Mobilität
Die Verkehrsflächen in Frankfurt müssen in Zukunft so verteilt werden, dass zu Fuß-Gehende wirklich angemessen Platz auf den Gehwegen vorfinden, überall sicher mit dem Fahrrad gefahren werden kann und die Aufenthaltsqualität durch Begrünung gesteigert werden kann. Mit diesem Anliegen stoßen wir auf Widerstand bei der Autolobby, gegen die wir teilweise um jeden Parkplatz kämpfen müssen. Aber wir haben im Koalitionsvertrag beschlossen, diesen Weg zu gehen und sind beharrlich dabei. Auf der Friedberger Landstraße haben wir jetzt fast durchgehend eine Radspur anlegen können, teilweise zu Lasten einer Autospur, den Oederweg bauen wir gerade zur fahrradfreundlichen Nebenstraße um, bald folgen Grüneburgweg und Kettenhofweg. Davon profitieren nicht nur die Fahrradfahrer*innen, auch für die Fußgänger*innen wird wesentlich mehr Platz geschaffen und die Aufenthaltsqualität für alle wird deutlich erhöht. Ein Besuch des Oederwegs lohnt sich, um sich mit eigenen Augen ein Bild zu machen, welch bisher verborgene Qualitäten viele Straßen in Frankfurt einmal haben können!
Aber auch beim Ausbau des ÖPNV kommen wir voran. Der erste Spatenstich für die Regionaltangente West ist nun endlich, nach Jahrzehnten, erfolgt. Für das Bahnprojekt „Knoten Frankfurt-Stadion“ werden derzeit neue Gleise und eine neue Brücke gebaut, wodurch entscheidende Engpässe bei den Zulaufstrecken zum Hauptbahnhof beseitigt werden. Für 2024 ist die Inbetriebnahme der U5 ins Europaviertel vorgesehen. Die Grundwasseruntersuchungen für den Lückenschluss der U4 zwischen Ginnheim und Bockenheimer Warte laufen, mit einer Fertigstellung 2030 wird gerechnet. Etwas früher soll die Ringstraßenbahn vom Markuskrankenhaus zur Friedberger Warte in Betrieb gehen. Die Hauptstraßenbahnlinien durch die Stadt werden durch längere Züge in ihrer Kapazität erheblich verstärkt, derzeit werden die Haltestellen, zum Beispiel auf der Berliner Straße, dafür umgebaut.