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Grüne Woche - KW 39/2025

Die Gruene Woche

Liebe Freund*innen,

„Nun geht es in den Endspurt. Übermorgen wird der neue Bundestag gewählt und jetzt geben wir noch einmal alles!“ So oder so ähnlich hätte dieses Intro eigentlich beginnen sollen – hätte die FDP die Ausstiegsakrobatik nicht zur Marke erklärt. Liberale Leichtbauweise mit dem Lindner-Move als Bedienungsanleitung, stets mit maximaler Geräuschkulisse. Dass diese Markentreue bis in die Römer-Koalition durchgezogen wurde, ist uns spätestens seit der Debatte um das neue Suchthilfezentrum hinlänglich bekannt.

Die kurze Inventur auf der großen Bühne: ein Kanzler Miles-&-Merz, dessen Sylt-Shuttle zum Symbol für Abstand statt Nähe wurde, ein bayerischer Wurstfluencer, der jede Brotzeit zur Kulturkampf-Kulisse gegen uns GRÜNE stilisiert und eine Graustufen-Klöckner, die Flaggen faltet, wo Haltung nötig wäre. Doch wo stehen wir als GRÜNE unter all dem Begleitlärm – und wie stellen wir uns mit Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl auf?

Ein Blick nach NRW liefert das Stimmungsbarometer für urbane Räume – und eine nüchterne Warnung: CDU vorn, SPD schwächer, AfD zweistellig mit dem größten Zuwachs; wir GRÜNE im Land bei rund 13,5 %, Beteiligung 56,8 %. Auffällig sind starke AfD-Zuwächse in klassischen Arbeiterstädten – ein Warnlicht für quartiersnahe Antworten auf Sicherheit, Ordnung und soziale Infrastruktur. Diese Tendenzen sind keine Ruhrgebietsfolklore, sondern ein Signal, das auch in Frankfurt gehört werden will.

NRW liefert die Messwerte, Frankfurt die Übersetzung: mit klarer Kommunikation, damit aus „Die da oben hören uns nicht“ wieder „Sie nehmen uns ernst“ wird. Das gelingt, wenn wir früh erklären, wozu Schritte dienen und Konflikte als Doppelstrategien erzählen, bevor sich Deutungen verfestigen: Suchthilfe und Ordnung, Klimavorsorge und Alltagstauglichkeit, Wohnen und Haushaltsdisziplin. Entscheidend ist das Nutzenversprechen im Quartier: Was bedeutet der Schritt konkret im Gallus, was im Nordend? Derselbe Kompass, unterschiedliche Wege. So kann Transparenz zum Taktgeber werden: verlässliche Zeitachsen, benannte Meilensteine und sichtbare Zwischenergebnisse, nicht im Archiv, sondern im Stadtraum. So kippt der Ton fast unmerklich von der Rechtfertigung zur Einladung: Plan, Nutzen und Zeitpunkt liegen offen, Debatten verschieben sich, bevor sie eskalieren. Kurz: Wir brauchen den Kommunikations-Vorlauf statt Reaktivmodus, damit Mehrheiten entstehen, bevor sich Schlagworte verselbstständigen.

Die Uhr tickt, die CDU läuft längst im Wahlkampftempo. Welche Rolle wir spielen, sollten wir jetzt bewusst festlegen und den Rahmen setzen, damit wir die Deutungshoheit behalten und die Erzählung von uns kommt, anstatt über uns.

Euer Nils
Beisitzer im Kreisvorstand

Die Themen:

Unser diesjähriges 8. Fachgespräch Migrantinnen

Unser diesjähriges 8. Fachgespräch Migrantinnen

Liebe Freund:innen,

Wie sicher können Frauen in Deutschland leben, wenn ihr Aufenthaltsstatus von ihrem Partner abhängt? Wie können rechtliche Schutzmöglichkeiten und menschliche Bedürfnisse zusammenkommen? Am Donnerstag (25.09.25) standen diese Fragen im Mittelpunkt unseres diesjährigen 8. Fachgesprächs Migrantinnen in der Evangelischen Akademie in Frankfurt am Main. Als Frauendezernentin hatte ich gemeinsam mit dem Frauenreferat zu dieser alljährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe eingeladen.

Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte sind in ihrem Herkunftsland, auf der Flucht und im Aufnahmestaat besonders häufig geschlechtsspezifischer Gewalt, darunter partnerschaftlicher Gewalt, ausgesetzt. Prekäre Lebensumstände und erschwerte soziale Teilhabe erhöhen ihre Vulnerabilität, begünstigen Isolation und missbräuchliche Abhängigkeitsverhältnisse – auch gegenüber gewaltausübenden Partner. Ihre Gewalterfahrungen sind oft mehrfach geprägt: Sie erleben Gewalt sowohl auf der Flucht oder im Herkunftsland als auch durch strukturelle und rassistische Dimensionen der Migrationspolitik. Gleichzeitig ist es für sie schwieriger, Zugang zu Unterstützungssystemen zu erhalten, sich gegen sexualisierte Gewalt zu wehren oder aus missbräuchlichen Partnerschaften zu entkommen.

In unserem Fachgespräch sind wir näher auf die Schnittstellen zwischen Aufenthaltsrecht und Gewaltschutz eingegangen, wir haben bestehende Hürden diskutiert und gefragt: Wie können Strukturen auch im Hinblick auf die „Istanbul Konvention“ so gestaltet werden, dass Frauen nicht zwischen Gewalt und Abschiebung wählen müssen – und alle Schutzrechte gleichermaßen zugänglich sind?

Unser Fazit nach anregender Diskussionen: Der Schutz vor Gewalt muss Vorrang haben vor aufenthaltsrechtlichen Zweifeln und Zwängen. Frauen dürfen nicht gezwungen sein, in Gewaltbeziehungen zu bleiben, um ihr Aufenthaltsrecht zu sichern. Beratungsstellen, Unterkünfte und juristische Unterstützung müssen für alle Frauen zugänglich sein – unabhängig von Herkunft oder Aufenthaltsstatus.

Eure Tina

Gesundheit sozial denken!

Gesundheit sozial denken!

Liebe Freund:innen,

die Frankfurter Stadtgesundheitskonferenz hat sich in den vergangenen Jahren als zentrale Plattform für Austausch und Vernetzung etabliert. Für mich als Dezernentin für Soziales und Gesundheit ist dieser Austausch von unschätzbarem Wert: Denn hier bringen wir Wissen, Erfahrung und Praxis zusammen – und genau daraus entstehen Ideen, wie wir Frankfurt gesund halten können.

Gesundheit in einer Großstadt heißt: alle Menschen erreichen. Von Kindern bis Senior:innen, von Menschen mit viel Sicherheit bis zu denen, die am Rand stehen. Wir wissen: Armut macht krank. Wer in schwierigen Lebenslagen lebt, ist häufiger belastet – körperlich und psychisch. Deshalb ist es so wichtig, dass Gesundheitsförderung alle erreicht, gerade auch die, die nicht von selbst den Weg zu Angeboten finden.

Deswegen hat sich die 6. Frankfurter Gesundheitskonferenz in dieser Woche mit der „Digitalisierung als Chance der Gesundheitsförderung“ befasst. Denn digitale Anwendungen sind längst Teil unseres Alltags. Sie können helfen, schneller und niedrigschwelliger an Informationen und Unterstützung zu kommen. Sie können neue Formen der Beratung ermöglichen und Menschen in ihrem Alltag begleiten.

Aber: Diese Chancen entstehen nicht von selbst. Wer keinen Zugang oder keine digitale Kompetenz hat, bleibt ausgeschlossen. Wer in Armut lebt oder gesundheitlich belastet ist, hat es besonders schwer. Deshalb sage ich: Gesundheit muss sozial gedacht werden – und Digitalisierung ebenso.

Das bedeutet: Wir schaffen Zugänge. Wir bauen Barrieren ab. Und wir prüfen kontinuierlich, wie digitale Angebote tatsächlich bei den Menschen ankommen. Denn Digitalisierung darf nicht neue Hürden schaffen – sie muss im Gegenteil Brücken bauen. Dabei gilt: Je früher Angebote ankommen, desto besser. Je früher Informationen verstanden werden, desto eher können Menschen ihre Gesundheit stärken – ob es um körperliche Erkrankungen geht oder um psychische Belastungen.

Das gilt für alle Generationen: Kinder und Jugendliche, die im Digitalen groß werden und Orientierung brauchen. Ältere, die neue Unterstützung benötigen, um nicht außen vor zu bleiben. Und für uns alle, die verlässliche, evidenzbasierte Informationen brauchen, um Entscheidungen für unsere Gesundheit treffen zu können.

Genau das macht diese Konferenz so wertvoll: Sie zeigt Chancen, benennt Risiken und eröffnet Räume, in denen wir gemeinsam Lösungen entwickeln können. Damit Frankfurt nicht nur digitaler wird – sondern auch sozialer, gerechter und gesünder.

Eure Elke

Faire Löhne statt Steuergeld für Menschenrechtsverletzungen

Faire Löhne statt Steuergeld für Menschenrechtsverletzungen

Liebe Freund:innen,

nach der Auftaktveranstaltung im Jahr 2023 haben wir am Mittwoch zum zweiten Mal den „Tag der Fairen Beschaffung“ der Stadtverwaltung Frankfurt am Main ins Leben gerufen: Wieder mit großem Erfolg, wieder haben über 150 städtische Mitarbeitende aktiv im Römer teilgenommen.

Wir haben in diesen zwei Jahren auch viel erreicht: Nicht nur, dass wir den Tag der Fairen Beschaffung verstetigt haben. Sondern auch die Titelerneuerung als Fairtrade-Stadt, die wir ebenfalls am Mittwoch gefeiert haben, ist ein Erfolg. Außerdem ist es uns gelungen, die drittmittelfinanzierte Stelle einer Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik für das Thema Faire Beschaffung in der Stadtkämmerei anzusiedeln und damit stärker in die Stadtverwaltung hineinzuwirken. Zusätzlich konnten wir die Koordinierungsstelle Fairtrade der Stadt Frankfurt personell verstärken. Und nicht zuletzt haben wir das ämterübergreifende #TeamFair gegründet: Einmal im Quartal treffen sich in ihrer Dienstzeit städtische Mitarbeitende, die mit dem Thema Beschaffung zu tun haben beziehungsweise sich dafür interessieren zum Informationsaustausch und zur kollegialen Beratung.

Denn wie wir als Kommune agieren, bestimmt auch, wie die Menschen im Globalen Süden leben und ob sie anständig für ihre Arbeit bezahlt werden. Deshalb entscheiden wir uns in der Beschaffung nach Möglichkeit für fair produzierte und fair gehandelte Erzeugnisse. Wir wollen, dass entlang der gesamten Lieferketten faire Löhne bezahlt werden. Schließlich wollen wir kein Steuergeld für Menschenrechtsverletzungen ausgeben.

Euer Bastian

FRM8 erfahren – Gemeinsam mit dem Rad von Frankfurt nach Hanau

FRM8 erfahren – Gemeinsam mit dem Rad von Frankfurt nach Hanau

Endlich ist es soweit! Vergangene Woche haben wir in der Stadtverordnetenversammlung einen wichtigen Meilenstein erreicht: Der Grundsatzbeschluss zur südmainischen Radschnellverbindung von Frankfurt über Offenbach und Mühlheim nach Hanau – der sogenannten FRM 8 – ist gefasst. Ein weiterer Schritt für eine schnelle, sichere und leistungsfähige Radverbindung zwischen diesen vier Kommunen.

Warum ist das so wichtig? Radschnellwege ermöglichen es, dass das Fahrrad zu einer echten Alternative im Stadt-Umland-Verkehr wird. Die Stärkung des Radverkehrs wiederum ist ein wichtiges Puzzleteil für eine gesunde, leise und nachhaltige Mobilität. Mit einem gut ausgebauten Radschnellweg wird das Rad auch auf längeren Strecken zur attraktiven Option. Die Strecke des FRM 8 ist für einen Ausbau besonders geeignet, denn mit mehr als 2.000 Radpendelnden pro Tag verfügt sie über eines der größten Potentiale in ganz Hessen. Dieser Beschluss ist also ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Mobilitätswende.

Das wollen wir feiern. Aber nicht alleine, denn so ein Radschnellweg funktioniert natürlich nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Deshalb laden wir gemeinsam mit unseren GRÜNEN Kolleg*innen aus Offenbach, Mühlheim und Hanau zu einer Fahrradtour entlang der geplanten Vorzugsvariante ein – und Ihr seid herzlich eingeladen mitzuradeln.

Also, schwingt Euch am Sonntag, 28. September aufs Rad und kommt um 11 Uhr zur südmainischen Seite der Ignatz-Bubis-Brücke. Gegen 14 Uhr erreichen wir dann Hanau-Klein-Auheim, wo die Tour endet. Alle, die danach noch Lust auf eine Erfrischung haben, sind eingeladen, gemeinsam mit dem Hanauer GRÜNEN Oberbürgermeisterkandidaten Sascha Feldes das Äbbelschlabbefest des Heimat- und Geschichtsvereins im RadWerk zu besuchen.

Kommt vorbei und „erfahrt“ – im wahrsten Sinne des Wortes – selbst, wie die Zukunft der Mobilität zwischen Rhein und Main aussieht!

Naturschutz im Wald soll weiter entkernt werden - jetzt geht’s an die Habitatbäume im Staatswald

Naturschutz im Wald soll weiter entkernt werden - jetzt geht’s an die Habitatbäume im Staatswald

Die schwarz-rote Koalition will mit einer radikalen Änderung der Naturschutzleitlinie die Abholzung hunderttausender alter Bäume erlauben und die Maßnahmen zur ausreichenden Wasserversorgung unserer Wälder zurückfahren. Das ist ein weiterer herber Einschnitt für den Staatswald, nachdem die Landesregierung den Wald-Naturschutz schon mit der Beendigung der FSC-Zertifizierung torpediert hat. Mit unserem Dringlichen Berichtsantrag wollen wir die Landesregierung am Donnerstag im Umweltausschuss zur Rede stellen: Welche Auswirkungen haben die Pläne auf die Tiere im Wald? Wie lässt sich die Änderung angesichts des Artensterbens und der zunehmenden Trockenheit infolge der Klimakrise rechtfertigen? Warum brechen SPD und CDU ihr Versprechen gegenüber den Bürger*innen, es werde nach dem Ende der FSC-Zertifizierung keine Verschlechterung beim Naturschutz im Wald geben?

Desaster in der sozialen Wohnraumförderung

Desaster in der sozialen Wohnraumförderung

Unser Dringlicher Berichtsantrag im Wirtschaftsausschuss hat gezeigt, dass sich auch in diesem Jahr das Desaster in der sozialen Wohnraumförderung in Hessen fortsetzt und das, obwohl zehntausende von bezahlbaren Wohnungen in Hessen fehlen.

„Förderanträge sollen nicht aus finanziellen Gründen abgelehnt werden“, so heißt es im Koalitionsvertrag von CDU und SPD. Dieses Versprechen hat die Hessen-GroKo bereits für das Jahr 2024 gebrochen, als ungefähr 400 Millionen Euro für die soziale Wohnraumförderung in Hessen gefehlt haben. Davon hätte die sozial orientierte Wohnungswirtschaft in Hessen rund 30 Prozent mehr geförderte Wohnungen bauen können, Wohnungen die so dringend fehlen.

Doch der Wohnungsbauminister hat nichts dazu gelernt. Das Desaster wiederholt sich nun in 2025: Noch nicht einmal die Hälfte der angemeldeten Förderbedarfe zum 1. Stichtag 2025 können bewilligt werden. Erneut werden Landkreise und Kommunen fast leer ausgehen, weil ihre Projekte nicht zu den ausgewählten Projekten gehören. Allein zum ersten Stichtag fehlen über 200 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau in Hessen. Das lässt auch für den 2. Stichtag der am 19.09.2025 war, nichts Gutes hoffen,zumal der Minister nicht Willens war die Zahlen bisher vorzulegen. Das ist nicht nur ein Desaster für die soziale Wohnungswirtschaft, sondern auch für die Menschen in Hessen, die dringend bezahlbaren Wohnraum benötigen.

„Bezahlbaren Wohnraum für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen ist eine zentrale soziale Aufgabe unserer Zeit.“ Von diesem Motto der SPD ist Hessen nicht viel übrig geblieben, denn der Minister setzt seine Prioritäten falsch.

Massive Kürzungen bei der Humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit

Massive Kürzungen bei der Humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit

Liebe Freund*innen,

diese Woche stand im Bundestag die erste Lesung des Bundeshaushalts 2026 auf der Tagesordnung. Wie auch in der Klima- oder Sozialpolitik setzt die schwarz-rote Bundesregierung auch in der Außen- und Sicherheitspolitik die falschen Prioritäten.

Während die Ausgaben für Verteidigung steigen, werden Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit massiv gekürzt. Allein die Mittel für Humanitäre Hilfe sinken gegenüber 2024 um mehr als die Hälfte auf rund eine Milliarde Euro. Das passiert in einer Zeit, in der Kriege und Krisen weltweit zunehmen.

Deutschland galt lange als verlässlicher Partner für Humanität und internationale Solidarität. Doch nun zieht sich die Bundesregierung zurück und überlässt autoritären Kräften wie Russland oder China das Feld. Wer Sicherheit ernst meint, muss Diplomatie, Krisenprävention und humanitäre Hilfe stärken. Sicherheit ist mehr als Militär.

Wir fordern:

Die Mittel für Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit müssen wieder deutlich aufgestockt werden. Gerade nach dem Rückzug der USA aus der internationalen Zusammenarbeit bei gleichzeitig immer größer werdenden Krisen, ist hier jede weitere Kürzung unsolidarisch, verantwortungslos und geopolitisch dumm.

In New York treffen sich diese Woche die Regierungschef*innen auf der UN-Generalversammlung. Und obwohl die deutsche Außenpolitik derweil augenscheinlich mehr von Kanzleramt und Innenministerium formuliert wird als vom Auswärtigen Amt, verzichtet „Außenkanzler“ Merz auf eine Teilnahme.

Ein fatales Signal in Zeiten, in denen der Multilateralismus und das UN-System unter zunehmendem Druck stehen und Deutschland in weiten Teilen der Welt an Glaubwürdigkeit verloren hat.

Herzliche Grüße

Euer Team Debbie

80 Jahre FR // Meinungsfreiheit unter Druck // Michel Friedman // Gespräche mit Taliban // Frau, Leben, Freiheit // Eintracht Cleanup Day

80 Jahre FR // Meinungsfreiheit unter Druck // Michel Friedman // Gespräche mit Taliban // Frau, Leben, Freiheit // Eintracht Cleanup Day

80 Jahre Frankfurter Rundschau

Die Frankfurter Rundschau feierte letzten Samstag ihr 80-jähriges Bestehen mit einem Fest der Demokratie und vielen verschiedenen Veranstaltungen. Auf dem “Grünen Sofa“ habe ich mit Andreas Schwarzkopf, Ressortleiter Meinung der FR, ein Gespräch über Demokratie, Presse- und Meinungsfreiheit sowie die Herausforderungen für unsere Gesellschaft geführt. Die Aufzeichnung dieses Gesprächs könnt ihr euch bei der Frankfurter Rundschau anhören.

 

Meinungs- und Pressefreiheit unter Druck

Die Meinungsfreiheit gerät unter Druck, wenn staatliche Akteure zunehmend selbst Partei ergreifen und sogar die Freiheit der Presse einschränken. Gerade jetzt ist es originäre staatliche Aufgabe, die freie Presse zu schützen. Jeder Versuch von Zensur muss jeden Demokraten besorgen. Politische Einflussnahme auf die freie Presse darf es in einer Demokratie nicht geben. Die Meinungsfreiheit steht und fällt mit dem Staat und mit der Regierung. Meinungsfreiheit geht nur mit der Verteidigung von Räumen für abweichende Meinungen, nicht im staatlich geführten Kulturkampf.

Das führe ich genauer in meinem Gastbeitrag im Tagesspiegel (kostenpflichtig) aus.

 

Ausladung Michel Friedmans 

Die Ausladung des Publizisten Michel Friedman von einer Veranstaltung in Klütz anlässlich des 120. Geburtstags von Hannah Arendt ist ein skandalöser Vorgang. Offiziell wurde die Absage mit der Befürchtung begründet, rechtsextreme Proteste könnten den Auftritt stören. Hannah Arendt aber lehrt uns, dass Demokratie nur lebt, wenn wir sie verteidigen. Diese Ausladung Michel Friedmans zeigt, wie gefährlich es wird, wenn nicht nur Extremisten unsere Strukturen schwächen, sondern wenn wir uns von ihnen auch noch einschüchtern lassen.

 

Gespräche mit den Taliban

Die Bundesregierung will weitere Gespräche mit den Taliban führen. Die Taliban sind Terroristen. Sie morden rücksichtslos, tragen Schuld am Tod von über 50 deutschen Soldaten - und die Bundesregierung spricht mit ihnen. Jedes offizielle Gespräch führt zu einer defacto-Anerkennung. Das ist ein schwerer Fehler.

Nachdem Deutschland den Taliban die Türen geöffnet hat, folgt nun auch Österreich mit Zusammenarbeiten unter dem Deckmantel "technischer Gespräche". Das untergräbt Europas Rechtsstaatlichkeit & sendet ein fatales Signal nach Afghanistan. Keine Legitimität für Terroristen.

 

Frau, Leben, Freiheit 

Am 16. September 2022 wurde Jina Mahsa Amini brutal von der Sittenpolizei ermordet. Dieser Tag ist der Beginn der historisch bedeutendsten Protestwelle im Iran und steht für den unermüdlichen Kampf der Iranerinnen und Iraner.

Wir denken an alle, die laut oder leise, auf den Straßen oder im Alltag, Tag für Tag kämpfen.

Deshalb ist es ein Tag der Trauer und ein Tag des Widerstands. Seither gilt: Frau, Leben, Freiheit.

Mehr über die Bewegung erfahrt ihr auf meinem Instagram-Kanal.

 

Cleanup Day 2025 von Eintracht Frankfurt

Ich habe mich sehr gefreut, gemeinsam mit anderen Eintracht-Fans und Vereinsmitgliedern am letzten Samstag rund um unser Waldstadion jede Menge Müll einzusammeln und damit für ein kleines Stückchen sauberere Umwelt zu sorgen. Bilder und einen Bericht findet ihr auf der Internetseite von Eintracht Frankfurt. 

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1:  31.10., 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben (Wahl der Liste (OBR) für die Kommunalwahl)

STG 2: 2.10., 19:30 Uhr, Restaurant Lilium, Leipziger Str. 4, separater Raum im Untergeschoß

STG 3: 7.10., 19 Uhr, Stalburg / Glauburgstraße

STG 4:  21.10., 20 Uhr, Dr. Arthur Pfungst-Stiftung, Waldschmidtstr. 39

STG 5: 13.10., 19:30 Uhr, Haus der Jugend, Skyline Deck, Deutschherrnufer 12 (GRÜNE JUGEND wird die Gesamtergebnisse der "Dein Wunsch für Frankfurt" Tour vorstellen sowie die Ergebnisse speziell für Oberrad, Niederrad und Sachsenhausen mit uns durchgehen)

STG 6: TBA

STG 7: TBA

STG 8: TBA

STG 9: TBA

STG 10: TBA

STG 11: TBA

STG 12: 17.10, 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 13: TBA

STG 14: TBA

STG 15: TBA

STG 16: TBA

Die Termine: