweltamt.

Zur weiteren Umsetzung des Arten- und Biotopschutzkonzepts werden derzeit zwei neue Stellen geschaffen, mit einem besonderen Fokus auf den Erhalt von Streuobstwiesen und Grünlandflächen. Zukünftig planen wir zudem, sowohl heimische als auch nicht-heimische Tier- und Pflanzenarten über längere Zeiträume hinweg zu beobachten – mit besonderem Augenmerk auf den Schutz seltener Arten. Unser übergeordnetes Ziel bleibt es, die biologische Vielfalt zu bewahren und die positiven Auswirkungen intakter Ökosysteme auf das Stadtklima und die Lebensqualität der Menschen zu fördern.

40 Jahre Biotopkartierung: Frankfurt ist eine der wenigen Städte Deutschlands, die so umfassend über ihre Biodiversität Bescheid wissen. Dieses erfolgreiche Engagement haben wir in dieser Woche mit einem gemeinsamen Termin auf dem Berger Hang gefeiert.

Für alle, die die Biodiversität Frankfurts ganz nah erleben möchten, gibt es ein besonderes Jubiläumsangebot: Das Umweltamt und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung laden zu kostenfreien Exkursionen ein, bei denen Expert:innen spannende Einblicke in besondere Lebensräume der Stadt geben.

Ein Highlight ist die Exkursion auf den Monte Scherbelino am 25. Mai – ich freue mich besonders darauf, dabei zu sein! Die Anmeldung ist erforderlich und unkompliziert über den Veranstaltungskalender von Senckenberg möglich.

Eure Tina

Meine Einordnung der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst

Meine Einordnung der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst

Liebe Freund:innen,

wir Ihr vielleicht wisst, habe ich in meiner Funktion als Präsident des KommunalenArbeitgeberverbands Hessen (KAV) an allen drei Runden der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst teilgenommen – die leider zunächst keinen Abschluss gefunden haben. Jetzt befinden wir uns in einer Art Zwischenzeit: Während die Schlichtungläuft, darf nicht gestreikt werden. Das gibt uns Gelegenheit durchzuatmen – und mir die Möglichkeit, Euch meine Einordnung zu den diesjährigen Verhandlungen zu geben.

Seitens der Gewerkschaften wird oft der Eindruck vermittelt, es liege an mangelnderWertschätzung oder gar Hartherzigkeit, dass die Arbeitgeberseite ihre Forderungen nicht vollständig übernimmt. Dem möchte ich entschieden widersprechen: Alle öffentlichen Arbeitgeber, mit denen ich spreche, sind sich der Bedeutung ihrer Mitarbeitenden sehr bewusst und die Wertschätzung ist hoch. Gerade wir bei der Stadt Frankfurt schöpfen den tariflichen Rahmen gegenüber unseren Mitarbeitenden so weit wie möglich aus. Zu den Vorteilen zählen neben der hohen Jobsicherheit im öffentlichen Dienst etwa Fahrrad-Leasing-Angebote, Jobtickets, weitgehende Home-Office-Regelungen oder vielfältige Arbeitszeitmodelle.

Um die Arbeit bei der Stadt attraktiv zu machen und die Arbeitsbelastung auf mehr Schultern zu verteilen, haben wir mit dem Doppelhaushalt 2024/2025 die Schaffung von 435 zusätzlichen Stellen ermöglicht. Mit der dynamischen Stellenbewirtschaftung und der unbefristeten Besetzung auch von Vertretungs- und Projektstellen haben wir zuletzt weitere innovative Schritte getan, um neues Personal zu gewinnen und das vorhandene an uns zu binden. Auch unsere Ausbildungskapazitäten haben wir stetig ausgebaut, zuletzt auf jährlich 250 Plätze für Auszubildende in der zentralen Ausbildung und duale Studierende.

Aber alle Kommunen leiden unter einem erheblichen Mangel an finanzieller Ausstattung, die wir gerne ändern würden, die wir aber zunächst berücksichtigen müssen. Alleine das geforderte Lohnplus von 8 Prozent, das sich durch die Mindestbeträge nach Arbeitgeberrechnung sogar auf rund 11 Prozent summiert, passt bei einer Inflationsrate von etwa 2 Prozent nicht in die Zeit. Die Mehrheit der Kommunen könnte allein diese Forderung aufgrund ihrer schwierigen Haushaltslage finanziell gar nicht umsetzen. Das gilt auch für die Forderung nach drei zusätzlichen freien Tagen für alle Beschäftigten und einem weiteren freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder. Deren Einführung würde dazu führen, dass der Arbeitsdruck weiter steigt. Denn die Arbeitszeit würde zwar sinken, nicht aber die Aufgabenlast.

Es mangelt nicht an der Wertschätzung, sondern schlicht an den finanziellen Spielräumen; in anderen Städten noch mehr als bei uns. Wir haben in der dritten Verhandlungsrunde gute Fortschritte gemacht und haben uns als kommunale Arbeitgeber:innen auch deutlich bewegt. Leider sind die Verhandlungen dann aber trotz eines Extra-Tages am Ende nicht zum Ziel gekommen, obwohl ein Einigungskorridor mit Entgelterhöhungen über der Inflation sowie mit zusätzlichen Elementen für besonders belastete Bereiche diskutiert wurde.  

Ich hoffe nun sehr, dass durch die Schlichtung ein Ergebnis gefunden wird, das von beiden Seiten guten Gewissens akzeptiert werden kann. Nach wie vor gilt: Die Arbeit am Gemeinwohl – und das ist Arbeit im öffentlichen Dienst – soll attraktiv und sinnstiftend sein. Das ist unser gemeinsames Interesse!

Euer Bastian

Der Kulturcampus in Bockenheim – die Kunst des (Un)Möglichen

Der Kulturcampus in Bockenheim – die Kunst des (Un)Möglichen

Stadtpolitik ist wie ein Ausdauersport: Manchmal braucht man einen sehr langen Atem. Das zeigt kaum ein Projekt so deutlich wie der Kulturcampus auf dem ehemaligen Universitätsgelände in Bockenheim. Was als energischer Sprint geplant war, entwickelte sich zu einem zähen Marathonlauf mit zahlreichen Hindernissen. Letzte Woche präsentierten Stadt und Land in einer Pressekonferenz endlich ihre Einigung in der wichtigen Frage der Flächenaufteilung. Man könnte sagen, die Zielgerade ist in Sicht – nach unglaublichen 15 Jahren Planungsgeschichte!

Die Vision eines Kulturcampus entstand bereits 2010, als die Stadt Verträge über die Zukunft der alten Universitätsflächen schloss und in Planungswerkstätten mit engagierten Bürger*innen Ideen sammelte, wie das Gebiet neu gestaltet werden soll. Viele von uns GRÜNEN waren damals mit großer Begeisterung dabei. Das Ergebnis war ein ehrgeiziger Plan: Ein lebendiges Quartier mit Wohnen, Kultur und Wissenschaft. Mit einem Bebauungsplan wurde die Strecke für diesen stadtplanerischen Marathon sorgfältig abgesteckt.

Doch dann begann der holprige Lauf: Die Goethe-Universität konnte nicht wie erwartet vom Platz gehen, sondern musste ihre Gebäude deutlich länger als geplant nutzen. Wichtige Flächen konnten aufgrund des Denkmalschutzes nicht mehr wie vorgesehen genutzt werden. Und die Abstimmung zwischen Stadt und Land glich zeitweise eher einem Hürdenlauf als einer Staffelübergabe. Manche Beteiligte wie das Max-Planck-Institut gaben auf, andere wie die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) spielten laut mit dem Gedanken, das Rennen ganz zu verlassen.

Die jetzt gefundene Lösung gibt dem Projekt neuen Schwung: Die HfMDK wird doch noch auf den Campus ziehen – allerdings verteilt auf drei Standorte beiderseits der Bockenheimer Landstraße. Das Hauptgebäude entsteht im Süden, ergänzt durch Räume in der Dondorf-Druckerei und auf dem sogenannten „Tortengrundstück" neben dem Bockenheimer Depot.

Damit ist eine wichtige Etappe genommen. Die international renommierte Hochschule bleibt in Frankfurt, ein zentraler Anker des Kulturcampus ist gesichert. Auch die Rettung der historischen Dondorf-Druckerei und die Schaffung von bezahlbarem studentischem Wohnraum sind uns sehr wichtig.

Gleichzeitig müssen wir eingestehen: Die jetzige Lösung ist ein Kompromiss, der vom ursprünglichen Konzept abweicht. Für die experimentelle Bühne Frankfurt LAB ist zwar ein Neubau geplant, aber für einige Kulturinstitutionen, die ursprünglich Teil des Campus werden sollten, ist nun kein Platz mehr. So sollen beispielsweise das Ensemble Modern und die Dresden Frankfurt Dance Company nicht mehr dort angesiedelt werden – aus dem zentralen Kulturcampus wird nun ein „dezentraler Kulturcampus".

Was jetzt wichtig wird: die Bockenheimer Landstraße, die nun noch mitten durch den Campus führt, darf kein trennendes Element bleiben. Sie muss künftig leichter zu überqueren sein, damit die Plätze nördlich und südlich zusammenwachsen können. Ein wichtiger Baustein für den städtebaulichen Wettbewerb, den die Stadt durchführen kann, wenn die Planungen weiter voranschreiten.

Uns ist auch wichtig, dass wir ernsthafte Debatten über die Nutzung des Gebäudebestands führen. Anhand der Planungsgeschichte des Kulturcampus lässt sich wunderbar nachvollziehen, wie die Diskussion von Abriss und Neubau immer mehr Fahrt aufgenommen hat, bis hin zu einer neuen Welle von Hausbesetzungen für den Bestandserhalt. Die Diskussion um die weitere Nutzung des Juridicums hat uns in dieser Wahlperiode bereits beschäftigt – wir haben uns sehr für die Möglichkeit der Zwischennutzung eingesetzt, zum Beispiel für Wohnen oder für Geflüchtete. Leider hat das nicht geklappt. Nun diskutieren wir über die Zukunft des Gebäudes und wie dort der im Bebauungsplan festgesetzte Anteil für Wohnen untergebracht werden kann.

Was die Idee des Kulturcampus über die Jahre gerettet hat, ist das starke Engagement der Bürger*innen vor Ort, die sich dafür einsetzen, dass diese Vision Wirklichkeit wird. Die Diskussionen zwischen Land und Stadt hinter verschlossenen Türen sind nun endlich vorbei. Die weiteren Gespräche über seine Zukunft dürfen nicht nur im Römer geführt werden, sondern gehören in die Öffentlichkeit.

Der Kulturcampus ist zu wichtig, um auf den letzten Metern ins Stolpern zu geraten. Wir werden den Prozess konstruktiv begleiten und uns dafür einsetzen, dass die noch offenen Fragen zu Finanzierung, Nutzung und Gestaltung im Sinne einer lebendigen Kultur- und Bildungslandschaft gelöst werden. Bis zur geplanten Fertigstellung 2035 bleibt noch eine ordentliche Strecke zu laufen – aber immerhin ist die Richtung klar und das Ziel in Sicht!

Grüne fordern mehr Engagement im Kampf gegen Krebs - Dringlicher Berichtsantrag zur Gefahr durch HPV

Grüne fordern mehr Engagement im Kampf gegen Krebs - Dringlicher Berichtsantrag zur Gefahr durch HPV

Die Antworten des Gesundheitsministeriums auf unseren Dringlichen Berichtsantrag im Gesundheitspolitischen Ausschuss zeigen, dass Einigkeit besteht, dass die HPV-Impfquoten in Hessen deutlich zu niedrig sind und dringend erhöht werden müssen. Derzeit liegen die HPV-Impfquoten mit 51,6 % der 15-Jährigen Mädchen und 30,7 % der 15-Jährigen Jungen in Hessen unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Gebärmutterhalskarzinome und Peniskrebs könnten mit flächendeckender HPV-Impfung langfristig ausgerottet werden. Deswegen fordern wir eine gezielte Strategie und ein besseres Monitoring um alle Kinder und Jugendlichen in Hessen besser zu schützen.

Wir GRÜNE fordern, gezielt tätig zu werden und bereits vorhandene, gute Modellprojekte hessenweit auszurollen. Hessen braucht eine Informations-, Aufklärungs- und Impfkampagne zu HPV mit direkter Ansprache von Eltern und jungen Menschen und eine strukturelle Verankerung des Themas in der Schule.

Den Dringlichen Berichtsantrag findet Ihr hier.

Schwarz-Rot in Hessen beschließt ersten Haushalt mit Kürzungen bei Bildung

Schwarz-Rot in Hessen beschließt ersten Haushalt mit Kürzungen bei Bildung

In Zeiten knapper Kassen zeigt sich, was den Parteien besonders wichtig ist. Bei CDU und SPD sitzt das Geld locker für teure Wahlgeschenke wie das Hessengeld oder die aufgeblähte Landesregierung. Dafür kürzt sie bei den Kommunen, den Landesbediensteten, beim Klimaschutz und – das ist die traurige Nachricht – auch bei unserer Bildung. Das dokumentiert der Haushalt 2025, der diese Woche im Landtag beschlossen wurde.

Denn nachdem die Landesregierung bereits die Hochschulen zu einem Zwangskredit von fast 500 Millionen Euro verpflichtet hat, plündert sie jetzt auch noch die Rücklagen der Schulen: Zweidrittel der Schulbudgets der letzten Jahre werden nicht übertragen. Sage und schreibe 20 Millionen Euro werden unseren Schulen damit weggenommen – diese Landesregierung setzt den Rotstift bei der Kernaufgabe des Landes an.

Das wird dramatische Folgen haben für die Schüler*innen. Förderangebote im Ganztag, die aus den Rücklagen finanziert werden sollten, werden im Zweifel einfach wegfallen. Wer nachhaltig gewirtschaftet hat und Rücklagen aufgehoben hat, wird jetzt betraft. Viele Schulen haben schon Verträge geschlossen, und Schwarz-Rot kürzt ihnen jetzt die Mittel und treibt die Schulen in den Vertragsbruch, weil sie zahlungsunfähig werden. Und das Schlimmste ist: Diese Landesregierung informiert noch nicht mal die zuständigen Gremien. Aber das passt leider ins Bild: Man kann sich auf diese Landesregierung einfach nicht verlassen. Vertrauens- und Bestandsschutz sind für diese Landesregierung Fremdwörter.  

In der Pandemie hatten Bund und Länder gemeinsam Mittel zur Verfügung gestellt, um die Schulbudgets aufzustocken, um zusätzliche Fördermaßnahmen zu schaffen, um Lernlücken zu schließen oder um psychosoziale Angebote zu schaffen. Wir fordern die Landesregierung in einem Antrag auf, die Schulbudgets aus den Jahren 2022 bis 2024 auch in voller Höhe den Schulen zu übertragen. Denn die Rücklagen der Schulen dürfen nicht als Notgroschen zur Konsolidierung der Landesfinanzen herhalten.

Neustart im Bundestag – mit Verantwortung und Rückenwind aus Frankfurt

Neustart im Bundestag – mit Verantwortung und Rückenwind aus Frankfurt

Der 21. Deutsche Bundestag hat sich konstituiert – und ich darf weiterhin für Bündnis 90/Die Grünen im Parlament wirken. Ein echtes Privileg! Es fühlte sich an wie ein erster Schultag: mit Aufregung und Vorfreude, aber auch mit riesigem Respekt vor den kommenden Aufgaben und Herausforderungen. Die erschreckende Größe der AfD-Fraktion zeigt, wie dringend wir als Demokrat*innen gemeinsam für eine offene Gesellschaft und eine bessere demokratische Streitkultur einstehen müssen.

Ein ganz besonderer Moment: Mein Frankfurter Kollege Omid wurde zum Vizepräsidenten des Bundestages gewählt – herzlichen Glückwunsch! Dass Frankfurt jetzt auch im Präsidium vertreten ist, macht die Stadtgesellschaft unendlich stolz.

Unsere grüne Bundestagsfraktion geht mit 85 Abgeordneten an den Start – jünger, weiblicher und vielfältiger als jede andere. Mit über 61% Frauen und 20% Kolleg*innen mit Migrationsgeschichte machen wir deutlich: Repräsentation darf kein leeres Versprechen sein – sie muss sich in Gesichtern, Stimmen und Entscheidungen widerspiegeln. Und trotzdem: Der Frauenanteil im Bundestag ist 2025 gesunken. Das ist ein Alarmsignal. Wir kämpfen dafür, dass unsere Parlamente endlich so vielfältig werden wie unsere Gesellschaft – inklusiv, barrierefrei und gerecht. Genau dafür braucht es starke, entschlossene Grüne.

Ich bin dankbar, diesen Weg weitergehen zu dürfen – an der Seite einer starken Fraktion, mit der wiedergewählten Katharina Dröge und Britta Haßelmann als starke Fraktionsvorsitzenden, Irene Mihalic als kluge Parlamentarischer Geschäftsführerin und im engen Austausch mit euch hier in Frankfurt.

Herzlich,

Eure Deborah Düring

Konstituierung des 21. Deutschen Bundestags // Nowruz Mobarak

Konstituierung des 21. Deutschen Bundestags // Nowruz Mobarak

Konstituierung des 21. Deutschen Bundestages

Am Dienstag hat sich der 21. Deutsche Bundestag konstituiert und ein neues Bundestagspräsidium gewählt. Es ist mir eine große Ehre und Freude, dass ich zum Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages gewählt wurde. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Deutschen Bundestag für das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf die Zusammenarbeit zum Wohle unseres Landes. Besonders danke ich natürlich meiner Fraktion für die Nominierung und Unterstützung. Die AfD hat während der konstituierenden Sitzung wiederholt Anträge gestellt, von denen sie wusste, wie diese ausgehen würden. Es war offensichtlich, dass es ihnen nicht darum geht, in einem flüssigen Übergang mit der Arbeit im Parlament zu beginnen. Wir werden in den kommenden Jahren alles dafür tun müssen, dass der demokratische Diskurs nicht unter die Räder gerät. Ich bin sehr gespannt auf diese verantwortungsvolle Aufgabe und alle weiteren Herausforderungen, die vor uns liegen. Wie ich dem neuen Deutschen Bundestag als Vizepräsident begegnen möchte, habe ich im WELT-Interview beschrieben.

Nowruz Mobarak

Ich wünsche allen, die Nowruz / Newroz / Nevruz feiern: ein frohes und hoffnungsvolles neues Jahr! Das Neujahrs- und Frühlingsfest, das besonders im persischen und kurdischen Kulturraum gefeiert wird, markiert nicht nur den Beginn eines neuen Jahres, sondern auch den Aufbruch in eine Zeit der Erneuerung. Für Millionen Menschen weltweit ist es ein Fest der Hoffnung. Möge das neue Jahr Ruhe, Freiheit und Gerechtigkeit bringen! Meine Grußworte auf persisch kannst du hier anschauen.

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1:  TBA

STG 2: 17.4., 19:30 Uhr, Restaurant Lilium, Leipziger Str. 4. Neumitgliedertreffen vorab

STG 3: 2.4., 19 Uhr, Espressobar Glauburgstraße

STG 4: 18.4., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

STG 5: 8.4., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 6: 2.4., 19:30 Uhr, Restaurant Mainod, Batterie (Mainufer), Höchst

STG 7: 9.4., 20 Uhr, "Zum Goldenen Löwen", Rödelheim 10

STG 8: 16.4., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 9: 31.3., 19:00 Uhr, Ginnheimer Wirtshaus (Am Ginnheimer Wäldchen 8), mit Debbie Düring

STG 10: 19.4., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

STG 11: 22.4., 19 Uhr, Nachbarschaftstreff Fechenheim, Alt Fechenheim  80

STG 12: 4.4., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 13: TBA

STG 14: 7.4., 20 Uhr, Vereinsheim der Motorradfreunde Harheim im Grundweg

STG 15: TBA

STG 16: 11.4., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

Die Termine: