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Grüne Woche - KW 18/2023

Die Gruene Woche

Liebe Freund*innen,

am nächsten Dienstag, den 9. Mai, ist Europatag. Damit wird an eine visionäre Rede erinnert, die der französische Außenminister Robert Schumann 1950 gehalten hat und mit dem er den Prozess der europäischen Einigung angestoßen hat. Es ist wichtig, dass wir GRÜNE an diesen Tag erinnern und ihn feiern, denn wir haben mehr als andere Parteien begriffen, dass wir eine nachhaltige und positive Zukunft nur auf europäischer Ebene gestalten können und dass Europa unser gemeinsames Zuhause ist.

Wir wissen, dass wir die Energiewende, eine Kreislaufwirtschaft, neue Standards für nachhaltigen weltweiten Handel nur gemeinsam auf europäischer Ebene voranbringen und entwickeln können, denn nur als gemeinsamer Markt und als Gemeinschaft von 450 Millionen Menschen haben wir die Kraft die globale Entwicklung entscheidend zu beeinflussen. Wir wissen auch, dass europäische Regeln und Institutionen in europäischen Ländern mit autoritären Tendenzen, häufig der letzte Schutz gegen Diskriminierung von queeren Menschen, Migrant*innen und people of color sind, und wir kämpfen dafür, dass Rechtsverstöße konsequent von den europäischen Institutionen verfolgt werden.

Deshalb ist es schön, dass wir in diesem Jahr unser europapolitisches Engagement besonders deutlich machen. Vom heutigen Freitag bis kommenden Montag haben wir die GRÜNEN aus unseren Partnerstädten Mailand und Lyon zu Besuch. Mit ihnen zusammen absolvieren wir ein intensives Programm, um uns zu unseren politischen Perspektiven und zu unseren kommunalen Erfolgen und Herausforderungen auszutauschen.

Am Sonntagnachmittag laden wir Euch und alle Frankfurter*innen ein, gemeinsam mit unseren internationalen Gästen Europa zu feiern. Am 7. Mai ab 14 Uhr treffen wir uns dazu am und im Kunstverein Familie Montez und diskutieren in lockerer Atmosphäre über Europa. Mit dabei sind auch Rasmus Andresen, Abgeordneter im europäischen Parlament, und Miriam Dahlke, unsere europapolitische Sprecherin im Landtag. Wir essen und trinken gemeinsam und bieten verschiedene Spiele für Groß und Klein an (Boule, Kreidemalen, Quiz). Danke an die Freund*innen vom Team Dezibel, die dieses Begleitprogramm organisiert haben.

Darüber hinaus sind wir zwei Wochen später mit einer Delegation aus Vorstand, Magistrat und der UAG Europa des Landes Hessen bei den GRÜNEN in unserer Partnerstadt Krakau eingeladen. Und hoffen, dass wir unseren grünen Freund*innen den Rücken stärken können in ihrem Kampf für Demokratie und die offene Gesellschaft gegen eine rechtspopulistische Regierung.

Drei Dinge sind mir bei diesen Aktionen wichtig:

  • Eine Vernetzung auch auf kommunaler Ebene kann helfen, gemeinsame politische Perspektiven zu entwickeln und damit uns GRÜNE in Europa zu stärken.
  • Unsere Partnerstädte messen sich an denselben Problemen wie wir, haben aber auch alternative Lösungsvorschläge. Ein Austausch kann hier sehr befruchtend sein.
  • Frankfurt ist eine Europastadt, in der die Zustimmung zu einer Vertiefung des Einigungsprozess hoch ist und in der zahlreiche Menschen auch aus anderen EU-Ländern leben, die sich häufig noch wenig in die Politik einbringen. Gerade hier müssen wir deutlich machen: wir GRÜNE stehen für eine Stärkung der europäischen Einheit und Solidarität.

Euer Burkhard (Schwetje)

Die Themen:

Sichtbarkeit für die, die für unsere Rechte „auf die Barrikaden“ gingen!

Sichtbarkeit für die, die für unsere Rechte „auf die Barrikaden“ gingen!

Liebe Freund:innen,

Frau sein heißt, für Rechte zu kämpfen. Das gilt seit den Anfängen der Frauenbewegung unverändert bis heute.
Viel zu selten wissen wir aber die Namen und Geschichten derer, die für unsere Rechte „auf die Barrikaden“ gingen. Wer von uns kennt die Revolutionär:innen, die damals 1848 zur Zeit der Frankfurter Nationalversammlung  für Demokratie und politische Teilhabe gestritten haben?  Wir haben das geändert. Anlässlich der Feiern zu „175 Jahre Nationalversammlung Paulskirche“ geben Frauendezernat und Frauenreferat ihnen, und vielen anderen Revolutionär:innen im Kaisersaal des Römers, ein Gesicht. In bewährter Manier haben wir die Gesichter der Kaiser und Könige verhüllt und präsentieren stattdessen Portraits, Zitate und Symbole historisch bedeutsamer revolutionärer Frauen.
Wer sich erinnert, bereits 2018 machten wir die Herren des Kaisersaales anlässlich des 100-jährigen Jubiläums zum Frauenwahlrecht unsichtbar.  Sichtbar sind nun Frauen wie Henriette Zobel, Clothilde Koch-Gontard, Sophie von Hatzfeld oder Sojourner Truth. Sie entstammen unterschiedlichen sozialen Milieus, sie waren Arbeiterinnen, bürgerliche Mäzeninnen, Autorinnen oder Kulturschaffende. Ihre Herkunft, ihre Beweggründe, ihre Forderungen, ihre Form des Protests – all das mag verschieden sein. So verschieden, wie auch wir es sind. Aber was sie und uns eint, ist der Kampf um Anerkennung dieser Verschiedenheit. Und damals wie heute geht es um den Kampf gegen soziale Ungleichheit, um politische Teilhabe und rechtliche Gleichstellung. Um Selbstbestimmung und Freiheit.
Frauenrecht ist Menschenrecht. Das erscheint mir gerade im Kontext der Feierlichkeiten zu 175 Jahre Nationalversammlung Paulskirche wichtig. Zu oft werden die Frauen und ihre revolutionären Taten vergessen, ihre Geschichten, ihre Kämpfe nicht erzählt, bleiben im Verborgenen.
Damals wie heute!

Wir möchten, dass am Paulskirchenjubiläum – und jeden Tag - Frauen und ihre Beiträge für Demokratiegeschichte sichtbar werden.

Vom 28. April bis zum 26. Juni präsentieren wir 48 revolutionäre Frauen im Kaisersaal. Zur Ausstellung gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Veranstaltungen, Führungen, etc.

Weitere Infos könnt ihr hier entnehmen.

Symbolische Umbenennung der Straße vor dem Iranischen Konsulat in „Jina-Mahsa-Amini-Straße" und Landesregierung beruft unabhängigen wissenschaftlichen Klimabeirat ein

Symbolische Umbenennung der Straße vor dem Iranischen Konsulat in „Jina-Mahsa-Amini-Straße" und Landesregierung beruft unabhängigen wissenschaftlichen Klimabeirat ein

Symbolische Umbenennung der Straße vor dem Iranischen Konsulat in „Jina-Mahsa-Amini-Straße"

Am Montag, 8. Mai, um 10 Uhr werden wir gemeinsam die Raimundstraße in Frankfurt vor dem Iranischen Konsulat symbolisch in „Jina-Mahsa-Amini-Straße" umbenennen. Wir werden den Namen mit Farbe auf den Asphalt schreiben. Dadurch machen wir auf die andauernden Menschenrechtsverletzungen, die Verfolgung, Ermordung und die Giftgasanschläge in Mädchenschulen im Iran aufmerksam. Die Haft und der gewaltsame Tod von Jina Mahsa Amini ist Auslöser von mutigen und anhaltenden Protesten im Iran. Mit der Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, den Aktivist*innen der Dauermahnwache vor dem Konsulat und weiteren Menschenrechtsverteidiger*innen wollen uns mit dieser Aktion vor dem Konsulat solidarisch zeigen mit den Protestierenden im Iran. Wir zeigen dem iranischen Regime unübersehbar, dass nichts und niemand vergessen ist, dass der Protest nicht enden wird.

Schließt Euch uns an!

Martina & Marcus

Datum: 08. Mai

Zeit: 10 Uhr

Ort: Raimundstraße 90, 60320 Frankfurt am Main

Landesregierung beruft unabhängigen wissenschaftlichen Klimabeirat ein

Die Hessische Landesregierung hat einen wissenschaftlichen Klimabeirat berufen, der unabhängig berät und Empfehlungen zu Klimaschutz und Klimaanpassung gibt. Die fünf Mitglieder des Beirats sind für fünf Jahre benannt und zeichnen sich durch ihre besondere Expertise aus. Ich freue mich, dass auch eine in Frankfurt forschende Wissenschaftlerin, Prof. Dr. Flurina Schneider (Wissenschaftliche Geschäftsführerin des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung sowie Goethe-Universität Frankfurt, Soziale Ökologie und Transdisziplinarität), Mitglied des Expert*innengremiums sein wird. Die Berufung des Beirats ist Teil des Hessischen Klimagesetzes und soll helfen, Hessen bis 2045 klimaneutral zu machen. Damit gehen wir in Hessen einen weiteren Schritt, um das Klimagesetz durchzusetzen. Hessen verbindet wissenschaftliche Erkenntnis mit der politischen Umsetzung. Dadurch werden wir den Klimaschutz stärken und Hessen zum Vorbild in Deutschland machen.

Mehr zum Klimagesetz findet Ihr hier.

Hier die Pressemitteilung zum Klimabeirat.

Ausschussreise in die polnische Partnerregion Hessens, die Wielkopolska, und so profitieren Frankfurter:innen vom Deutschlandticket

Ausschussreise in die polnische Partnerregion Hessens, die Wielkopolska, und so profitieren Frankfurter:innen vom Deutschlandticket

Ausschussreise in die polnische Partnerregion Hessens, die Wielkopolska

Mit dem Europaausschuss waren wir letzte Woche zu Gast in Poznań. Die polnische Stadt ist die Hauptstadt der Region Wielkopolska, mit der Hessen seit 23 Jahren eine enge Partnerschaft pflegt. Mit zum Programm gehörten kulturelle Aufführungen, politischer Austausch mit den Kolleg:innen des Seijm und natürlich ein Gedenken der grausamen Verbrechen, die in deutschem Namen in der Region im Zweiten Weltkrieg verübt wurden. Wir haben den Austausch sehr herzlich und freundlich erlebt. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Partnerschaft in den Bereichen Jugend, Hochschule und Sport in Zukunft noch vertiefen können. Besonders freue ich mich über die Aussicht, dass auch die Wielkopolska das Modell der kostenlosen HessenRail-Tickets prüfen will.

Mehr Informationen zur Partnerschaft hier.

So profitieren Frankfurter:innen vom Deutschlandticket

Am 1. Mai 2023 ist die Gültigkeit des Deutschlandtickets gestartet. Jetzt heißt es für alle: Bezahlbar mobil sein in Frankfurt und in ganz Deutschland. Die GRÜNE Vision eines günstigen Bürger:innen-Tickets für Busse und Bahnen wird Wirklichkeit. Die erfolgreichen hessischen Flatrate-Tickets, die Besitzer:innen eines Senioren-, Schüler- oder Landestickets bereits kennen, waren die Blaupause für das nun von Bund und Ländern vorgelegte Deutschlandticket für 49 Euro. Nicht nur Pendler:innen erfahren durch das günstige Ticket eine enorme finanzielle Entlastung, auch für Autofahrer:innen wird es jetzt deutlich attraktiver, auf Busse und Bahnen umzusteigen.

Weitere Informationen zur Höhe der mit dem Deutschlandticket gesparten Beträge im Vergleich zum regulären Jahresticket findet ihr hier.

Die freie Presse ist Basis der Demokratie

Die freie Presse ist Basis der Demokratie

1. Mai - Viel erreicht! Viel zu tun!

1. Mai - Viel erreicht! Viel zu tun!

Am Montag war der 1. Mai - Viel erreicht! Viel zu tun!

Seit dem 20. März streikten LKW-Fahrer auf der Raststätte Gräfenhausen West bei Darmstadt gegen ihren Arbeitgeber wegen fehlender Lohnzahlungen von etwa 100.000 €. Sie wurden zeitweise von paramilitärischen Einheiten bedroht. Doch ein Polizeieinsatz schützte sie. Am 26. April endete der Streik mit einem Erfolg: Die Lohnzahlungen wurden schriftlich zugesichert und keine rechtlichen Schritte gegen die Fahrer unternommen. Solidarität gewinnt.

Schlechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung in der Logistikbranche sind seit langem bekannt. Unternehmen umgehen oft den Mindestlohn. Gesetze wurden zwar verbessert, aber Mindestlohnbetrug und Arbeitszeitverstöße sind weiterhin möglich.

Am 27.04.23 debattierten wir im Plenum erstmals das Gesetz zur Regelung der Entsendung von Kraftfahrern im Straßenverkehrssektor und zur grenzüberschreitenden Durchsetzung des Entsenderechts. Diese Anderungen sind geplant:

Ruhepausen werden als international zwingend einzuhaltende Arbeitsbedingungen definiert.

Die behördliche Zusammenarbeit bei Mindestlohnverstößen wird gestärkt, sodass EU-Länder leichter Bußgelder in anderen EU-Ländern vollstrecken können. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit erhält erweiterte Zugriffsrechte auf LKW-Daten wie den Fahrtenschreiber für ihre Mindestlohn-Kontrollen. Ein neuer Gesetzentwurf, der die Bedingungen für Kraftfahrer*innen durch eine "Sozialmaut" weiter verbessern soll, wird bald diskutiert. Dennoch sind es die Beschäftigten selbst, die in ihren Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung kämpfen. Der jährliche Tag der Arbeit am 1. Mai erinnert uns an ihren Einsatz für faire Löhne und Arbeitsbedingungen.

Am Dienstag begann der Tag mit einem Besuch des internen Arbeitskreises Haushalt im Hessischen Landtag u.a. mit Miriam Dahlke. Bei dem Treffen sprachen wir über die Zusammenarbeit von Land und Bund.

In der Casa San Antonio kommen Menschen, meist aus spanisch, italienisch und portugiesisch sprachigen Ländern, welche in Deutschland nach einem Arbeitsplatz suchen. Die Wohngemeinschaft basiert auf der Erfahrung, dass Menschen ohne ein Dach über dem Kopf weniger einen Arbeitsplatz finden. Nachdem uns das Haus gezeigt wurde sprachen wir mit den Verantwortlichen über die Chancen und Herausforderungen des Projektes, vor allem die Finanzierung betreffend. Hanna Steinmüller, Bundestagsabgeordnete aus Berlin, hat mich zu dem Termin begleitet.

Am Freitag besuchten wir den Hessischen Rundfunk, wo mir die Redaktionen der hessenschau und die des HR Info gezeigt wurden.

Diese Woche veranstaltete ich noch Workshops mit der GJ Wetterau und den Grünen im Lahn-Dill-Kreis zum Thema feministische Außen- und Entwicklungspolitik und über Lieferketten. Daraus entstanden spannende Diskussionen und schöne Gespräche.

Die nächsten Stadtteilgruppentreffen

Stadtteilgruppen Uebersichtsbild

Wir haben 16 Stadtteilgruppen, die eigenständig organisiert sind und maßgeblich beim Wahlkampf durch Organisation von Ständen und Haustürwahlkampf unterstützen. Lernt Grüne in euren Stadtteilen kennen und seht, wie ihr euch engagieren könnt:

STG 1: 25.5., 19 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 2: 11.5., Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 3: TBA

STG 4: 23.5., Treffpunkt und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben

STG 5: TBA

STG 6: 8.5., 19:00 Uhr, Spezialitäten Restaurant Stadt-Höchst (Hostatostraße 5)

STG 7: TBA

STG 8: 3. Mittwoch im Mai, 19:30 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben

STG 9: 23.5., Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben

STG 10: TBA

STG 11: TBA

STG 12: 25.5., 20 Uhr, Treffpunkt wird noch bekanntgegeben

STG 13: TBA

STG 14: TBA

STG 15: TBA

STG 16: 9.5., Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben

Die Termine: