Grüne Woche - KW 11/2024
Liebe Freundinnen und Freunde,
am 15. März ist Welt-Verbrauchertag (World Consumer Rights Day, WCRD). Seit 1983 erinnern an diesem Tag weltweit Verbraucherorganisationen an grundlegende Verbraucher*innenrechte und machen so auf die Rechte und Bedürfnisse von Verbraucherinnen und Verbrauchern aufmerksam.
Dies sind zum Beispiel das Recht auf Sicherheit und sichere Produkte, auf umfassende Information, freie Wahl und das Recht, gehört zu werden, das Recht zur Befriedigung der Grundbedürfnisse, das Recht auf Entschädigung, auf Verbraucherbildung und auf eine intakte Umwelt. Diese Rechte sind von der Generalversammlung der Vereinten Nationen als zu schützende Rechte beschlossen worden.
Dieser Tag wird vor allem dazu genutzt, um auf all diese Rechte aufmerksam zu machen sowie die Herausforderungen darzustellen. Doch Verbraucherpolitik endet nicht an diesem Tag, sondern hat die stetige Aufgabe die Verbraucher im Alltag vor Betrug zu schützen sowie Lösungen für die unterschiedlichen Herausforderungen zu finden.
Die Zeit der Digitalisierung bringt dabei neue Herausforderungen mit sich und der Schutz von Verbraucher*innen wird zunehmend komplexer.
Wir als Verbraucher*innen sind nicht nur ein wichtiger Hebel für eine gute wirtschaftliche Entwicklung, sondern beeinflussen durch unser Verhalten im Konsum sozialpolitische, klimapolitische, medienpolitische und bildungspolitische Entwicklungen.
Durch die Digitalisierung und die Informationsflut fühlen wir uns meist überfordert zu selektieren. Sowohl für uns persönlich als auch für ein gemeinwohlorientiertes System wird es zunehmend schwierig, die „richtige“ Wahl zu treffen.
Wir als Verbraucher*innen steuern unsere Systeme mit und deshalb ist es - gerade in einer Zeit der Gegensätze von Überfluss und Armut - von erheblicher Bedeutung, WIE wir konsumieren und WAS wir konsumieren.
Die Ressourcen unseres Planeten sind nicht unendlich, das wird Verbraucherinnen und Verbrauchern immer stärker bewusst. Hierzu werden aber auch tragfähige Informationen benötigt und Produkte müssen von vornherein nachhaltiger hergestellt werden.
Wir GRÜNE forcieren auch in diesem Bereich nachhaltige Ansätze und setzen uns für innovative und zukunftweisende Lösungen ein.
Ich möchte uns allen mit diesem Beitrag in Erinnerung rufen: Wir tragen mit unseren Konsumentscheidungen direkt und indirekt zu marktpolitischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Strukturen bei.
Liebe Grüße
Nilab Alokuzay-Kiesinger, Beisitzerin im Kreisvorstand
Die Themen:
Magistrat gibt Planungsmittel für Geh- und Radweg nördlich der Carl-Ulrich-Brücke frei
Die Carl-Ulrich-Brücke ist eine zentrale Mainverbindung zwischen dem Frankfurter Stadtteil Fechenheim und der Stadt Offenbach. Insbesondere für den Rad- und Fußverkehr ist die Verkehrssituation aber verbesserungsbedürftig. Die Gehwege sind schmal und in Fahrtrichtung Frankfurt muss sich der Radverkehr den engen Straßenraum mit Schwerlastverkehr teilen. In Richtung Offenbach sind die Voraussetzungen nur wenig besser, existiert hier im Bestand lediglich ein markierter, gleichfalls schmaler Schutzstreifen auf der Fahrbahn. Die Stadt Frankfurt arbeitet an einer komplexen, aber attraktiven Lösung. Um die Planung für eine Geh- und Radanbindung nördlich der Carl-Ulrich-Brücke voranzubringen, hat der Magistrat nun Haushaltsmittel in Höhe von 400.000 Euro bereitgestellt.
„Frankfurt und Offenbach kommen sich näher“, davon ist Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert überzeugt. Und weiter: „Die ‚Fechenheimer Fackeln‘ im Zulauf zur Carl-Ulrich-Brücke werden die Verbindung für den Rad- und Fußverkehr zwischen Offenbach und Frankfurt deutlich verbessern. Mit der Freigabe der Planungsmittel für das Ingenieurbauwerk haben wir eine erste Hürde genommen.“ Mehr dazu findet ihr hier.
Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Geflüchtete mit „Job-Turbo“
Liebe Freund:innen,
wir wissen es doch alle: Menschen, die nach Deutschland flüchten, wollen in aller Regel arbeiten und eine eigene Wohnung, einen eigenen Haushalt unterhalten. Für eine gelingende Integration ist es daher von größter Bedeutung, ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern und dabei auch unkomplizierte Wege zu nehmen.
Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt und der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main geht daher das meinem Dezernat angegliederte Jobcenter Frankfurt einen innovativen Schritt voran: Unter dem Stichwort „Job-Turbo“ können sich Unternehmen ab sofort auf der Homepage des Jobcenter Frankfurt registrieren, wenn sie Geflüchteten eine Chance auf dem Arbeitsmarkt bieten wollen.
Das ist genau der richtige Weg. Denn Arbeit bedeutet Teilhabe, bedeutet Perspektive und Eigenständigkeit. Mit einem Wort: Integration. Der Job-Turbo hilft also auch, die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Wie die Initiative genau funktioniert, lest Ihr hier.
Ehrlichkeit und Gestaltungswillen
Liebe Freund:innen,
der Entwurf des städtischen Doppelhaushalts 2024/2025 liegt vor. Vergangene Woche hat der Magistrat zugestimmt, am Montag habe ich ihn der Presse vorgestellt. Und in der kommenden Woche bringe ich ihn formal in die Plenarsitzung der Stadtverordnetenversammlung ein. Es folgen intensive Beratungen in den Fraktionenund voraussichtlich ein Beschluss der Stadtverordneten im Juli.
Wir haben weder einen Sparhaushalt vorgelegt, noch ein Ausgabenfeuerwerk; es ist ein ehrlicher Gestaltungshaushalt. Durch die erstmalige Haushaltsaufstellung mittels ‚zero based budgeting‘ haben wir eine realitätsfeste Grundlage geschaffen, auf der wir unsere Ausgaben priorisieren können, um klare und transparente Entscheidungen zu treffen. Wir haben die Dinge nicht einfach nur fortgeschrieben, wie es in der Vergangenheit gemacht wurde, sondern wir setzen ganz neue Impulse.Damit können wir weiterhin flexibel, nachhaltig und wirkungsorientiert handeln.
Mit dem Haushaltsentwurf beweisen wir Handlungsfähigkeit und bringen Frankfurt insbesondere im Hinblick auf Klima, Verkehr, Bildung und Soziales sowie als vielfältige, bezahlbare Stadt und als starken Wirtschaftsstandort weiter voran. Für Investitionen sind in den Jahren 2024 bis 2027 insgesamt 3,41 Milliarden Euro vorgesehen, 2023 bis 2026 waren es lediglich 2,81 Milliarden. Im Blick haben wir dabei immer eine nachhaltige, zukunftsfähige Infrastruktur und eine soziale, starke und attraktive Stadt. Machen ist wie wollen, nur krasser – das ist das Motto. Und nachhaltige Transformation ist weiter die vordringliche Aufgabe!
Meine Pressemitteilung findet Ihr hier.
Euer Bastian
Humane Flüchtlingspolitik fortführen – Jetzt geht es an die Umsetzung
Ende letzter Woche trafen sich die Ministerpräsident*innen und der Bundeskanzler. Nachdem auf Bundesebene viele wichtige Beschlüsse gefasst wurden, kommt es nun auf die konkrete Umsetzung an. Hier sind auch die Länder gefordert. Beispielsweise bei der Bezahlkarte muss die Landesregierung sagen, wie sie sich die konkrete Ausgestaltung vorstellt; davon hängt ab, ob sie der Integration hilft oder eher schadet.
Von uns GRÜNEN liegt hierzu bereits ein Vorschlag vor.
AMLA-Ansiedlung muss zu besserer Geldwäsche-Bekämpfung führen
Geldwäsche und illegale Finanzströme schaden der Gemeinschaft massiv. Nur durch Geldwäsche werden schwerste Verbrechen überhaupt erst lukrativ. Viele Spuren sind dabei viel schwerer zu verfolgen, wenn nationalstaatliche Grenzen überschritten werden, auch wenn das nur innerhalb der Europäischen Union ist. Es ist deswegen eine sehr gute Nachricht, dass die EU-Kommission eine neue Aufsichtsbehörde, die AMLA, auf den Weg gebracht hat, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung effektiver zu bekämpfen. Darüber hinaus setzen wir GRÜNE uns dafür ein, dass die Geldwäschebekämpfung bei uns noch weiter gestärkt und geschärft werden muss.
In Bezug auf die AMLA sind wir davon überzeugt: Frankfurt ist der beste Standort für eine neue EU-Institution im Finanzbereich. Die Stadt, das Land und der Bund haben das zusammen in ihrer Bewerbung sehr ausführlich dargelegt. Das war eine Gemeinschaftsaufgabe und dafür danken wir allen Beteiligten. Oft werden Standortentscheidungen nicht nach den besten objektiven Kriterien getroffen, sondern esspielen andere, eher nationale Interessen dabei eine Rolle. Doch diesmal haben die objektiven Kriterien überzeugt und Frankfurt hat den Zuschlag erhalten. Das ist auch ein gutes Zeichen für ein demokratisches und transparentes Europa vor der Europawahl!
Der Finanzplatz Frankfurt wird durch die AMLA gestärkt. Das ist gut. Die bis zu 500 neuen Mitarbeitenden werden in direkter Nähe zur EZB tätig sein und zu einem großen Teil zu denUnternehmen, über die sie die Aufsicht ausüben werden. Und natürlich werden sie von der hohen Lebensqualität in Frankfurt, der guten Anbindung und dem innovativen und nachhaltigen Umfeld profitieren können. Eine neue EU-Institution ist aber nicht nur Grund dafür, sich selbst auf die Schulter zu klopfen, sondern auch ein Auftrag für alle, dieser Verantwortung für ein gutes Funktionieren „auf und neben dem Platz“ nachzukommen! Im Klartext: Für die in Frankfurt seit Langem diskutierte Frage, wo eigentlich die europäische Schule neu gebaut werden soll, ist eine Entscheidung überfällig. Ich hoffe sehr, dass die zuständige SPD-Dezernentin Sylvia Weber die AMLA-Entscheidung als Warnschuss versteht, hier endlich zu einer Lösung zu kommen.
Mein Grün Spricht zum Thema findet Ihr hier und eine Rede zum Thema findet Ihr hier.
Ausschreibung für Plakatierer*innen im Europawahlkampf
Für den anstehenden Europawahlkampf suchen wir 6 Personen, die jeweils in Zweierteams A1 Wahlplakate aufhängen.
Aufgaben:
- Plakate aufhängen im Zweierteam am 27., 28. und 29. April
- Plakate abhängen im Zweierteam am 15. und 16. Juni
Profil:
- Körperliche Fähigkeit, um an drei aufeinander folgenden Arbeitstagen Plakate aufzuhängen
- Bereits Erfahrungen mit dem Aufhängen von Plakaten wäre gut
- Wünschenswert: Führerschein
Wir bieten:
- Anstellung für diese 5 Arbeitstage je 8 Stunden auf Minijobbasis
- Vergütung 12,50 € pro Stunde
Teilt diese Ausschreibung auch gerne in anderen Kreisen.
Bitte melde Dich bei Interesse bis zum 2. April bei Natalie Becker.
Die nächsten Stadtteilgruppentreffen
Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:
STG 1: TBA
STG 3: 19.3., 20 Uhr, Haus der Volksarbeit
STG 4: 19.3., 20 Uhr, Taverne Nico, Saalburgstraße 1
STG 5: 8.4., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 6: 8.4., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 7: 19.3., 20 Uhr, "Zum Goldenen Löwen", Rödelheim 10
STG 8: 16.4., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 9: 19.3., 19 Uhr, Kuli Alma, Zum-Jungen-Straße 10
STG 10: 15.3., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 11: 22.4., 19 Uhr, Nachbarschaftstreff Fechenheim, Alt Fechenheim 80
STG 12: 4.4., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 13: TBA
STG 14: 18.3., 20 Uhr, Clubhaus MF93, Grundweg
STG 15: TBA
STG 16: 11.4., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben