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Grüne Woche - KW 26/2024

Die Gruene Woche

Jedes Jahr im Juni feiern wir in ganz Deutschland die LGBTQ+ Community mit Paraden, Partys und Protesten.
Warum im Juni? 
Der Pride Month erinnert an die Stonewall-Aufstände von 1969 in New York, bei denen sich die LGBTQ+ Community gegen Diskriminierung und Polizeigewalt wehrte. Diese Ereignisse gelten als Wendepunkt in der Geschichte der LGBTQ+ Bewegung und sind der Grundstein für die heutigen Pride-Feiern.
Für die LGBTQ+ Community bedeutet der Pride Month nicht nur Feiern, sondern auch Sichtbarkeit und Zusammenhalt. Es ist eine Zeit, um auf die Fortschritte im Kampf für Gleichberechtigung hinzuweisen, aber auch auf die Herausforderungen, die noch bestehen. Diskriminierung, Gewalt und rechtliche Ungleichheiten sind leider immer noch Realität für viele Menschen in der Community.

Auch für die Gesellschaft insgesamt ist der Pride Month wichtig. Er bietet die Gelegenheit, über Vielfalt und Inklusion nachzudenken und Vorurteile abzubauen. Durch die Teilnahme an Pride-Veranstaltungen oder das Setzen kleiner Zeichen der Solidarität können alle ein Stück zu einer offeneren und gerechteren Welt beitragen.
Der Pride Month ist somit weit mehr als nur eine Feier. Er ist ein kraftvolles Symbol für Freiheit, Gleichheit und Menschenrechte und erinnert uns daran, dass die Arbeit für eine inklusive Gesellschaft nie aufhören darf.
Ein ebenso kraftvolles Symbol für eine inklusivere Gesellschaft war die gestern in Kraft getretene Reform des Staatsangehörigkeitsgesetztes. Die Novellierung ermöglicht nunmehr Mehrstaatigkeit, würdigt die Lebensleistung von ehemaligen Gastarbeiten sowie in Deutschland geborenen Kindern ausländischer Eltern.
Möge dieser Juni ein Monat hin zu einer gerechteren Gesellschaft sein!
Übrigens: auch dieses Jahr sind wir GRÜNE mit unserem geschmückten Wagen auf dem Frankfurter CSD vertreten; also save the Date : 09. - 11. August!

In diesem Sinne euch einen Happy Pride Month,

Euer Nico Yazdani,Beisitzer im Kreisvorstand

Die Themen:

Die Stadtverordneten auf Reisen: Bildung in Schleswig und Wirtschafts- und Frauenpolitik in Barcelona

Die Stadtverordneten auf Reisen: Bildung in Schleswig und Wirtschafts- und Frauenpolitik in Barcelona

Einmal in der Wahlperiode unternehmen Ausschüsse Studienreisen in andere Städte und informieren sich darüber, welche good practices wir mit nach Frankfurt ins Gepäck nehmen können.

Letzte Woche waren für uns Beatrix, Tina und Uwe drei Tage lang mit dem Wirtschafts- und Frauenausschuss im sonnigen Barcelona, um sich mit Wirtschaftsinitiativen und -förderungen sowie Vertreterinnen der progressiven Frauenpolitik Barcelonas zu treffen. Das Highlight war sicherlich der offizielle Empfang im Rathaus von Barcelona von Stadträtin Raquel Gil Eiroá, welche den Bereich für Feminismus und Queerpolitik leitet. Sie berichtete über die progressive, feministische Politik in Barcelona, besonders was die Prävention und Verfolgung von Gewalt an Frauen und Mädchen betrifft.

Beeindruckend war außerdem der Besuch von Tech Barcelona, ein Start-Up Hub und Accelerator. Hier kann sich Frankfurt noch einiges hinsichtlich der Förderung von jungen Talenten abschauen. Vor allem die günstigen Preise für Mieten von Büroflächen und das tolle Ökosystem für Start-Ups hat den Ausschuss überzeugt. Inspirierend war zudem der Besuch einer privaten Wirtschaftsinitiative, welche die fünf zukunftsträchtigsten Wirtschaftsbereiche (z.B. Climate Tech und Gaming) Barcelonas identifiziert und primär versucht, Unternehmen in diesen Bereichen zu vernetzen und zu stärken, um so Synergien zu schaffen und Wissen und Talent zu akkumulieren.

Außerdem waren letzte Woche für uns Dana, Dimitrios und Mehmet mit dem Ausschuss für Bildung und Schulbau in Schleswig. Am ersten Tag fand ein Spaziergang über eine große Weidefläche zu den Dän*innen statt. Das deutsche Schulsystem wurde mit dem dänischen in der AP Møller Skolen verglichen: Wie setzen sie künstliche Intelligenz datenschutz-konform im Unterricht ein? Wie sieht ihre digitale Schule aus? Wie werden Kinder ohne Geräte inkludiert? Wie inklusiv ist die Schule? Wie lernen Kinder ohne Notengebung bis zur 8. Klasse? Es gab viele Einblicke in einem beeindruckenden Schulgebäude mit viel Platz und Ausblick – aber auch kritische Reflexion dazu, wie Nachhaltigkeit aussehen muss.

Am folgenden Tag fand ein Besuch des Bildungsbildungszentrum Schleswig (BBZ) statt. Eine öffentliche berufsbildende Schule mit 1.200 Schüler*innen und 240 Lehrer*innen – mit besonderer Rechtsform! Denn das Bildungsbildungszentrum Schleswig ist auch eine Firma. Durch Dienstleistungen (Fort-/Weiterbildungen für Bund, Land, Wirtschaft) hat die Schule sich zu einem modernen Bildungscampus entwickelt. Moderne IT-Infrastruktur, sanierte Gebäude, eine eigene KITA und enge Kooperation mit der Jugendarbeitsagentur im Haus führen zu hoher Beliebtheit der Schule bei Schüler*innen, Auszubildenden und Lehrkräften aus ganz Deutschland. Ein Leuchtturm der Berufsbildung. Das Bildungszentrum gab tolle Impulse für Inklusion, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in der Berufsbildung für uns in Frankfurt! Wir verlassen die schöne Kleinstadt im Norden mit einem leisen „Moin und Tschüüss“.

Schwarz-Rot kürzt bei der Bildungsgerechtigkeit

Schwarz-Rot kürzt bei der Bildungsgerechtigkeit

In den kommenden zehn Jahren werden 320 hessische Schulen mit hohem Anteil sozial-benachteiligter Schüler*innen vom Startchancenprogramm des Bundes gefördert. Das ist eine gute Nachricht. Denn wie die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie zeigten, hängt der Bildungserfolg in Deutschland weiterhin wie in kaum einem anderen Land von der sozialen Herkunft ab. An diesem Punkt setzt das Startchancenprogramm des Bundes an. Während also die Ampel-Koalition im Bund in Hessens Schulen und in Bildungsgerechtigkeit investiert, setzt die hessische Landesregierung bei den eigenen Schulen den Rotstift an und streicht über 200 Lehrkräftestellen. Darüber hinaus erklärte Kultusminister Schwarz, zum Startchancenprogramm des Bundes so wenig Geld wie möglich dazugeben und alle Anrechnungsmöglichkeiten bestehender Landesprogramme voll ausschöpfen zu wollen. Das Aufholprogramm nach der Corona-Pandemie will Schwarz-Rot ebenfalls kürzen, obwohl die Nachwirkungen auf unsere Schüler*innen erheblich sind.
Fazit: Es zeigt sich schon nach wenigen Monaten, dass Investitionen in Bildung unter der neuen Landesregierung aus CDU und SPD massiv an Priorität verlieren.

Nature Restoration Law // Staatsangehörigkeitsgesetz // Urteil zur Bezahlung von Corona-Schutzmasken

Nature Restoration Law // Staatsangehörigkeitsgesetz // Urteil zur Bezahlung von Corona-Schutzmasken

Liebe Freund*innen,

eine erfreuliche Nachricht erreichte uns vergangene Woche aus Europa: Das Nature Restoration Law wurde verabschiedet. Dieses Gesetz ist ein Meilenstein für den Schutz und die Wiederherstellung unserer natürlichen Lebensräume. Es sorgt für sauberes Wasser, gesunde Böden und intakte Ökosysteme. Ein Grund zum Feiern!

Auch auf nationaler Ebene gibt es Grund zum Feiern. Am Donnerstag tritt das neue Staatsangehörigkeitsgesetz in Kraft. Endlich haben wir ein modernes Staatsbürgerschaftsrecht, das den Weg für ein weltoffenes Einwanderungsland ebnet. Diese Reform ist nicht nur ein Zeichen für Vielfalt und Offenheit, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung des Arbeits- und Fachkräftemangels. Sie macht Deutschland attraktiver für internationale Arbeitskräfte und stärkt unsere Wirtschaft. Zudem senden wir ein starkes Signal gegen rechtsextreme Angriffe auf unsere vielfältige Gesellschaft: Wir leben Vielfalt und unsere Demokratie ist wehrhaft.

Zuletzt möchte ich auf das Urteil des Oberlandesgerichts Köln zur Bezahlung von Corona-Schutzmasken eingehen. Dieses Thema wird uns auch im Parlament beschäftigen. Als Haushaltsgesetzgeber brauchen wir ein umfassendes Bild und Klarheit über die Kosten, die durch die Entscheidungen des damaligen Unions-Bundesgesundheitsministers Jens Spahn und seines Ministeriums zur Maskenbeschaffung entstanden sind. Wir haben viele Fragen an die Union und werden diese in den Ausschüssen diese Woche stellen. Aufklärung und Transparenz sind dringend notwendig. Und dafür kämpfen wir.

Herzlichst,

eure Debbie

Bürgergeld für Ukrainer // Asylverfahren in Drittstaaten // Bezahlbare Miete

Bürgergeld für Ukrainer // Asylverfahren in Drittstaaten // Bezahlbare Miete

Debatte über Bürgergeld für Ukrainer

Die Sichtweise, dass Ukrainer nur wegen des Bürgergelds zu uns kommen, verkennt das Grauen des Krieges Putins. Dies gilt ebenso für die Vorschläge der Union, Ukrainern nicht sofort Bürgergeld zu gewähren und sie stattdessen ins reguläre Asylverfahren zu verweisen. Natürlich müssen wir die aus der Ukraine Geflohenen schneller in Arbeit bringen, aber neue rechtliche Hürden, wie sie die CDU vorschlägt, sind kontraproduktiv und schaden mehr, als sie helfen.

Asylverfahren in Drittstaaten

Wir GRÜNE stehen dem Bund-Länder-Beschluss, die Möglichkeit einer Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten weiter zu prüfen, sehr skeptisch gegenüber. Die Experten, die vom Bundesinnenministerium befragt wurden, haben bereits mehrheitlich festgestellt, dass das Auslagern von Asylverfahren in Drittstaaten sowohl menschenrechtlich als auch verfassungsrechtlich problematisch und praktisch kaum umsetzbar ist. Was wir wirklich brauchen, sind schnellere rechtsstaatliche Verfahren und die konsequente Umsetzung des geltenden Rechts, wie der europäischen Asylrechtsreform. Scheinlösungen, die bereits in Großbritannien gescheitert sind, führen nur zu Enttäuschungen und lösen die realen Probleme nicht.

Bezahlbare Miete. Mein Streitgespräch mit dem Vonovia-Chef Buch

Im Streitgespräch bei der FAZ mit Herrn Buch von Vonovia wurde es hitzig, als wir über die Wohnpreisentwicklung sprachen. Vor allem ging es darum, wie wir die Explosion der Mietpreise verhindern können. Ich habe betont, dass junge Menschen und Menschen mit niedrigen sowie mittleren Einkommen vor großen Herausforderungen stehen. Ich habe die dringende Notwendigkeit betont, die Mietpreisbremse auszuweiten, um den dramatischen Anstieg der Mieten in den Griff zu bekommen. Viele Deutsche, insbesondere die jungen Leute, die gerade ins Erwachsenenleben starten, stehen vor der frustrierenden Realität, dass sie keine bezahlbare Wohnung finden können. Das vollständige Streitgespräch findet ihr hier.

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1:  TBA

STG 2: 12.9., 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 3: TBA

STG 4: 12.9., 20 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 5: 1.7., 19:30 Uhr, Gaststätte Rosisten 2, Eingang gegenüber Ziegelhüttenweg 50, durch die Kleingartenanlage

STG 6: 1.7., 19 Uhr, Schiffsmeldestelle am Mainufer Frankfurt Höchst

STG 7: TBA

STG 8: TBA

STG 9: 29.8., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben 

STG 10: TBA

STG 11: 1.7., 19 Uhr, Gaststätte ‚Zur Krone‘, Wilhelmshöher Straße 163

STG 12: 22.8., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben 

STG 13: TBA

STG 14: TBA

STG 15: 3.7., 19 Uhr im Darmstädter Hof 

STG 16: 10.7., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

Die Termine: