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Grüne Woche - KW 28/2024

Die Gruene Woche

Liebe Freund*innen,

am letzten Sonntagabend ging in Paris ein Freudenschrei über die Place de la République, den traditionellen Ort der Kundgebungen linker Bewegungen in der französischen Hauptstadt. Hier hatten sich tausende Menschen versammelt, in Erwartung der Wahlergebnisse der französischen Parlamentswahlen. Die Französ*innen hatten sich versammelt, um gegen eine eventuelle faschistische Mehrheit im Parlament zu demonstrieren. Es kam zur Überraschung vieler anders. Durch die Einheit der demokratischen Kräfte von der Mitte bis ganz links konnte in der letzten Woche Wahlkampf bei unseren Nachbarn der befürchtete und sich sehr konkret abzeichnende Rechtsruck abgewendet werden. Nicht das rechtsextreme Rassemblement National ging als Sieger aus der Wahl hervor, sondern das bunte Linksbündnis Nouveau Front Populaire, zu dem auch unsere französischen grünen Parteifreund*innen gehören, die 33 Abgeordnete in der neuen Nationalversammlung stellen werden.
Aber dieser glückliche Ausgang macht nicht die Ergebnisse des ersten Wahlgangs eine Woche zuvor ungeschehen: Etwa ein Drittel der Wähler*innen haben da für eine rechtsextreme Kraft gestimmt. Der Sonntagabend war also nur ein Etappensieg, und wir müssen weiter in ganz Europa und hier bei uns daran arbeiten, unsere Demokratie und unsere Idee von der offenen Gesellschaft zu verteidigen.
Die nächsten wichtigen Wahlen finden im September in Thüringen, Brandenburg und Sachsen statt. Auch hier zeichnet sich ein relativer Sieg der Rechtsextremen ab und unsere grünen Parteifreund*innen haben dort einen schweren Stand. Aber wir können dazu beitragen, auch hier das Blatt zu wenden. Vom 2. bis 4.8. organisieren wir eine Fahrt nach Leipzig, um die sächsischen GRÜNEN zu unterstützen, vom 23. bis 25.8. helfen wir im Weimarer Land in Thüringen und vom 30.8. bis 1.9. geht’s nach Cottbus für den Wahlkampf in Brandenburg. Wir freuen uns, wenn Ihr Euch zu diesen Unterstützungsreisen anmeldet oder die Wahlkämpfe in Ostdeutschland durch Spenden unterstützt.
Den Kampf für die Demokratie führen wir aber auch, indem wir die demokratischen Institutionen auf allen Ebenen zum Leben bringen und hier konkrete Politik für die Menschen umsetzen. Das tun wir auch in der Frankfurter Stadtpolitik: Gestern Abend wurde in der Stadtverordnetenversammlung der Doppelhaushalt 2024/25 verabschiedet. Dieser setzt unter Einhaltung der langfristigen Nachhaltigkeit klare Akzente bei den Zukunftsinvestitionen für Frankfurt und bringt unter anderem eine Aufstockung des Jugendhilfebudgets mit sich, die den Trägern, die sich in Frankfurt in der offenen Kinder- und Jugendarbeit engagieren, endlich Planungssicherheit und ein langfristig kontinuierliches Auskommen ermöglicht.
Der Kampf geht weiter, in dem wir laut sind für unsere Werte und in dem wir konkret politisch für unsere Ziele arbeiten!

Burkhard Schwetje, Sprecher im Kreisverband

P.S.: Die Grüne Woche verabschiedet sich jetzt in eine sechswöchige Sommerpause, nach den Ferien versorgen wir Euch wieder mit aktuellen Informationen.

Die Themen:

Mehr Geld für die Jugendhilfe

Mehr Geld für die Jugendhilfe

Liebe Freund:innen,

wir haben es geschafft: Die Stadt Frankfurt wird in Zukunft deutlich mehr Geld für ihre Jugendhilfe in die Hand nehmen. Die Stadtverordneten haben am Donnerstag meinem Finanzierungsmodell zugestimmt und damit einen der wichtigsten Beiträge zum sozialen Frieden der vergangenen Jahre geleistet. Ja, dieser Abend war ein sozialpolitisch riesengroßer Schritt. Denn das Parlament hat mit seiner Entscheidung Weitsicht bewiesen und das demokratische Miteinander der Stadt nachhaltig gestärkt.

Ich habe die Aufstockung des Jugendhilfebudgets versprochen – jetzt haben wir dieses Versprechen gemeinsam eingelöst. Das hat nur funktioniert, weil hier alle Beteiligten zusammen an einem Strang gezogen haben und ein gemeinsames Ziel vor Augen hatten: allen voran Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff und die Kämmerei sowie alle Mitarbeitenden im Jugend- und Sozialamt und in der Kinder- und Jugendhilfe. Diese Zusammenarbeit und Geschlossenheit ist beeindruckend. Wir haben hier gemeinsam ein Finanzierungsmodell auf den Weg gebracht, das einen echten Paradigmenwechsel in der Jugendhilfe bedeutet.

Denn die Stadtverordneten haben mit ihrem Entschluss nicht nur den Trägern der Jugendhilfe mehr Planungssicherheit gegeben. Sie haben auch dafür gesorgt, dass wir Kinder und Jugendliche besser vor Armut und ihren Folgen bewahren können. Je mehr Prävention wir bieten, desto weniger müssen wir später korrigieren. Ein bahnbrechendes Zukunftsmodell, das sich langfristig auch finanziell auszahlen wird.

Wir haben den Wähler:innen im Koalitionsvertrag zugesichert, Kindern und Jugendlichen Chancengleichheit zu ermöglichen und die Infrastruktur der offenen Kinder- und Jugendarbeit auszubauen. Und wir halten Wort. Unser neues Frankfurt ist ein Frankfurt, das niemanden zurücklässt und verlässlich diejenigen unterstützt, die auf Unterstützung angewiesen sind.

Viele Grüße und einen schönen Sommer!

Eure Elke

Haushaltsbeschluss zum Schulferienbeginn

Haushaltsbeschluss zum Schulferienbeginn

Liebe Freund:innen,

ich weiß, der städtische Haushalt ist keine leichte Lektüre. Und er ist auch nicht gerade passend für die beginnenden Schulferien. Dennoch freue ich mich sehr, dass die Koalitionsfraktionen am gestrigen Abend den Doppelhaushalt 2024/2025 gemeinsam mit ihren Etatanträgen und Etatanregungen beschlossen haben.

Mir ist dabei wichtig, dass wir mit einem neuen Verfahren einen ehrlichen und realitätsfesten Gestaltungshaushalt erarbeitet haben, der die Weichen für die Zukunft unserer Stadt stellt. Erstmals seit vielen Jahren stabilisieren wir die Rücklagen nachhaltig und bauen sie im Planungszeitraum sukzessive wieder auf. Das ist ein großer Schritt in Richtung nachhaltiger Verantwortung. Gleichzeitig sind wir in der Lage, insbesondere bei den Investitionen die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt sicherzustellen. Auch im Ergebnishaushalt haben wir mit dem zero basedbudgeting“-Vorgehen deutlich realistischere Ansätze als bisher erreicht. Dank der exzellenten Zusammenarbeit zwischen dem Jugend- und Sozialamt, den Trägern und der Stadtkämmerei ist es uns endlich gelungen, die Kostenentwicklung bei den sozialen Leistungen strukturell nachhaltig zu berücksichtigen.

Dieses Gemeinschaftswerk verbessert vieles in unserer Stadt. Deshalb danke ich allen an der Haushaltsaufstellung Beteiligten in den Ämtern, Betrieben und Dezernaten für ihre engagierte Arbeit und den Koalitionsfraktionen für die guten, vertrauensvollen, konstruktiven und kollaborativen Beratungen.

Ich wünsche Euch allen eine erholsame Sommerpause – egal, wie Eure Ferienlektüre aussieht!

Euer Bastian

Etatanträge Teil 4 – Mieter*innen schützen und die Stadt vom Grün her denken

Etatanträge Teil 4 – Mieter*innen schützen und die Stadt vom Grün her denken

Wie versprochen, möchten wir Euch ein paar weitere unserer 254 Etatanträge vorstellen:

Neben inflations- und mietspiegelbedingten Mieterhöhungen bereiten vielen Mieter*innen in unserer Stadt die ansteigenden Neben- und Betriebskosten, die sog. zweite Miete, Sorgen. Uns ist Mieter*innenschutz wichtig. Deshalb wollen wir sicherstellen, dass Akteur*innen, die sich für Mieter*innen und dauerhaft günstigem Wohnraum einsetzen, ihrer Arbeit weiterhin gut nachkommen können. Konkret unterstützen wir mit unseren Etatanträgen die GIMA Frankfurt und das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen. Zudem stellen wir Mieter*innenschutzvereinen, die erhöhte Beratungsanfragen haben, 75.000 Euro zur Verfügung, damit Kapazitäten erweitert werden können.

Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die Stadtentwicklung anhand eines aktualisierten Freiflächenentwicklungsplans, dessen Erstellung wir mit einem Etatantrag sichern, erfolgen kann. Das ist eine wichtige Grundlage für alle Bebauungspläne. Denn wir müssen in Frankfurt nicht nur neue Baugebiete entwickeln, sondern gleichzeitig auch unversiegelte und vernetzte Grünflächen schützen und schaffen, die durch ihre hohe Qualität wichtige Ökosystemleistungen für die Stadt erbringen. Daher unterstützen wir auch mit zusätzlichen Mitteln und einer neuen Regelung in Ergänzung der GrünGürtel-Satzung das Ziel, Flächen im GrünGürtel systematisch aufzuwerten und bei Flächenverlusten neue Flächen als Ausgleich aufzunehmen.

Schwarz-Rot uneins über Schuldenbremse – Wir plädieren für Weiterentwicklung

Schwarz-Rot uneins über Schuldenbremse – Wir plädieren für Weiterentwicklung

Die Schuldenbremse wird in der schwarz-roten Koalition zum Streitthema. In der SPD gibt es Stimmen, die sich aufgrund fehlender Steuereinnahmen für eine Reform der Schuldenbremse aussprechen. Timon Gremmels, Minister für Wissenschaft und Kunst, sprach jetzt auf einem SPD-Bezirksparteitag von einem „politischen Fehler“, wenn es um die Einführung der Schuldenbremse in ihrer jetzigen Form geht. Um die Handlungsfähigkeit des Staates zu erhalten, müsste sie gelockert werden. Und die CDU? Ministerpräsident Boris Rhein zeigte sich im Februar zunächst offen für eine Diskussion über eine Reform, ruderte dann allerdings wieder zurück. Zuletzt formulierte er ein klares Bekenntnis zur Schuldenbremse in ihrer jetzigen Form. Auf Bundesebene ist die Union sich allerdings auch nicht einig.

Wir GRÜNE plädieren für eine Weiterentwicklung der Schuldenbremse. Wir wollen, dass sie generationengerecht und zukunftsfest wird. Denn auch in Zeiten sinkender Steuereinnahmen dürfen wir Zukunftsausgaben für Klimaschutz, Infrastruktur und sozialen Zusammenhalt nicht vernachlässigen. Der Grundgedanke der Schuldenbremse hat sich zwar bewährt. Sie darf jedoch nicht dazu führen, dass wir kommenden Generationen eine marode Infrastruktur und eine abgehängte Wirtschaft hinterlassen. Aus diesem Grund wollen wir die Schuldenbremse ergänzen um eine Investitionsregel, die dringend benötigte Zukunftsinvestitionen mit einem konkreten Tilgungsplan zulässt.  

Mehr zum Thema findet Ihr hier.

NABU-Versammlung // Mieter*innenpolitik

NABU-Versammlung // Mieter*innenpolitik

Liebe Freund*innen ihr habt ja mitbekommen, dass die neue Landesregierung Kahlschlag beim Naturschutz betreibt. Deshalb freue ich mich, dass auch die NABU-Versammlung dagegenhält und unseren Kurs bei Naturschutz im Wald bestätigt. 

Den Link zur Resolution des NABU Hessen zur Sicherung der Naturwälder als Naturschutzgebiete findet ihr hier und weitere Informationen hier.

SPD Ablenkungsmanöver von verfehlter Mieter*innenpolitik

Statt das desaströse Vorhaben, den Mieter*innenschutz in Hessen aufzuweichen, zu stoppen, werden nun „Nebelkerzen gezündet.

Minister Mansoori verkündet nun ein Gesetz gegen „grundlosen“ Leerstand von Wohnungen. Vorliegen tut: nichts. Das reicht vielleicht für einen vernebelten SPD Parteitag, aber nicht für wirksame Maßnahmen gegen spekulativen Leerstand. 

Dagegen sollen wirksame Instrumente wie etwa der Genehmigungsvorbehalt gekippt werden. Zur Freude all derjenigen, deren Geschäftsmodell darauf basiert: Mietshaus kaufen, Mieterinnen und Mieter loswerden und die einzelnen Wohnungen gewinnbringend verkaufen und gleichzeitig die Kündigungsfristen kürzen.

Der Haushaltsentwurf 2025 ist da

 Der Haushaltsentwurf 2025 ist da

Liebe Freundinnen und Freunde,

Die Bundesregierung hat den Haushaltsentwurf 2025 vorgelegt - ein Kompromiss, bei dem jede*r einen Schritt aufeinander zugehen muss. Wir sind froh, dass die intensiven Verhandlungen zu einem Ergebnis geführt haben und freuen uns jetzt auf das parlamentarische Verfahren.

Was steht drin:

Mehr Unterstützung für Kinder und Familien

Kinder und Familien stehen im Mittelpunkt des neuen Haushalts. Wir haben ein Paket zur Unterstützung von Kindern geschnürt. Im Jahr 2025 werden wir zusätzlich knapp 3 Milliarden Euro einstellen, um Kinder finanziell besser zu unterstützen und weiterhin 2 Milliarden Euro für Investitionen in Kita-Qualität ausgeben.

Zudem gibt es  1,1 Mrd. Euro zusätzlich zur Bekämpfung von verdeckter Armut. Allein durch die intensive Kommunikation und die Debatte über die Kindergrundsicherung beantragen schon heute deutlich mehr Familien als noch letztes oder vorletztes Jahr den Kinderzuschlag. Um diese Ansprüche zu decken, werden zusätzlich 1,1 Mrd. Euro eingestellt. Es wird 1,8 Mrd. Euro zusätzlich Unterstützung für Kinder - alle Kinder sind uns gleich viel Wert, Kinderfreibetrag, Kindergeld und Kindersofortzuschlag steigen künftig parallel. So verbessern wir die Lage aller Kinder und beenden die Ungerechtigkeit, dass bislang Kinder von wohlhabenden Eltern über die Freibeträge eine höhere Unterstützung erhielten als Kinder im Kindergeld. Auch für die Kinder im Bürgergeld haben wir eine Verbesserung erreicht.

Wichtig für Mieter*innen: Wir verlängern die Mietpreisbremse. Wir schützen Mieterinnen und Mieter durch die Mietpreisbremse bis 2029. Bestandsmieten dürfen in drei Jahren nur maximal 12 statt 15 Prozent steigen.

Es wird eine Wachstumsinitiative für die Wirtschaft geben:

Mit einer neuen Wachstumsinitiative setzt die Bundesregierung Impulse für die Wirtschaft und baut unnötige Bürokratie ab: Es gibt u.a.

  • KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhält mehr Spielraum bei der Wirtschaftsförderung.
  • E-Mobilität: Mit dem Deutschlandnetz sollen bis 2025 9.000 Schnellladepunkte an 1.000 Standorten geschaffen werden.
  • Kreislaufwirtschaft: Wir stärken die Kreislaufwirtschaft und machen uns unabhängiger von diktatorischen Regimen durch einen Rohstofffonds.
  • Bürokratieabbau: Jährliche Entlastungsgesetze und Praxis-Checks in allen Ressorts werden eingeführt.
  • Tariftreue: Bei der Auftragsvergabe wird auf Tariftreue geachtet.
  • Vergaberecht: Wir entlasten Verwaltung und Unternehmen um mehr als eine Milliarde Euro jährlich durch eine Reform des Vergaberechts.
  • Bezahlbarer Wohnraum: Das Programm für klimafreundlichen Neubau im Niedrigpreissegment wird um eine Milliarde Euro aufgestockt.
  • Wirtschaftsstandort für Computerspiele und Filme: Eine unbürokratische Anreizförderung für die Filmproduktion und eine Überarbeitung der Games-Förderung werden umgesetzt.

Mehr Investitionen in Klimaschutz:

  • Klima- und Transformationsfonds: Dieser bleibt der Motor für Investitionen in den grünen Wandel und schafft neue Arbeitsplätze und Innovationen.
  • Klimaschutzverträge: Diese helfen der Industrie auf dem Weg in die Klimaneutralität.
  • Energiewende: Die EEG-Umlage wird aus dem Kernhaushalt finanziert, was Privathaushalte und die Wirtschaft entlastet.
  • Natürlicher Klimaschutz: Mit einem Aktionsprogramm sorgen wir dafür, dass die Natur Menschen und Klima schützt und resilienter gegen Klimaschäden wird.

Klar ist es bleibt noch viel zu tun, aber die Einigungen sind ein guter Schritt. Wir werden jetzt im parlamentarischen Verfahren für weitere Verbesserungen streiten.

Schutz für Schwangere und Beratungsstellen:

Eine weitere wichtige Entwicklung ist die Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes, die am 5. Juli 2024 beschlossen wurde. Schwangere, die eine Beratungsstelle aufsuchen, sollen nicht unter Druck gesetzt werden können. Die Länder müssen einen ungehinderten Zugang zu Beratungsstellen sichern. Es ist künftig untersagt, Schwangere vor Beratungsstellen oder Arztpraxen einzuschüchtern oder zu bedrängen. Beratungspersonal und Ärzt*innen werden besser geschützt, und Belästigungen werden künftig mit Bußgeldern geahndet.

Der Haushaltsentwurf 2025 und die neuen gesetzlichen Regelungen zeigen, dass wir auf dem Weg sind, unser Land sozialer, gerechter und nachhaltiger zu gestalten. Lasst uns gemeinsam diesen Weg weitergehen und die Veränderungen positiv mitgestalten.

Eure

Debbie

Haushalt // 75 Jahre NATO // Gleichwertigkeitsbericht // Grüner Strom // EM

Haushalt // 75 Jahre NATO // Gleichwertigkeitsbericht // Grüner Strom // EM

Bundeshaushalt
Habemus Haushalt. Die Regierung beweist Handlungsfähigkeit und schafft Stabilität in einer angespannten geopolitischen Lage. Robert Habeck ist es gelungen, Wachstumsimpulse zu setzen, Unterstützung für Kinder und Familien zu sichern, Investitionen in Klima und Naturschutz zu ermöglichen.
Mit dem Wachstumspaket bekämpfen wir den Fachkräftemangel und bringen Geflüchtete schneller in Arbeit. Es gibt 2 Milliarden Euro für Kitas und mehr Mittel für den Kinderzuschlag. Und wir sichern wichtige Investitionen in Klimaneutralität und Naturschutz.
Gleichzeitig bräuchte es für die Investitionen, die dieses Land eigentlich benötigt – in Infrastruktur, aber gerade auch in innere und äußere Sicherheit – eigentlich einen anderen Ansatz. Wir werden deshalb unsere Bemühungen fortsetzen, die Schuldenbremse zu reformieren.
Es ist ein fatales Signal, dass die Union gerade bei der Bildung sparen will. Es ist doch klar, wie wichtig Investitionen in die Zukunft unserer Kinder sind. Es geht um nicht weniger als den Weg zu mehr Chancengerechtigkeit – und die Qualifikation unserer Fachkräfte von Morgen. Die Union möchte unter anderem das „Startchancen-Programm“ streichen, das Schulen mit vielen sozial benachteiligten Schülern unterstützt. Das sind Vorschläge, die sich gegen die Jüngsten unserer Gesellschaft richten.

75 Jahre NATO
Die NATO ist die größte Militärallianz der Welt. In den letzten Jahren, der Zeit des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, sehen wir immer wieder, wie wichtig und aktuell diese Allianz ist.
Kernaufgaben der NATO sind die kollektive Bewältigung von Krisen und die Sicherheit des Bündnisses. Sie ist aber mehr als eine reine Militärallianz. Sie steht für gemeinsame Werte, für ein Bekenntnis zu Frieden, Demokratie, Freiheit und Recht. Diese Werte sind keine Selbstverständlichkeit, sie müssen verteidigt und gestärkt werden.
Deshalb steht auch die Unterstützung der Ukraine im Fokus des Jubiläumsgipfels: Die NATO wird künftig eine stärkere Rolle bei der Koordinierung der internationalen Militärhilfe für die Ukraine spielen.
Es geht jetzt auch darum, mehr Verantwortung für die Sicherheit Europas zu übernehmen – unabhängig vom Ausgang der US-Wahlen. Mit Finnland und Schweden sitzen zwei weitere Bündnispartner mit am Tisch und stärken den europäischen Pfeiler der NATO. Auch in Deutschland begleiten wir diese Neuausrichtung, etwa mit der Erfüllung des Ziels, zwei Prozent unseres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben aufzuwenden, mit der dauerhaft stationierten Brigade in Litauen und natürlich mit der vielfältigen Unterstützung für die Ukraine.
Dies ist der Weg, den wir gehen müssen, um unseren Frieden und unsere Freiheit langfristig zu sichern.
Erster Gleichwertigkeitsbericht zu Lebensverhältnissen in Deutschland
Es ist für uns ein zentrales politisches Ziel, für gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Land zu sorgen. Der Gleichwertigkeitsbericht zeigt, dass wir an vielen Stellen auf einem guten Weg sind, das zu verwirklichen – etwa bei der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, der Arbeitslosenquote, der Lebenserwartung oder auch im Bereich der medizinischen Versorgung und Ganztagsbetreuung.
Gleichzeitig gibt es noch viel zu tun, etwa bei dem zu erwartenden Bevölkerungsrückgang gerade in den strukturschwächeren Räumen. Insbesondere dort werden wir weiter mit zielgerichteten Programmen und Investitionen nachsteuern. Mehr dazu findet ihr auf
gruene.de.

So viel grüner Strom wie noch nie
Im ersten Halbjahr 2024 deckten erneuerbare Energien knapp 60 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Das ist ein Zuwachs von 6 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr in 2023. Für uns heißt das: Weitermachen und Kurs halten auf dem Weg zur Klimaneutralität. Mehr zu diesem Thema könnt ihr auf gruene.de nachlesen.

Fußball-EM
Wir haben bisher eine großartige Heim-EM im Herrenfußball erlebt. Auch wenn unsere Mannschaft nach einem packenden und knappen Viertelfinale leider ausgeschieden ist, steht uns noch ein spannendes Finale bevor. Unsere Jungs haben alles gegeben und uns viele unvergessliche Momente beschert. Ich bin unglaublich stolz auf unser Team und seine Leistung. Die Mannschaft wurde getragen von der Unterstützung unserer großartigen Fans und der mitreißenden Stimmung im Land. Auch die Fans der anderen Teams haben ausgelassen gefeiert und zu diesem grandiosen Fußballfest bei uns in Frankfurt, in ganz Deutschland und Europa beigetragen.

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1:  TBA

STG 2: 12.9., 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 3: 23.7., 20 Uhr, Stalburg

STG 4:  19.8., 19 Uhr, Rathaus in Ffm-Seckbach, Hofhausstraße 2, gemeinsam mit STG 11

STG 5: 5.8., 19:30 Uhr, Gaststätte „Rosisten 2“, Ziegelhüttenweg // 17.8., 14 Uhr, Spaziergang in Sachsenhausen zum Thema Wasser

STG 6: TBA

STG 7: TBA

STG 8: TBA

STG 9: 29.8., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben 

STG 10: TBA

STG 11: 19.8., 19 Uhr, Rathaus in Ffm-Seckbach, Hofhausstraße 2, gemeinsam mit STG 11

STG 12: 22.8., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben 

STG 13: TBA

STG 14: TBA

STG 15: TBA

STG 16: 29.8., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

Langeweile? Gibt’s hier nicht: Hör- und Leseempfehlungen aus Vorstand und KGS

Langeweile? Gibt’s hier nicht: Hör- und Leseempfehlungen aus Vorstand und KGS

Die Sommerferien stehen vor der Tür und damit eine sechswöchige Pause der Grünen Woche. Damit Euch nicht langweilig wird, haben wir vom Vorstand und den Mitarbeitenden des Kreisverbandes ein paar Empfehlungen zum Zeitvertreib für Euch eingesammelt und hoffen, dass für alle von Euch etwas dabei ist.

Wer gern Podcasts hört, ist hier gut aufgehoben:

Julia hört zum Abschalten gerne mal Busenfreundin, den Podcast von und mit der grossartigen Ricarda Hofmann. Hier trifft Queerness auf Komik und frische Perspektiven. Dieser Podcast zeigt eine Welt auf, in der alle Farben gleichzeitig leuchten, in der Individualität gefeiert wird und alle die Freiheit haben, genauso zu sein, wie sie sind.

Kathi empfiehlt zum Hören: Die Lage der Nation von Philip Banse und Ulf Buermeyer, die einmal die Woche die politischen Ereignisse in Deutschland und der Welt analysieren. Hördauer meist um die 1,5 Stunden.

Burkhard empfiehlt Euch Das Politikteil - eine Stunde, ein Gast, ein Thema. Das ist das Format des ZEIT-Podcats "Das Politikteil". Lebendig und witzig moderiert von einem Journalist*innenduo der Zeit: Egal, ob es um den Klimawandel, ein AfD-Verbot, den Ukraine-Krieg, den Wahlkampf in den USA oder den Fachkräftemangel geht, ist das Zuhören kurzweilig und sehr informativ. Gäste können Politiker*innen, Intellektuelle, Wissenschaftler*innen oder auch andere Journalist*innen sein. Besonders erfrischend empfand ich die Folge mit der Zukunftsforscherin Florence Gaub von Mitte Juni mit einer leidenschaftlichen Werbung für positive Zukunftsvisionen, die wir zur Zeit echt dringend brauchen.

Cristina hört immer wieder gerne „Exit Racism“ von Tupoka Ogette. 
Das ist die perfekte Anleitung zum Reflektieren der eigenen Rassismen, so wie es Aminata Touré gesagt hat. (Gibt´s natürlich auch als Buch)

Natalie hört oft den Tagessschau Zukunfts-Podcast: mal angenommen. Hier denkt die Tagesschau politische Ideen in die Zukunft weiter und spielt in Gedankenexperimenten durch, was passieren könnte, wenn sie Wirklichkeit würden. Die Zukunft Szenarien sind super recherchiert und zeigen die möglichen positiven sowie negativen Ausgangsmöglichkeiten auf. Bei den verschiedenen Themen wie „Alle fahren Fahrrad? Was dann?“ oder „Niemand macht mehr Politik? Was dann?“ oder „Leihmutterschaft erlaubt? Was dann?“ kann viel gelernt werden.

Dannys Podcast-Tipp: Ball you need is love – aus Liebe zum Fußball von Arnd Zeigler. Starke Gäste, authentische Gespräche und viel Leidenschaft - im Podcast "Ball you need is love" vereint Moderator Arnd Zeigler die zwei großen Lieblingsthemen der Deutschen - Fußball und Musik. Wöchentlich trifft er fußballbegeisterte Prominente zum persönlichen Talk über die Liebe zum Fußball.

Doro hört ständig: Ehrlich Jetzt – Podcast von Zeit online. Unterhaltsamer Talk mit Politiker*innen zu einem von ihnen selbst mitgebrachten Thema, von den GRÜNEN waren schon Omid, Ricarda, Anton Hofreiter, Lamya Kaddor, Andreas Audretsch, Emilia Fester und ganz aktuell Aminata Touré im Gespräch, aber auch die anderen Folgen sind unbedingt hörenswert. Alle zwei Wochen gibt’s eine neue Folge, Hördauer zwischen 30 und 45 Minuten.

Zum Lesen:

Natalie empfiehlt für den Sommer das Buch
„Die Farbsplitter" von Cem Yilmaz
. Cem arbeitet bei uns in der Geschäftsstelle und hat bereits mehrere Bücher geschrieben. Dieser tiefgründige Roman wird durch Cems poetischen Schreibstil zu einem besonderen Buch, das wir auch bereits an Robert Habeck, Terry Reintke und Omid verschenkt haben.

 Sebastian liest ständig:
„Das Grundgesetz“ – Reclam-Ausgabe von Alexander Thiele. Während unsere Demokratie unter Beschuss ist, lohnt sich der regelmäßige Griff zur Verfassung, deren Printausgabe auf meinem Wohnzimmertisch liegt. Anspruch der gelben Jubiläumsfassung sind die gerade für Nichtjurist/inn/en verständlichen Kommentare. Sie erläutern informativ, welchen Schatz wir zu verteidigen haben. Zum Durchlesen oder Nachschlagen geeignet.

Kathi hat folgendes Buch sehr beeindruckt: Der Tag, an dem ich sterben sollte von Said Etuis Hashemi. Der rechtsextremistische Anschlag am 19. Februar 2020 erschüttert viele von uns noch immer und hat seitdem eine wichtige Debatte ausgelöst über Diskriminierung, rechten Terror in diesem Land, den Polizeiapparat und die Chancen für Deutschland. Etris' Geschichte ist der wohl persönlichste Bericht des Überlebenden eines Attentats, das Deutschland für immer verändert hat.

Zum Lesen legt Euch Burkhard ans Herz
Zeitenwende 1979“ von Frank Bösch. 1979 wurde in Frankfurt die „Sonstige Politische Vereinigung Die GRÜNEN“ ins Leben gerufen, Geburtsstunde der Frankfurter GRÜNEN. Da ist es kein Zufall, dass der Historiker Frank Bösch das Jahr 1979 als Zeitenwende bezeichnet. Aber nicht nur deshalb, der Autor zeigt recht überzeugend auf, warum an der Grenze von den Siebziger- zu den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts in Politik und Gesellschaft Neuigkeiten aufkamen, die uns auch heute noch beschäftigen, insofern eine nicht nur historische sondern auch politisch relevante Lektüre.

Julia hat gerade Machtübernahme von Arne Semsrott gelesen und kann es sehr empfehlen. Viele von uns haben sicher - mit dem Wissen von heute - schon mal darüber nachgedacht, ob und wie sie in den 1920ern reagiert hätten. Arne Semsrott spielt in diesem Buch einmal gedanklich durch, wie die nächsten Jahre verlaufen könnten. 

Moritz empfiehlt euch
die Werke von Natascha Pulley. Kaum jemand schafft es so gut wie Natascha Pulley - wie z.B. im „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ - einen ins 19. Jahrhundert zu entführen, mit ein klein bisschen Magie bis zur letzten Seite zu fesseln und ganz nebenbei eine unerwartet andere Liebesgeschichte zu erzählen.
Außerdem noch ein Magazin-Tipp von ihm: Das „Magazin Historische Urteilskraft“ des Deutsch Historischen Museum klingt nach harter Historiker*innen-Kost, aber das Gegenteil ist der Fall. Für kleines Geld bekommt Ihr einen spannenden Einblick in aktuelle historische Diskurse von renommiertem Autor*innen in super liebevoll gestaltetem Design

Danny hat noch seitenstarke Buchempfehlungen für euch: DREI LÄNDER. DREI FAMILIEN. EIN JAHRHUNDERT. Die große Familiensaga von Ken Follett: Anhand drei verschiedener Familien erzählt das Buch die Weltgesichte des 20. Jahrhunderts. Ein Leckerbissen sowohl für Geschichts-, wie auch Familien-Saga-Fans. Ken Follet ist bekannt für seinen tollen Schreibstil und seine gut recherchierten Geschichten. Ebenso ein sommerfüllender Tipp, da die Saga aus drei umfassenden Bänden besteht: Sturz der Titanen (1), Winter der Welt (2) und Kinder der Freiheit (3).

 

Die Termine: