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Grüne Woche - KW 47/2024

Die Gruene Woche

Liebe Freund*innen, 

ich war gerade dabei, mein Grüne Woche-Intro an meine Vorstandskolleg*innen zu schicken, als ich Instagram aufmachte und mich der neueste Post von der Tagesschau zurück in die düstere Realität einer Frau in Deutschland katapultierte. Ich wollte über diese beeindruckende Bundesdelegiertenkonferenz schreiben, die inspirierenden Reden, die lebendigen Debatten. Über die Anträge und natürlich auch über uns im Team Robert. #kanzlerera

*Triggerwarnung: Femizide, sexualisierte Gewalt, Menschenhandel*

Am Dienstag, dem 19. November 2024, wurde von Lisa Paus, Nancy Faeser und Michael Kretschmer das aktuelle Lagebild „Geschlechterspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ vorgestellt. 938 Femizide – 938 Tötungsdelikte im Jahr 2023 an Frauen, weil sie Frauen sind. 52.330 Sexualstraftaten. 180.715 Fälle häuslicher Gewalt. 17.193 Fälle digitaler Gewalt. 591 Fälle von Menschenhandel. Und das sind nur die Zahlen, die in der Statistik auftauchen.

Mit der Istanbul Konvention hat sich Deutschland dazu verpflichtet, genau dieser erschütternden Realität von Frauen – die sich von Jahr zu Jahr verschlechtert – etwas entgegenzusetzen. Wir sind im Jahr 2024 und noch immer gibt es in Deutschland nicht ausreichend Plätze in Frauenhäusern, geschweige denn, dass diese ausfinanziert sind. Noch immer steht unsere Entscheidung über unseren Körper im Strafgesetzbuch – als wären wir nicht fähig, diese Entscheidung selbst zu treffen. Egal wo ich hinschaue, sind patriarchale Strukturen und Misogynie an der Tagesordnung.

„Bist du eine junge Frau in der Politik oder in der Öffentlichkeit, dann ist dir nichts garantiert – außer dass du es garantiert falsch machst. Sind wir selbstbewusst, dann nehmen wir zu viel Raum ein. Tun wir es nicht, nennt man uns Mauerblümchen. Gehasst werden wir so oder so. Über den Hass sollen wir die ganze Zeit reden, aber bitte niemanden damit belästigen, es soll ja um die Inhalte gehen. Auf alles sollen wir eine Antwort haben, aber wehe du hast auf alles eine Antwort – das wäre ja arrogant. Der eigene Lebensstil wird auf Ökoregeln überprüft, die man überhaupt nicht selbst aufgestellt hat. Und wehe du lebst wirklich ökologisch, das wäre ja moralisierend. Und komm bitte jetzt nicht auf den Gedanken, Witze zu machen, das wär ja unseriös. Aber auch schade irgendwie, dass die jungen Frauen heute so wenig Humor haben und selbst dann, wenn wir einfach nur ein einziges Mal ausreden wollen, dann kommen wir leider nicht zum Punkt. 16 Jahre Merkel und bis heute wissen wir nicht, wie eine Politik aussieht, in der wir nicht andauernd daraufhin überprüft werden, wie sehr wir es schaffen, uns in mittelalte Männer zu verwandeln, um selbst daran kategorisch zu scheitern.“

Ganz ehrlich? Mich wundert es überhaupt nicht, dass dieser Ausschnitt aus Luisa Neubauers Laudatio für Ricarda Lang viral ging. Wir als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind unter anderem aus der Frauenbewegung heraus entstanden. Wir haben als einzige Partei ein Frauenstatut, was unsere Utopie und unser Selbstverständnis widerspiegelt – jedes Mitglied das unserer Partei beitritt, unterschreibt dies mit dem Mitgliederantrag: Wir erkennen an, dass mindestens 50% unserer Plätze in den Gremien, auf den Listen und bei Debatten den Frauen zusteht. Wir setzen uns (ja, auch die Männer!) dafür ein, dass sich diese Utopie von einer gleichberechtigten Welt, Schritt für Schritt in den Gesetzen und in der Realität widerspiegelt. Für all die Frauen in Deutschland und auf der Welt müssen wir bei der nächsten Bundestagswahl ein Zeichen setzen: Wir stehen gemeinsam an der Seite der Opfer und werden alles dafür tun, dass keine Frau mehr ermordet oder sexualisierter Gewalt ausgesetzt wird, nur weil sie eine Frau ist. Wir werden gegen die Ungleichheit und den Rechtsruck, welcher die Fortschritte Stück für Stück wieder vernichtet, kämpfen. In unserer Partei, am Küchentisch, auf der Straße und in den Parlamenten.

Ihr fragt euch, wie das gehen soll? Ich hätte da ein paar Vorschläge: Wir sehen uns alle morgen (Samstag, 23.11.) auf der Wahlversammlung, um dort unsere Kandidat*innen für die Bundestagswahl zu wählen. Am Montag (25.11.) treffen wir uns um 17:00 Uhr an der Konstabler Wache, um gemeinsam am Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* auf die Straße zu gehen. Und ansonsten werden wir gemeinsam diesen Wahlkampf rocken, um in der nächsten Amtsperiode im Bundestag den konservativen und rechten Kräften etwas entgegenzusetzen.

In diesem Sinne: Smash the patriarchy! 
Eure Kathi
Beisitzerin im Kreisvorstand Frankfurt am Main 

 

Die Themen:

Unterstütze schon jetzt im Bundestagswahlkampf

Unsere Mitgliederanzahl wächst und so viele von Euch stecken schon jetzt voller Tatendrang und wollen auf die Straßen in den Wahlkampf ziehen – super! In dieser Anfangsphase hilft uns allerdings am meisten, wenn viele Menschen ein bisschen – oder auch ein bisschen mehr – spenden. Ab Januar geht’s dann auf die Straßen.

Hier kommst Du zu unserer Spendenseite.

Oder überweise direkt einen Betrag.
Unsere Bankverbindung lautet:

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Frankfurt

GLS Gemeinschaftsbank
IBAN: DE98 4306 0967 8011 8710 00
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck „Spende Bundestagswahlkampf“

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, feste Großflächenplakate zu spenden. Du kannst Dir aussuchen, wo und zu welchem Zeitpunkt Dein Plakat hängen soll. Das kannst Du ganz einfach hier machen: plakat.gruene.de. Zu einem späteren Zeitpunkt kannst Du über dieses Portal in Deinem Kino vor Ort auch Kinowerbung sponsern.

Und was ebenfalls wichtig ist: der Wahlkampf über die sozialen Medien. Durch Teilen, Kommentieren und Liken von Beiträgen können wir einen größeren Personenkreis erreichen, was besonders im Winterwahlkampf enorm wichtig ist. Folge dazu diesen Konten und unterstütze dort beim Onlinewahlkampf:

Instagram:

GRÜNE Frankfurt - grueneffm
Debbie Düring – debbie.duering
Omid Nouripour - nouripour
Robert Habeck - robert.habeck
Annalena Baerbock – abaerbock
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Facebook:

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Die GRÜNEN – B90DieGruenen

 

360 ermordete Frauen oder Mädchen in Deutschland

360 ermordete Frauen oder Mädchen in Deutschland

Liebe Freund:innen,

360 ermordete Frauen oder Mädchen in Deutschland. Fast täglich wurde im vergangenen Jahr eine Frau oder ein Mädchen Opfer eines Femizids. Das ist ein Ergebnis einer neuen Untersuchung, die eine Woche vor dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen im „Lagebild Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Gewalttaten“ von der Bundesregierung veröffentlicht wurde. Die Erkenntnis aus diesem Lagebild: In allen Bereichen – Gewalttaten, wie auch frauenfeindliche Straftaten - sind die Zahlen 2023 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Und das ist „nur“ die Statistik. Die Dunkelziffer ist vermutlich viel höher.

Es ist nicht nur ein „Gefühl“, liebe Freund:innen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Deutschland zunimmt. Die Zahlen aus dem ersten „Lagebildbelegen dies. Übrigens ist das Lagebild eine der zentralen Forderungen der Istanbul-Konvention zur Sammlung und Bereitstellung von Daten, der Deutschland nun nachkommt.

928 Frauen und Mädchen wurden 2023 Opfer von versuchten Tötungen: 360 von ihnen starben. Auch Sexualstraftaten, häusliche und digitale Gewalt an Frauen und Mädchen sind gestiegen. Das ist entsetzlich. Das muss ein Ende haben. Wir müssen Frauen und Mädchen besser schützen. Wir brauchen das Gewalthilfegesetz. So schnell wie möglich.  

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung!

Macht daher alle mit! Zeigt Euch gemeinsam mit uns am 25. November – und an den Veranstaltungstagen davor und danach - solidarisch mit allen Frauen und Mädchen und geht zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen mit uns auf die Straße.

Sagt "NEIN zu jeder Form von Gewalt“.

Demonstriert mit uns und dem Bündnis Frankfurt für Frauenrechte gemeinsam auf der Kundgebung und anschließender Demo auf der Konstablerwache; seid auf dem Eisernen Steg, wo das Frauenreferat auch in diesem Jahr mit dem Banner "Respekt. Stoppt Sexismus." ein weithin sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzt. Seht Euch Paulskirche und andere Gebäude in der Stadt an, die wir gemeinsam mit den ZONTA Clubs Frankfurt in orange anstrahlen. Macht Fotos mit Euren Handys und postet die Bilder in Eure Kanäle. Kommt an den Infoscreens an der U-Bahn Hauptwache, Bornheim oder anderswo ins Gespräch über die kurzen Videos zum 25. November oder seht Euch auf unseren Instagram-Kanälen – meinem und dem von Frauenreferat – das Reel zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen an: (Fast) alle Magistratsmitglieder und Hilime, unsere Stadtverordnetenvorsteherin, sagen hier „NEIN zu jeder Form von Gewalt“.

Es gibt so viele Möglichkeiten jederzeit, aber besonders jetzt zu protestieren.

Liebe Freund:innen, Gewalt fängt nicht erst bei körperlichen Übergriffen an, sondern zeigt sich auch in finanzieller Abhängigkeit, in digitalem und psychischem Terror.

Davon bleibt vieles im Verborgenen. Lasst uns gemeinsam mit unserem Protest allen Frauen und Mädchen zeigen, die von Gewalt bedroht oder dieser ausgesetzt sind, dass sie nicht allein sind. Frankfurt bietet ihnen ein breites Hilfesystem.  Lasst uns ihnen gemeinsam Mut machen, sich Hilfe zu suchen und sich helfen zu lassen.  

Frauen und Mädchen haben ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt.

Eure Tina

Eine Vielzahl von Veranstaltungen rund um den Aktionstag sind zu finden im aktuellen Newsletter des Frauenreferats hier im November-Newsletter 2024.

Das Reel von Frauendezernat und Frauenreferat gemeinsam mit dem Aktionsbündnis lässt sich über diesen Link aufrufen. 

Investitionsbremse und Haushaltsgenehmigung

Investitionsbremse und Haushaltsgenehmigung

Schuldenbremse reformieren oder abschaffen? Das war eine der vielen Fragen, die uns letztes Wochenende auf unserer Bundesdelegiertenkonferenz in Wiesbaden beschäftigt haben. Nach intensiver Debatte beschlossen wir, eine Reform anzustreben. Unstrittig war dabei, dass die Schuldenbremse in ihrer jetzigen Form eine Investitionsbremse darstellt, die so nicht mehr zeitgemäß ist. Doch während wir GRÜNEN den Blick nach vorne richten, kommt die CDU-Fraktion im Römer mit einer Forderung daher, die aus der Zeit gefallen zu sein scheint: eine Art kommunale Schuldenbremse für Frankfurt! Keine gute Idee, findet auch unsere haushaltspolitische Sprecherin Martina Düwel. Sie betont, dass gerade jetzt massive Investitionen in die Infrastruktur notwendig sind. Es ist entscheidend, dass wir durch kluge Ausgaben die Lebensqualität der Bürger*innen sowie die Wirtschaftskraft unserer Stadt langfristig sichern. Genau das tun wir GRÜNEN im Römer. Wir setzen die richtigen Schwerpunkte für wichtige Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz und Bildung.

Auch im Doppelhaushalt 2024/2025, der nun vom hessischen Innenministerium grünes Licht erhalten hat. Die Genehmigung durch das Land freut uns sehr. Mit diesem Doppelhaushalt schaffen wir Planungssicherheit für die Stadt sowie ihre zahlreichen Zuwendungsempfänger*innen für 2025 und kommen damit „vor die Lage“. Außerdem wurde dieser Haushalt erstmals nach der Methode des Zero-Base-Budgeting aufgestellt, statt wie bisher üblich – zum Teil gewürfelt wirkende – Ansätze einfach fortzuschreiben. So wird realistischer dargestellt, welche Ausgaben tatsächlich vonnöten sind, was ein wichtiger Schritt zur Optimierung der städtischen Finanzplanung ist. Das haben wir in erster Linie unserem Kämmerer zu verdanken und sagen deshalb danke, Bastian! Wir sehen auch hier: GRÜN wirkt!

 

Mahnmal an der Odenwaldschule – Hessens Behörden übernehmen Verantwortung

Mahnmal an der Odenwaldschule – Hessens Behörden übernehmen Verantwortung

Am Montag wurde das Mahnmal für Opfer sexualisierter Gewalt auf dem ehemaligen Gelände der Odenwaldschule eingeweiht. Hier erlebten über 900 Kinder und Jugendliche jahrelang Erniedrigung und Missbrauch. Mindestens 15 Betroffene begannen Suizid. Das Mahnmal wurde von Adrian Koerfer, selbst eines der Opfer, gestaltet und besteht aus drei übergroßen, aneinander lehnenden Türblättern mit unerreichbar hohen Griffen. – Ein geschlossenes Missbrauchssystem ohne Aussicht auf Entkommen.

Es ist das bundesweit erste Mahnmal, das mit öffentlichen Geldern von Land und Kreis gefördert wurde. Mit der Finanzierung übernimmt die Politik Verantwortung für jahrelanges behördliches Versagen. Als Landtagsabgeordneter begleite ich seit 14 Jahren Opfer der Odenwaldschule und setzte mich für das Mahnmal ein. Mit einer Petition erreichten wir bereits 2019, dass Kai Klose zwei unabhängige Studien zum systematischen Missbrauch an der Odenwaldschule beauftragte. Diese zeigten eklatante Versäumnisse gegenüber Schutzbefohlenen auf.

Inzwischen sind die Täter verstorben, wegen Verjährung wurden sie nicht belangt; immerhin wurde ein Opferfond eingerichtet. Weil nicht wiedergutgemacht werden kann, was geschah, müssen wir hinschauen, um zu verhindern, dass sich solche Gräueltaten wiederholen! Das Mahnmal fordert eindrücklich genau hierzu auf.
Auch wenn es kein schöner Anlass war, war es mir wichtig, Adrian auch an diesem Tag beiseite zu stehen und seine Botschaft zu unterstützten.

Den Bericht der Hessenschau dazu findet ihr
hier ab Minute 5:50.

Schwarz-rote Landesregierung treibt Kommunen in die Verschuldung

Schwarz-rote Landesregierung treibt Kommunen in die Verschuldung

Schwarz-Rot kürzt den Kommunen 400 Millionen Euro. Denn der Kommunale Finanzausgleich (KFA) steigt im Jahr 2025 nicht um 600 Millionen Euro, wie von der Schwarz-Grünen Vorgängerregierung geplant, sondern nur um 200 Millionen Euro. Schwarz-Rot streicht den Kommunen Millionen, obwohl die Steuereinnahmen des Landes weiterhin deutlich steigen werden. Vor dem Hintergrund der wachsenden Aufgaben und Ausgaben auf der kommunalen Ebene wird die jetzt von Schwarz-Rot beschlossene Kürzung die meisten Kommunen im nächsten Jahr in große Haushaltsnöte bringen.

Der schwarz-roten Landesregierung ist sehr wohl bewusst, welch gravierende Folgen diese Kürzung des KFA für Städte, Gemeinden und Landkreise hat. Aber anstatt für eine ausreichende Finanzierung der Kommunen zu sorgen, höhlt sie mit dem jetzt vorliegenden Finanzplanungserlass für das Jahr 2025 die Haushalts- und Schuldenregeln für die Kommunen massiv aus. So sollen „Spielräume“ genutzt werden, um auch unausgeglichene Haushalte von Kommunen zu genehmigen. Damit könnten auch Kassenkredite, die nach dem Entschuldungsprogramm „Hessenkasse“ der Vergangenheit angehören sollten, wieder anwachsen. Dazu passt, dass die CDU-geführte Landesregierung den Kommunen jetzterlaubt, auch mit sogenannten Globalen Minderausgaben zu arbeiten.

Im Klartext heißt das: Die Landesregierung kündigt an, in Zukunft nicht mehr so genau hinzuschauen und treibt die Kommunen lieber in die Verschuldung, anstatt sie ausreichend zu finanzieren. Schwarz-Rot kürzt den KFA gegenüber der Schwarz-Grünen Planung um 400 Millionen Euro und versucht diese Kürzung dadurch zu kompensieren, dass wieder wachsende Verschuldung der Kommunen billigend in Kauf genommen wird. Das ist gerade nicht kommunalfreundlich und das glatte Gegenteil von solider Haushaltspolitik.

Nach FSC-Aus, Naturschutzgebiets-Aus im Wald: Bannwaldschutz soll auch geschliffen werden

Nach FSC-Aus, Naturschutzgebiets-Aus im Wald: Bannwaldschutz soll auch geschliffen werden

Die FDP betätigt sich mal wieder als „Steigbügelhalter“ für CDU und SPD, um den Naturschutz im Wald zu schleifen.

Mit einem Gesetzentwurf will sie den Bannwald einseitig für wirtschaftliche Interessen preisgeben. Bei der FDP wundert uns das natürlich nicht. Aber auch CDU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten, dass „ die in den Regionalplänen als Vorrang- und Weißflächen für den Abbau oberflächennaher Lagerstätten ausgewiesenen Flächen und die in laufenden Verfahren befindlichen Flächen vollständig erschlossen und temporäre Eingriffe in Schutzzonen mit entsprechenden Festlegungen zur Rekultivierung, Aufforstung und Minimierung des ökologischen Eingriffs ermöglicht werden „ sollen.

Entsprechend haben die Vertreter*innen von CDU, SPD und der zuständige Minister in der Plenardebatte erklärt, dass die Koalition  einen Gesetzentwurf vorbereitet, der in Richtung des FDP Vorschlags geht und das Waldgesetz entsprechend angepasst werden soll. Die FDP treibt das schwarz-rote Rollback beim Naturschutz im Wald weiter voran. In Zeiten der Klimakrise und des Artenverlustes ist das die falscheAntwort. CDU und SPD müssen nun zeigen, dass sie zumindest beim Bannwaldschutz noch einen Funken Naturschutzverstand haben.

Zum Hintergrund: Bannwald ist die höchste Schutzkategorie im Wald in Hessen. Wir haben in den letzten 10 Jahren dafür gesorgt, dass dieser Schutz wieder greift, nachdem er für den erneuten Flughafenausbau abgesenkt wurde. Unser Frankfurter Stadtwald ist auch zu einem großen Teil Bannwald, weil er unverzichtbar ist.

Energie und der Zusammenhalt auf der Bundesdelegiertenkonferenz

Energie und der Zusammenhalt auf der Bundesdelegiertenkonferenz

Liebe Freundinnen und Freunde,

die vergangenen Tage auf der Bundesdelegiertenkonferenz in Wiesbaden waren sehr bewegend. Besonders beeindruckt hat mich die Energie und der Zusammenhalt, den ich dort spüren konnte. Es war ein starker Auftakt in einen Wahlkampf, der entscheidend für die Zukunft unseres Landes sein wird.

Mit großer Mehrheit haben wir Franziska Brantner und Felix Banaszak zu unseren neuen Parteivorsitzenden gewählt. Sie bringen frischen Wind und klare Visionen mit. "Wir sind die Partei, die die soziale Frage ernst nimmt. Soziale Frage und Klimafrage sind eins," betonte Franziska in ihrer Rede. Dieses Verständnis ist gerade für uns in Frankfurt von großer Bedeutung, wo soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz Hand in Hand gehen müssen.

Ein besonderer Moment war die Verabschiedung unseres Frankfurter Bub Omid sowie Ricarda und des restlichen Vorstands. Omid hat sich mit unermüdlichem Einsatz für unsere Visionen und Werte eingesetzt und war stets eine vertrauensbildende Kraft—nicht nur für uns in Frankfurt, sondern für die gesamte Partei. Ricarda hat uns mit ihrer Leidenschaft und ihrem Mut inspiriert. Ihnen allen gilt unser Dank für ihre Arbeit und ihr Engagement.

Ebenso freut es mich, dass Robert Habeck mit überwältigender Mehrheit als unser Kandidat nominiert wurde. "Große Probleme müssen mit genauso großen Antworten bearbeitet werden," sagte Robert in seiner Rede. Diese Einstellung brauchen wir jetzt mehr denn je. Er steht für eine Politik der Verantwortung, der Zuversicht und des Mutes—Werte, die auch uns in Frankfurt antreiben.

Jetzt ist es an der Zeit, diesen Schwung mitzunehmen und aktiv zu werden. Lasst uns gemeinsam Robert den Rücken stärken und für unsere Vision eines gerechten, ökologischen und weltoffenen Deutschlands kämpfen. Die kommenden Monate werden herausfordernd sein, aber ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam einen grandiosen Wahlkampf auf die Beine stellen.

Lasst uns in Frankfurt zeigen, dass wir die Kraft der Zuversicht sind. Ob durch Gespräche am Küchentisch, Engagement in lokalen Initiativen oder Teilnahme an unseren Veranstaltungen—jeder von euch macht einen Unterschied und auf den kommt es jetzt an.

Herzliche Grüße und bis ganz bald,

Eure Deborah Düring

Bundesparteitag und Frankfurter Wahlversammlung am Samstag

Bundesparteitag und Frankfurter Wahlversammlung am Samstag

50. Bundesparteitag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Wiesbaden

Am letzten Wochenende hat unsere Bundesdelegiertenkonferenz im schönen Wiesbaden stattgefunden. Es war ein fulminanter Parteitag und ein motivierender Auftakt für die nächsten Monate. Die GRÜNEN Hessen waren tolle Gastgebende. Viele von euch waren vor Ort – als Delegierte und auch als Gäste – und haben zu der großartigen Stimmung beigetragen. Ein herzliches Dankeschön dafür an euch alle!
Wir haben mit Robert Habeck einen grünen Kanzlerkandidaten nominiert, der Kanzler kann – für die Menschen und auf Augenhöhe mit den Menschen. Und wir haben einen neuen Bundesvorstand gewählt, der nun direkt einen kurzen, intensiven Bundestagswahlkampf planen und umsetzen muss. Alle sind sehr motiviert und voller Tatendrang. Neben unseren neuen Bundesvorsitzenden Franziska Brantner und Felix Banaszak, wurde auch unsere ehemalige Umweltdezernentin und OB-Kandidatin Manuela Rottmann als Bundesschatzmeisterin in den Vorstand gewählt.
Allein in den letzten Tagen sind 14.000 neue Mitglieder bei den GRÜNEN eingetreten. Das sind etwa zehn Prozent mehr Mitglieder. Auch dieser Zuspruch gibt uns allen Rückenwind für den anstehenden Winterwahlkampf.
Es war ein Parteitag des Neubeginns und auch der Abschiede. Neben Ricarda Lang und mir wurden auch Jürgen Trittin als Bundestagsabgeordneter sowie Ska Keller und Reinhard Bütikofer als Europaabgeordnete verabschiedet. Zum meinem Abschied haben
Wolfgang Ischinger und auch ich selbst geredet. Zum Ende meiner Zeit als Bundesvorsitzender hat die Frankfurter Rundschau ein Interview mit mir geführt.

Wahlversammlung Bundestagswahlkreise am Samstag, 23.11.

An diesem Samstag stellen wir Frankfurter Grüne uns für den Bundestagswahlkampf auf und wählen unsere Direktkandidierenden für die beiden Frankfurter Bundestagswahlkreise. Ich möchte wieder antreten und erneut das Direktmandat im Wahlkreis 182 (wurde umbenannt, bisher WK 183) gewinnen. Dafür bitte ich euch um euer Vertrauen und eure Unterstützung. Meine Bewerbung findet ihr auf Antragsgrün. 

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1: 30.11., Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben

STG 2: 11.12., 19 Uhr, Restaurant Lilium, Leipziger Str. 4,

STG 3: TBA

STG 4: Gemeinsames Treffen mit STG 3: 3.12., 19 Uhr, Haus der Volksarbeit, Eschersheimer Anlage

STG 5: 2.12., 19:30 Uhr, Haus der Jugend

STG 6: 2.12. 19 Uhr (18:30h für Neumitgliedeer und Interessierte), Raum wird noch bekanntgegeben

STG 7: 10.12., 20 Uhr, im „Golden Löwen“ Alt Rödelheim 10

STG 8: 11.12., 19 Uhr, Galerie Wild, Hadrianstr.

STG 9: 10.12., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

STG 10: TBA

STG 11: 26.11., 19 Uhr, Online

STG 12: 2.1., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 13: TBA

STG 14: TBA

STG 15: 29.11. 19 Uhr im Darmstädter Hof

STG 16: 14.12., Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben

Die Termine: