Grüne Woche - KW 3/2025
Liebe Freundinnen und Freunde,
der russische Angriff auf die Ukraine bleibt eine Zäsur für Europa. Es ist ein Angriff auf den europäischen Frieden und auf unsere freie, offene und demokratische Gesellschaft. Deshalb stehen wir fest an der Seite der Ukraine – mit diplomatischer, finanzieller, humanitärer und militärischer Unterstützung. Unser Ziel: der Ukraine zu helfen, eine starke Position für einen künftigen Friedensprozess sicherzustellen.
Dabei ist eines klar: Nur ein starkes Europa kann langfristig Frieden, Sicherheit und Demokratie gewährleisten. Wir Grüne stehen für ein Europa, das enger zusammenrückt, das seine wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit stärkt und das sich gemeinsam den globalen Herausforderungen stellt. Unsere Antwort auf Trumps „America First“ heißt „Europe United“.
Gleichzeitig setzen wir auf eine aktive Außenpolitik: Partnerschaften basierend auf Vertrauen und gemeinsamen Interessen – sei es in Europa, Amerika oder im Globalen Süden – sind der Schlüssel, um globale Herausforderungen wie die Klimakrise anzugehen.
Doch all das wird nicht ohne euch gelingen. 2025 ist ein entscheidendes Jahr – für Deutschland, für Europa und für unsere Demokratie. Der Wahlkampf ist unsere Chance, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Jede Tür, an die ihr klopft, jedes Gespräch, das ihr führt, jedes Plakat, das ihr klebt, macht einen Unterschied.
Gerade in diesen unsicheren Zeiten ist es an uns, Zuversicht auszustrahlen. Denn wir haben eine Vision: eine gerechte, solidarische und nachhaltige Zukunft. Lasst uns das gemeinsam sichtbar machen.
Über diese Themen spreche ich im Februar auf diesen Veranstaltungen:
Wege zum Frieden in der Ukraine
02.02.25 | 18:30 Uhr | Online
Mit Deborah Düring, Denis Trubetskoy, Journalist aus Kyjiw, und Viktoriia von Rosen, CEO des Ukrainian Coordination Centre (UCC).
Katastrophe Trump?! Was jetzt?!
05.02.25 | 18:00 Uhr | Momem Frankfurt
Mit Deborah Düring, und Annika Brockschmidt, Autorin.
Zusammen können wir zeigen, dass Veränderung möglich ist. Für ein Europa, das stark, solidarisch und zukunftsgewandt ist. Packen wir es an – entschlossen, mutig und gemeinsam!
Eure
Debbie
Die Themen:
Unterstützung im Bundestagswahlkampf
Für alle Nicht-Mitglieder, die uns im Wahlkampf unterstützen möchten:
Meldet Euch für unseren Wahlkampfnewsletter an, der jeden Dienstag bis zur Wahl versendet wird. Dort findet ihr viele Termine und Aktionen, bei denen Ihr mitmachen könnt. Mitglieder erhalten den Newsletter automatisch.
Die Anmeldung ist hier möglich oder schicke aus dem Mailprogramm eine ansonsten leere E-Mail mit dem Betreff „subscribe wahlkampfnewsletter“ an sympa@lists.gruene-frankfurt.de.
Keine Arbeitsverpflichtung von Bürgergeldempfänger:innen
Liebe Freund:innen,
mit ziemlichem Befremden habe ich Nachricht aufgenommen, die vor einigen Tagen aus Mecklenburg-Vorpommern kam: Dort soll die Verwaltung der Landeshauptstadt Schwerin im Auftrag der Stadtvertretung gerade ein Konzept erarbeiten, wie Bürgergeldempfänger:innen zu Arbeit verpflichtet werden können.
Ich halte derartige Zwangsmaßnahmen für einen völlig falschen Ansatz. Denn das ist reine Symbolpolitik. Statt immer wieder die Mär von der sozialen Hängematte zu erzählen, sollten wir lieber dafür sorgen, dass arbeitswillige Geflüchtete regulär arbeiten dürfen. Allein in Frankfurt hätten wir auf einen Schlag Tausende von Menschen, die in die Sozialsysteme einzahlen, Steuern entrichten – und vor allem ein selbstbestimmtes Leben außerhalb von Übergangsunterkünften führen können. Die Notwendigkeit einer Arbeitserlaubnis für Geflüchtete muss abgeschafft werden!
Hier mein Aufruf:
Arbeitsverpflichtung von Buergergeldempfaenger | Stadt Frankfurt am Main
Mit den besten Wünschen für das neue Jahr,
Eure Elke
Noch mehr unbesetzte Stellen an Hessens Schulen
An Hessens Schulen fehlen im laufenden Schuljahr mehr als 1110 Lehrkräfte. Das zeigt die Antwort auf unsere eine Kleine Anfrage. Dabei sind 1110 unbesetzte Stellen noch die wohlwollende Interpretation der Ergebnisse. Werden Stellenüberhänge nicht gegengerechnet, beläuft sich das Minus sogar auf 1180 unbesetzte Stellen.
Das bedeutet Lücken im Angebot und Mehrbelastung für die Kollegien. Anstelle den Mangel zu beseitigen, beschäftigt sich Kultusminister Schwarz mit Symbolthemen wie dem Genderverbot oder der Frage, ob die Bundesjugendspiele in der 3. und 4. Klasse nun ein ‚Wettbewerb‘ oder ‚Wettkampf‘ seien.
Wir GRÜNE fordern die Koalition auf, weitere Wege ins Lehramt zu schaffen – beispielsweise mit Quereinstiegs-Masterstudiengängen, dualer Lehrkräfteausbildung oder der Einstellung von Absolvent*innen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Zudem muss der Ausbau multiprofessioneller Teams weiter beschleunigt werden, um Lehrkräfte etwa durch sozialpädagogische Fachkräfte gezielt zu entlasten.
Zwangskredit für Hessens Hochschulen // Unwirksames und ungerechtes Hessengeld
475 Millionen Euro Zwangskredit für Hessens Hochschulen
Um Löcher im Haushalt 2025 zu stopfen, verdonnert die schwarz-rote Landesregierung Hessens Hochschulen zu einem gigantischen Zwangskredit über 475.000.000 Euro. In Frankfurt soll die Goethe-Universität 101.600.000 Euro aus ihren Baurücklagen beisteuern plus 105.000.000 Euro aus Sondervermögen, die eigentlich für den Neubau der Bibliothek vorgesehen sind. Die University of Applied Sciences in Frankfurt trägt 3.700.000 Euro aus Baurücklagen bei. Wenn das Land die Mittel nicht innerhalb von zwei Jahren zurückzahlt, werden die Hochschulen dringend benötigte Baumaßnahmen nicht (planungsgemäß) durchführen können. Das hätte nicht absehbare Folgen für Studium, Forschung und Lehre. Dass sich Wissenschaftsminister Gremmels, Finanzminister Lorz und Ministerpräsident Rhein angesichts dieser Situation in ihren Jubelgesängen geradezu überschlagen, wirkt verzweifelt. Die schwarz-rote Landesregierung muss ihre Schönfärberei beenden und dieses Haushaltsmanöver als das bezeichnen, was es ist: Ein gigantischer Zwangskredit von Hessens Hochschulen, um CDU-Wahlgeschenke wie das Hessengeld und die aufgeblähte Landesregierung zu finanzieren.
Tausende Anträge für unwirksames und ungerechtes Hessengeld
Erinnert Ihr Euch an das Hessengeld? Dieses unwirksame, ungerechte und teure Wahlgeschenk der CDU. Zu Beginn müssen Käufer die volle Grunderwerbssteuer zahlen. Danach erhalten sie Häppchen davon über zehn Jahre zurück. So ist das Hessengeld nur ein fauler Kredit anstatt der versprochenen großzügigen Unterstützung des Landes. Darüber hinaus ist zu befürchten, dass das Hessengeld vor allem denjenigen zugutekommt, die ohnehin ein Haus gekauft hätten. Wir GRÜNE haben schon vor Monaten die Zinsbremse als bessere Alternative vorgestellt. Denn auch wir wollen junge Familie bei der Realisierung ihres Traums vom Eigenheim unterstützen. Die Zinsbremse deckelt Zinsen für Immobilienkredite bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze. Damit ist die Zinsbremse wirksamer, gerechter und sogar deutlich günstiger als das Hessengeld.
Laut aktuellen Zahlen sind bis Ende Dezember als Fördersumme für das Hessengeld schon 41 Millionen Euro zugesagt worden. Gut 4.000 Anträge wurden bisher eingereicht, mehr als 2.500 davon erhielten eine Zusage. 1,3 Millionen Euro wurden nach Angaben des Finanzministeriums bereits an 831 Hess*innen überwiesen. Geld, das damit nicht mehr für sinnvolle, andere Projekte zur Verfügung steht.
Die schwarz-rote Landesregierung setzt falsche Prioritäten und verschärft dadurch selbst die Haushaltskrise. Für teure Wahlgeschenke wie das Hessengeld sind Mittel da, an anderer Stelle – im Sozialen, beim Klimaschutz und bei der Beamtenbesoldung zum Beispiel – wird gekürzt. Anstatt Anreize für mehr Wohneigentum zu schaffen, produziert das Hessengeld bloß Mitnahmeeffekte bei ohnehin geplanten Immobilienkäufen. Für den Landeshaushalt ist es ein Fass ohne Boden und für die Steuerzahler*innen wird es richtig teuer.
Ich hoffe, Ihr seid gut ins neue Jahre gestartet. 2025 ist das Jahr, in dem wir die Weichen noch einmal neu stellen können und Schwarz-Rot auch im Bund verhindern können. Ich freue mich auf den Bundestagswahlkampf. Lasst uns gemeinsam die große Koalition verhindern!
Ein Jahr Rollback bei Umwelt- und Klimaschutz in Hessen
Seit einem Jahr regieren CDU und SPD in Hessen. Die Bilanz im Umwelt- und Klimaschutz fällt verheerend aus. Schwarz-Rot schert sich nicht um den Schutz der Lebensgrundlagen, das wurde in den vergangenen 365 Tagen deutlich. Nicht nur aus dem Namen des Ministeriums wurde der Klimaschutz gestrichen, auch inhaltlich kam nichts, und der Haushaltentwurf für 2025 gleicht einer „Streichorgie“ beim Klimaschutz mit insgesamt 127 Mio. Euro Kürzungen. Hinzukommt ein Kahlschlag beim Naturschutz, angefangen beim Stopp von Naturschutzgebieten, über den Ausstieg aus der nachhaltigen Bewirtschaftung des Staatswaldes mit Forest Stewardship Council (FSC) bis hin zum Schleifen des Naturschutzgesetzes. Es ist weder christlich noch sozial so mit unseren Lebensgrundlagen in Hessen umzugehen. Die nächsten Jahre drohen zu verlorenen Jahren bei Umwelt- und Klimaschutz zu werden. Dieser Rollback muss gestoppt werden.
Hier die Bilanz des BUND Hessen zu einem Jahr Schwarz-Rot.
Die nächsten Stadtteilgruppentreffen
Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:
STG 2: 13.2., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 3: 24.1., 12 Uhr, Friedberger Landstraße Haus Nr. 125, gemeinsame Stolpersteinaktion 2025
STG 4: 11.2, 20 Uhr, Bodega el Amigo, Saalburgstrasse 61, Wahlkampfstammtisch
STG 5: TBA
STG 6: 20.1., 19:30 Uhr, Café Wunderbar, Antoniterstr. 16, Pub Quiz mit Debbie Düring, MdB
STG 7: 27.1., 17 Uhr, Assenheimer Straße 1, Stolperstein für Isidor Strauss
STG 8: TBA
STG 9: 28.1., 19:30 Uhr, Saalbau Dornbusch, Gebäudeenergiegesetz und Finanzplanung
STG 10: TBA
STG 11: 24.1, 16 Uhr, Ecke Pfortenstraße/Alt Fechenheim, jährliche Säuberung der Stolpersteine
STG 12: 30.1., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
STG 13: TBA
STG 14: TBA
STG 15: TBA
STG 16: 4.2., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben